Hallo Basilka, ich verstehe dich gut: mach’s doch wie ich: eine Stadt weiterentwickeln, in einer anderen Welt eine Stadt in deinem Lieblingszeitalter belassen
Dein Vorschlag ist im Prinzip nicht schlecht, ich könnte mein geliebtes kleines Städtchen behalten und mir zugleich einmal die anderen Zeitalter ansehen. Vielleicht mache ich das ja irgendwann mal.
Mein momentanes Städtchen möchte ich auf keinen Fall verlieren. Ich habe es mit großem Eifer gebaut und hänge sehr daran.
Ganz ehrlich: ich habe mich bei vielen Aufbauspielen umgesehen, aber es gibt zumindest in meinen Augen keins, was mit FOE mithalten kann. Allein schon wegen der entzückenden Grafiken und Animationen nicht. Deshalb war ich auch so begeistert von den kulturellen Siedlungen, ich habe jede einzelne genossen und stundenlang betrachtet. Dabei ging es mir nie um Geschwindigkeit und möglichst viele Boni. Auch ohne das Badehaus der Ägypter hätte ich die Siedlung gespielt, schon allein wegen der putzigen Nilpferde^^. Bei meinem Schneckentempo war da zudem auch nix drin mit sonderlich vielen Boni, macht mir aber auch nichts aus, mir geht es nur ums entdecken und staunen. Aber das ist eben nur meine Spielweise. Jeder setzt andere Prioritäten.
Ich weiß, das Spiel ist anders ausgelegt, auf Fortschritt. Das habe ich auch nie bestritten. Ich wollte lediglich einmal einwerfen, dass es auch andere Spielweisen gibt. Und ich bin nicht allein damit, in einer Epoche zu verweilen. Ich weiß aber auch, diese Spielergruppe ist nicht das Gros der Spieler. Ich wollte nur auf diese Gruppe aufmerksam machen.
Noch einmal zu den kulturellen Siedlungen: Bisher war Stand meiner Information, dass diese eine Zugabe für die Spieler sind, einfach um weitere Kulturen kennen zu lernen, die im Grundspiel nicht behandelt wurden (so der Tenor damals von FOE), also z. B. Wikinger, feudales Japan, usw. Damals war, soweit meine Erinnerungen stimmen, noch kein Wort davon, dass dieser Nebenzweig mal irgendwann an einen gewissen eigenen Spielstand gebunden werden soll. Deshalb meine große Enttäuschung, als die Azteken plötzlich an die Kolonialzeit gebunden wurden. Mir erschließt sich auch nicht wirklich der Grund dafür. Das Argument, dass nicht so weit entwickelte Spieler nicht direkt Zugang zu allem haben sollen, trifft auf FOE bisher eigentlich nicht zu, sind doch alle Zusatzgebäude bisher für alle Zugänglich gewesen (siehe Weihnachtsmarkt, Dogenpalast, LG's, usw.) Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre. Anreiz zum weiter Fortschreiten sind die neuen Epochen mit ihren Grafiken für sich allein schon genug. Da braucht es in meinen Augen nicht noch einen Extra-Anreiz.
Man könnte ja auch einen Kompromiss anbieten, wenn denn schon unbedingt eine Bedingung an die neue Siedlung geknüpft werden muss: man kann die Siedlung spielen, wenn man möchte, aber bekommt die besonderen Boni nicht, wenn man Kolonialzeit nicht erreicht hat. So kann sich jeder überlegen, ob er das auf sich nimmt, weil er einfach nur gern neue Kulturen mit herrlichen Grafiken entdecken möchte, oder ob er verzichtet, weil es ihm nur um die Boni-Jagd geht.
Noch nebenbei: Wenn ich jetzt aber lese, wie kompliziert sich die Azteken scheinbar gestalten, dann weiß ich nicht, ob ich der Kultur groß nachtrauern soll. Für meinen Geschmack sind die Ägypter meine Grenze, komplizierter muss es nicht werden.
Bleibt als Fazit für mich nur, dass ich sehr hoffe, dass es künftig noch die ein oder andere Kultur zu entdecken geben wird, die nicht an eine Mindestepoche gebunden ist. Oder vielleicht wird auch mein Kompromissvorschlag oben umgesetzt . Ob ich mir persönlich einen zweiten Account zulegen werde, um dann "normal" zu spielen, muss ich mir noch sehr überlegen. Dafür braucht es dann auch deutlich mehr Zeit dafür, da dann zwei Dörfer/Städte betreut werden wollen.
In diesem Sinne: Viel Spaß euch allen, egal welche Spielweise ihr vorzieht. Und sorry für den seeeehr langen Text, aber ich habe mir sehr viele Gedanke um die Thematik gemacht, da ich FOE so klasse finde und es viel zu bieten hat. Viele Grüße, Basilka