Auf jeden Fall halte ich nach meinen bisherigen Erfahrungen die Spielweise mit lieber mehr Versuchen mit schlechterer Chance anstatt weniger Versuchen mit höherer Chance nicht für grundsätzlich verkehrt.
Mathematik sieht das anders - angenommen es gäbe eine Truhe mit 10% für 280 - dann wäre der Erwartungswert dieser gegenüber 2 Versuchen mit jeweils einer roten 140er (5%) gleich (kann glaube nicht vorkommen, dass die gleiche Truhe zweimal hintereinander kommt, aber ist ja nur ein Rechenbeispiel):
10% Truhe - 90% Chance gar nix zu bekommen + 10% Chance auf einen Gewinn --> Erwartungswert:
0,1 Spezialpreise
5% Truhe - 90,25% (95% x 95%) Chance gar nix zu bekommen + 9,5% (2x 5% x 95%) Chance auf einen Gewinn im ersten oder zweiten Versuch + 0,25% (5% x 5%) Chance auf jeweils einen Gewinn in beiden Versuch - macht einen Erwartungswert von
0,1 Spezialpreise
Ob die Chance von 0,25% auf zwei Gewinne aus zwei Truhen es aufwiegt, dass man ein um 0,25% höheres Risiko hat, gar nix zu bekommen, kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde es als Vorteil der 10% Truhe sehen, dass die Streuung/Varianz etwas geringer ist als bei der 5% - da vor allem die Streuung in den schlechten Bereich kleiner wird ;D
Meiner Meinung nach sollte also grundsätzlich die Truhe mit dem besten (kleinsten) Verhältnis von Florine zu Chance auf Spezialpreis genommen werden. Bei gleichem Verhältnis sollte die teurere Truhe gewählt werden, wenn das Verhältnis klein ist, und die billigere Truhe genommen werden, wenn das Verhältnis groß ist - in der Hoffnung, dass man später mehr Truhen mit gutem Verhältnis kaufen kann.