Eigentlich möchte ich nur ein einziges Mal meine Gedanken zum aktuellen Spiel niederlegen. Vielleicht klappt das ja auch
Was ist der "historische" Kern von FoE? Schaut man die aktuelle TV-Werbung an, dann ist es der Bau von florierenden Städte, die mit Glück und Geschick durch eine Vielzahl von Zeitaltern bis weit hinaus in die Zukunft geführt werden, wo das Raumschiff Enterprise mit 500 Mann Besatzung 5 Jahrelang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen und neues Leben zu entdecken.
Genau so bin ich vor einigen Jahren in die FoE-Welt hineingewachsen und habe mit einer Handvoll Gleichgesinnter in einer Gilde, in der Hilfsbereitschaft und Spielspaß die einzigen Anforderungen sind, Städte gebaut, die Einwohner satt und zufrieden gemacht und eine Menge Ressourcen angehäuft. Das sit FoE-Kernkompetenz.
Dann haben wir beliebte Zusatzfeatures wie Events, Gildenexpeditionen, Gildengefechte, GvG und PvP. Zumindest die erstgenannten 3 "Anhängsel" scheinen mittlerweile bei sehr vielen Spielern der Nabel-der FoE-Welt geworden zu sein. Warum ist das so? Weil das FoE-Universum mittlerweile in eine ziemliche Schieflage geraten ist.
1. Events werden mit ihren zu erzielenden Preisen immer weiter "aufgeblasen". Würde ich heute bei FoE als Neuling einsteigen, wäre ein aktueller Event-Hauptpreis für mich wie der Stein der Weisen, der mich in meiner Entwicklung nach vorne katapultiert - und mir gleichzeitig das Vergnügen nimmt, den Spielfortschritt und anzuwendende Startegien sorgsam austüfteln zu müssen. Ich werde ja selbst durch den "Beifang" in der Eisenzeit schon zugeschüttet,
2. Das Gildengefecht ist zu einer "Autokampf-Klickorgie" verkommen, weil auch hier dem geneigten Fechter viele und hohe Belohnungen -bei minimalem Einsatz- in den Allerwertesten gefeuert werden. Ausnahmen -vornehmlich in den Ligen unterhalb Diamant- bestätigen hier nur die Regel.
3. Mit der Expeditionsstufe 5 kippt nun das Pendel mit großer Wucht zur anderen Seite der Macht. Das Anforderungsniveau steigt unvermittelt in Dimensionen, die selbst alteingesessene Spieler und Spielerinnen mit dem Kopf schütteln lässt. Ganz unabhängig davon, ob man stark genug aufgestellt ist, diese Stufe zu meistern oder eben nicht. Gleichzeitig bekommt der Neueinsteiger oder heranwachsende Schmied noch den Dämpfer vor die Nase gesetzt, dass er mit seinen harterkämpften ersten 3 Expeditionslevels nun nicht mehr mit etwas Glück mal 10, mal 25 Diamanten gewinnen kann, was ich persönlich besonders schade finde, obwohl ich selbst die Stufe 4 noch regelmäßig bespiele.
Mein persönliches Wunsch ist, dass die "Große Empire-Waage" wieder ins Gleichgewicht gebracht werde. Was würde ich dafür ändern?
- Ich würde einen Event aus dem Jahreskalender entfernen, um wieder etwas Raum für das ureigene Spiel zu schaffen.
- Gleichzeitig darf es gerne mal wieder einen Hauptpreis geben, der mit moderateren Boosts daherkommt
- Bei den GG würde ich neben der -wohl schon angedachten- Reduzierung der Zermürbungsfreiheit die Belohnungen schlicht und ergreifend halbieren.
- Und im Gegenzug bei der GEX die Stufe 5 mit ihren Erfordernissen an die Stufe 4 anschließen. Die Variante, auf die Stadtverteidigung zu setzen. ist nach meinem Dafürhalten ein genialer Schachzug, denn die Defensive wurde doch mehrheitlich sehr stiefmütterlich behandelt, da nicht benötigt. Bei den Anforderungen an Güter bzw, Verteidigungsstärke sollte jedoch unbedingt nachgebessert werden mit dem Ziel, die Kluft zwischen Stufe 4 und 5 harmonischer zu gestalten. Momentan wirkt das auf mich, dass Du Stufe 4 im Kolonialzeitalter beendest und bei Stufe 5 in der Virtuellen Zukunft anfängst
- Und zu guter Letzt gebe man den "Kleinen" doch wieder den Spaß zurück, in GEX1 wieder ihre 10 Diamanten gewinnen zu können
Mein Senf, Ende