Wenn ich hier so ne Sprache gebrauchen würde...
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Mal ernsthaft: mir war das immer als übertrieben brutal aufgestoßen, was da so in den einzelnen Storylines vor sich ging...
Ich finde es gerade gut, dass die Historie nicht romantisiert wird, wie in einigen anderen Spielen, sondern gezeigt wird wie brutal unsere Vergangenheit wirklich war. Solange es Menschen gab, gab es nunmal Kriege und sowas wie "zivilisierte Kriegsführung" gibt es nicht wirklich, Krieg ist immer grausam und bringt das schlimmste der Menschen zum Vorschein.
Achtung Spoiler zur Story!
Finde vor allem sehr spannend wie echte historische Begebenheiten im Laufe der Story behandelt werden. Anfangs in der Bronzezeit trifft man ja nur auf verschiedene stammesführer, in der Eisenzeit hat man durchgehend nur einen Gegner, der auch recht zivilisiert ist.
Im frühen Mittelalter geht es dann um Hexentum sowie um 2 arrogante Adlige denen ihr Volk egal ist.
Das Hochmittelalter behandelt einen Erbstreit um die Krone zwischen 3 Brüdern, wobei sich der scheinbare harmlose William als sehr hinterhältig rausstellt der nur darauf wartet einen in den Rücken fallen zu können.
Im SMA geht es dann um einen finsteren König und einen illoyalen Ritter, der König hat den vorherigen König und seine Tochter einsperren lassen und selbst die Macht ergriffen.
Die Bonusquestreihe vom SMA behandelt dann die Befreiung der Prinzessin sowie ihres Vaters, wobei man viele der bisherigen Widersacher erneut begegnet und dabei am Ende jedes Gegners die Wahl hat, ob man ihn am Galgen hängen möchte oder ob man sich gnädig erweist. Finde ich für ein mittelalterliches setting durchaus passend. Zumal wenn man sich jedes mal gnädig erweist man am Ende eine bessere Belohnung bekommt.
Das Kolonialzeitalter behandelt die französische Revolution und die Unfähigkeit der Adligen die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung zu erkennen. In der Reihe spielt ja auch der Verrat des bisherigen höchsten Beraters eine Rolle, dessen Job dann von der Prinzessin übernommen wird und am Ende kämpft man gegen Napoleon. Das finde ich auch historisch sehr faszinierend, wie Frankreich es zwar schafft die Herrschaft des Adels zu beenden, nur um kurz darauf erneut eine Diktatur zu haben.
Industriezeitalter behandelt zum einen die Eroberung des amerikanischen Kontinents und die Grausamkeit gegenüber der indigenen Bevölkerung, zum anderen vor allem den amerikanischen Bürgerkrieg. Dabei versuchen beide Seiten einen auf die eigene zu ziehen und man hat die Möglichkeit entweder sich mit eine der beiden Seiten zu verbünden (indem man die andere angreift), sich mit beiden anzulegen (woraufhin sich beide Seiten am Ende zusammentun gegen einen) oder durchgehend friedlich zu spielen, womit man den Konflikt auch friedlich beilegen kann (was auch die beste Belohnung am Ende gibt bzw der Diamanten).
Die Jhw behandelt den 1. Weltkrieg, auch dort versuchen die verschiedenen Konfliktparteien einen auf die Seite zu ziehen.
In der Moderne geht es um den japanisch-chinesischen Krieg und vor allem um die Grausamkeiten der Japaner in China, außerdem behandelt es den machtverlust der Samurai und generell des japanischen Kaisers.
Die Postmoderne behandelt die Zeit des kalten Krieges, zum einen den Revolutionsführer Che mit seinen Guerillakrieg und zum anderen vor allem den Vietnamkrieg und die Grausamkeiten die dabei geschehen sind. Finde es auch spannend, wie man am ende auf einen ehemaligen Colonel des eigenen Militärs trifft, der wahnsinnig wurde und man vor die Wahl gestellt wird, der eigenen Bevölkerung die Wahrheit zu sagen oder darüber zu schweigen.
In der Gegenwart geht es dann um die Konflikte im nahen Osten, vor allem natürlich der Konflikt um Öl. Dabei trifft man auf 3 verschiedene Scheichs, einmal einen gemäßigten modernen Scheich, als nächstes einen radikalen, islamistischen Terroristenanführer und als letztes einen Militärischen Diktator. Man kann da deutliche parallelen zu den realen Nahostkonflikten erkennen.
Im Morgen geht es dann um den Einfluss der organisierten Kriminalität in Südamerika. Die Geschichte um den angeblich friedfertigen Priester der sich um das Wohl der Bevölkerung sorgt und sich am Ende selbst als der Kopf der Kriminalität dort rausstellt finde ich besonders gut. Vor allem weil es gut die scheinheiligkeit der Kirche behandelt, die in der Vergangenheit schon öfter mit Diktatoren und der Kriminalität sich verbündet hat um ihren eigenen Einfluss zu wahren.
In der Zukunft geht es dann um Afrika, zuerst trifft man eine resolute Stammesführerin, die ihr Volk schützen will aber mit der Situation offenbar überfordert ist. Dann die Prinzessin, die zwar gutmütig aber auch sehr naiv ist und sich von einem grausamen Wissenschaftler manipulieren lässt, der sehr viel Wasser benötigt und dem es gleichgültig ist wie sehr die Bevölkerung dort darunter leidet. Und zum Schluss trifft man auf den oben gezeigten Diktator, den es nur um macht geht und sich nicht ums Volk schert.
In der arktischen Zukunft geht es um die Ausbeutung der Inuits durch einen Geschäftsführer, der auch nicht vor dem Einsatz einer Söldnerarmee zur Durchsetzung seiner Interessen zurück schreckt. Dabei geht es um die neu entdeckte Ressource Promethium. Am Ende trifft man dann auf die mysteriöse Siren, die recht brutal im Vorgehen ist.
Die Ozeanische Zukunft behandelt anfangs den Bau einer Stadt auf dem Meer und den Protesten von Umweltschützern dagegen. Als dann im weiteren Verlauf orichalcum entdeckt wird, ist bei einigen der Umweltschützer die Gier dann doch größer als der Idealismus und sie spalten sich ab, so dass es fortan 3 Konfliktparteien gibt. Am Ende kommt auch wieder Siren dazu. Weiter bin ich aktuell noch nicht, weiß also noch nicht wie die OZ story ausgeht geschweige denn wie es weitergeht, auch wenn ich auf der KdK bereits im SAAB bin xD