Danke, dass Du dich wieder auf einen sachlichen Weg begibst.
Sachlich finde ich auch immer gut....
Hitzig werden darf es aber auch mal (unsachlich ist so ein häßliches Wort
)
Tatsächlich vermute ich, daß hier in dieser Diskussion mehrere Faktoren zusammenprallen...
Ich fange mal mit einer sehr selbstkritischen Beobachtung an (das Objekt dieser Untersuchung war ich selber).
Da schrieb irgendjemand (ich bin jetzt zu faul, das Zitat rauszukramen, schafft Ihr bestimmt auch ohne mich: es ist ein paar Seiten vor diesem Beitrag)
(sinngemäß): "Ein Kumpel hat 10x100 FP im Zeitraum von 8 Monaten aus den Relikten erhalten."
Meine spontane Reaktion, die ich beschämenderweise auch in die Tasten gehauen habe, lautete etwa wie folgt:
(sinngemäß): "Voll unfair. Der hat in gleichen Zeitraum, in dem ich 900 FP aus den Relikten erhalten habe, 10x100 FP erhalten11!!!einself!!11! Das ist ja viel mehr als bei mir... und mein Reliktpömpel ist kaputt111111111!!!!!11111!!!!!!!"
Ich gehöre ja zu den Leuten, die sich im "Eifer des Gefechts" auch mal schnell vertippen - deshalb habe ich mir angewöhnt, das, was ich schreibe, nochmal durchzulesen.
Manchmal (aber auch nur manchmal) entdecke ich da auch Denkfehler... in diesem konkreten Fall habe ich die 10x100FP mit einer hochkomplexen Excel-Auswertemappe in Abhängigkeit von den Mondphasen mit meinen 900FP verglichen und Excel hat gesagt, daß... ach, lassen wir das: Hier die Kurzfassung: ich hab den ganzen mühsam eingetippten Text mit der Maus markiert und die [Entf]-Taste gedrückt.
Gut für mich, schlecht (oder wenigstens schade) für Euch - dem Forum ging nämlich ein erstklassiges Stück fünftklassiger zeitgenössicher Literatur verloren
Spaß beiseite: ich denke mittlerweile wirklich (auch aufgrund meiner laienpsychologischen Selbstbeobachtungen), daß hier tatsächlich sowohl schön - als auch schlechtgeredet wird (was keine Einbahnstraße ist - wie das selbsterlebte Beispiel oben zeigt: Da habe ich in einem (Beiß-)Reflex einfach was "in den falschen Hals" bekommen.).
Den ganzen Kram muß man sich einfach aufschreiben. Wer es tun mag: bitte. Ich nicht - ich sitze den ganzen Tag im Job vor dem Rechner, das brauche ich nicht zuhause auch noch.
Und wann soll ich dann meine Nachbarn vermöbeln? Die könnten mich ja vermissen...
Als nächstes kam hier ein Rechenbeispiel für den RT auf Stufe 5, was ziemlich sich genau mit meinen eigenen Beobachtungen deckt.
Die %%%-Wahrscheinlichkeit (ein Relikt zu finden/ ein goldenes Relikt/ 100FP), die für diese Berechnung herangezogen wurde, aktzeptiere ich einfach mal. Im Internet findet man dazu Schätzwerte, die für mich korrekt klingen (inoffizielles Wiki).
Das sind jetzt also mittlerweile einige Punkte, die für das Lager der "RT-Befürworter" sprechen: der Zufallsgenerator ist hier wohl nicht völlig jenseits von Gut und Böse (der *kann* zwar falsch sein, aber 1) daran kann Inno nichts dran ändern und 2) es betrifft alle.)
Bin ich jetzt vom RT enttäuscht?
Ja.
Ich habe mir da echt mehr erhofft.
Ich denke nach wie vor, daß man auf anderen Wegen schneller zu FP kommen kann.
Ich habe das Rechenbeispiel mal weitergespielt (und der Einfachheit halber bin ich von der Relikt-Inhaltwahrscheinlichkeit bei 1/6 geblieben):
Wenn ich den Reliktpömpel von Stufe 6 auf Stufe 10 fördere, dann steigert sich meine Chance 100FP zu finden, von 0,6% auf 0,75%.
FP-Investitionen z.B. in die Arche erscheinen mir da lukrativer. In früheren ZA (da bin ich lange durch und das war lange vor RT-Zeiten) könnten auch Schleifenquests besser sein als Relikte suchen. Was auch immer: das sollte (und darf) auch jeder selber entscheiden, was am besten paßt.
Eine fachliche Frage habe ich noch an staph.aureus:
Was ist denn "definitiv linear unabhängig programmiert"? (Bitte so erklären, daß ich das entweder heute (also gleich) kurz vor dem Einschlafen verstehe oder morgen früh, bevor ich den ersten Kaffee ausgetrunken habe.