[..] Abschließend:
Ja, ich hatte Glück, meinen Wunschpreis immerhin zu 75% schaffen zu können. Glück zu haben heißt aber nicht unbedingt, dass man auch Spaß dabei hatte. Und den Spaß habe ich hier leider nicht gefunden.
Zustimmung zu deinem kompletten Beitrag, dem Schluss ganz besonders. Ich habe auf 3 Welten 3 voll ausgebaute Siegessäulen stehen. Aber so wirklich Freude kommt darüber nicht auf bei mir, ist nicht wirklich ausschließlich mein Verdienst, eher das des Zufallsgenerators.
Mein Fazit:
Positiv:
- Beibehaltung der täglichen kostenlosen Event-Währung über das Quest-Fenster
- Schön gestalteter Hauptpreis, aber die Erreichbarkeit aller Upgrade-Kits durch den Lotteriefaktor schränkt den positiven Effekt ein.
Negativ:
- Wieder ein Glücksspiel
Fleiß und Strategie (in einem Strategie-Spiel!!!) spielen zu sehr eine untergeordnete Rolle.
- Die grafische Gestaltung
Das Quest-Fenster ist das am schlechtesten gestaltete, das mir in eineinhalb Jahren untergekommen ist. Es erinnert mehr an ein verwackeltes altes Foto als an gute grafische Arbeit, wirkt grob und unfertig. Bei Gegenständen wie der detailreich gestalteten Ruhmeshalle als Tagespreis ist der Unterschied zu früher sehr deutlich zu sehen. Dieser simple plumpe Stil ist wohl jetzt das Non-Plus-Ultra in FoE.
- Die sprachliche Gestaltung
Banale nichtssagende Texte, teilweise noch nicht mal in gutem Deutsch formuliert, und kein Ansatz zu einer Storyline eines sportlichen Großereignisses, armselig.
Die durchgängige Verwendung des Wortes „Footballs“ in unseren deutschen Texten war ziemlich daneben. Da führt Inno mit Gewalt deutsche Begriffe für Dinge ein, für die sich längst englische Worte bei uns etabliert haben (z.B. Boost, Story), aber hier wird ein englisches Wort verwendet wie ein Fremdkörper. Dieses eiförmige Teil aus dem American Football heißt im Deutschen auch schlicht „Fußball“. Die FoE-Spieler hätten schon kapiert, dass nicht unser runder Fußball gemeint ist, der im Englischen „soccer ball“ heißt. Wir haben für beide Arten Fußbälle nun mal nur einen Begriff.
Die Umbenennung der „Heldensäule“ in „Monument der Helden“ ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Monument wäre für mich ein Triumphbogen, die Walhalla und dergl. „Heldensäule“ war der deutlich bessere Ausdruck, wobei zwar die Football-Stars in Nordamerika Helden genannt werden, das im europäischen Raum für unsere Spitzensportler aber absolut nicht üblich ist. Hier sind sie schlicht „Sieger“. Ich finde, das sollte in Europa berücksichtigt werden.
- Die Quest-Gestaltung
Die übliche Suppe mit allen Haken und Ösen ... Technologie, Sektoren, Provinzen, Güter ... x-beliebige alte Quests kopiert/eingefügt. Es wäre bekanntlich für viele Spieler reizvoller ein Event oder eine Quest-Reihe zu spielen, wenn nicht so gravierend in ihr Spiel eingegriffen würde (auch wenn Inno behauptet, das nicht zu wollen).
Es gab da mal einen wirklich guten Vorschlag, der nie weiter aufgegriffen, noch nicht mal ansatzweise ernsthaft diskutiert wurde, und den viele aktuelle Spieler wahrscheinlich gar nicht kennen.
Tizzle199 schrieb am 19.05.2017 im Feeback zur Historischen Questreihe Sir Conan Doyle in Beitrag #24 u.a.:
[...]VORSCHLAG:
Wie wärs denn einfach mit einem kleinen Gebiet, wo immer bei Events ein paar Eventsektoren mit Gegnern aus dem aktuellen ZA freigeschaltet werden, die man besiegen muss. Dann bleibt der Kampfaspekt bestehen aber es wird kein Spielfortschritt erzwungen.
z.B.
Euer Konkurrent sammelt Truppen im Gebirgspass.
Aufgabe 1: Kundschaftet die Truppen aus (Provinz Scouten)
Aufgabe 2: Versucht den Konflikt friedlich zu lösen (2 Sektoren verhandeln)
Aufgabe 3: Der Konkurrent hat die friedlichen Verhandlungen mit einem hinterhältigen Angriff unterbrochen. Wir müssen zurückschlagen (2 Sektoren erkämpfen)
Aufgabe 4: Bevor er sich erholt, sollten wir ihm den Rest geben (Provinz einnehmen)
So eine Questreihe kann man immer wieder an der gleichen Stelle machen, ist nicht langweilig und löst das Problem.
nächstes Event: Der Konkurrent hat sich wieder erholt und sammelt Truppen im Gebirgspass...copy paste...[...]
Es bräuchte evtl. noch nicht mal ein bestimmtes Gebiet dafür. Das könnte man wahrscheinlich lösen wie beim GE-Dschungel.
Diese angedachte kleine Storyline könnte man noch weiter ausbauen mit Vorräte beschaffen, Einheiten rekrutieren/entlassen und dererlei mehr, es gäbe genug Möglichkeiten. Die Geschichte könnte sicher ohne Probleme dem Event oder der historischen Persönlichkeit angepasst werden.
Man könnte dort alles (ZA-angepasst) unterbringen an Erkundung, Sektoren (mit angepassten unproblematischen Güter-Ausgaben in hohen ZA) und Provinzen. Die Technologie könnte man aufgeben, ist ja schließlich nichts anderes als FP zu investieren.
So etwas würde natürlich einiges an Arbeit, Kreativität und Kenntnis des Spiels von seiten der Designer voraussetzen, aber das sehe ich als ihren Job an.
Was soll’s, das Event ist rum, war wohl eh mein letztes, bin generell durch mit dem Thema.