Ist die EU noch zu retten?

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Nun klar bricht irgendwann das Vertrauen in das Gold zusammen, genauso gut bricht aber auch das Vertrauen in andere Werte irgendwann ein, keine Deckung ist zu 100% sicher.Nun wenn jemand auf die Idee käme 1 Million Euronoten zu drucken, dann würde es ganz schnell zu einer Hyperinflation, wie nach Ende des 1.WK kommen.
 

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Der höchste jemals ausgestellte Scheck hatte einen Wert von 44 Billionen Festmark...

Gut, Gold ist endlich, im Gegensatz zu Papier, das ändert aber letzenendes nichts daran... Gold bleibt Gold und eigentlich eine schlechte Deckung. Sinnvoller wäre eine Deckung über tatsächliche Leistung, "nutzbare" Güter oder ähnliches.
(Eine interessante Darstellung findet sich in Pratchetts "Schöne Scheine"). Leider lässt sich Arbeitskraft nicht einlagern, ebenso wenig wie es nicht im Sinne des Erfinders wäre, knappe Güter einzulagern, statt sie zur Produktion zu verwenden.
 

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Das ist ja grad das Problem du kannst die Arbeitskraft nicht lagern oder sammeln damit hängt der Wert des Geldes wiederum von Vertrauen ab nähmlich von dem Vertrauen in die Arbeitskraft der Menschen und was ist dann wenn diese nicht mehr ausreicht?
 

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Hallo King...

aus aktuellem Anlass belebe ich deinen Thread mal wieder. *200... zurück treten... Brzzzzzz*
Es wird gerade immer klarer, das wir auf der Griechenland "Rettung" sitzen bleiben werden. Im Grunde genommen ist das gar kein Problem. Denn es käme uns laut Statistiken teurer, wenn der Euro scheitert und die ganzen "Wackelkandidaten" absaufen würden.
In meinem "Qual mit der Wahl" Thread habe ich ja die Ehrlichkeit von der Regierung gefordert. Auf knapp 20 Millionen "zu scheißen" ist die eine Sache, aber über Monate zu behaupten, das dieser Fall niemals eintreten könnte, ist ein anderer.
Aus der Euro Nummer kommen wir nicht mehr raus, außer mit zwei blauen Augen, drei gebrochenen Rippen und ohne Zähne. Das steht nicht im Verhältnis. Wir sind an einem "Point of no return", wo wir die Zähne zusammen beißen müssen. Allerdings können wir nicht die aktuelle Regierung in die Verantwortung nehmen, weil die Weichen schon viel früher gestellt wurden. Aber ehrlich gesagt, sehe ich schon seit so vielen Jahren Misswirtschaft, das die wirklichen verantwortlichen schon zu Staub verfallen sind. Sorry, aber für mich ist auch ein Helmut Kohl nicht der Held der Einheit und das "Wunder" der Wiedervereinigung ist doch ein Witz. Da haben die Russen einen maroden Staat verschenkt, weil der kalte Krieg vorbei war ;) Hätte die DDR noch Wert gehabt, wären wieder Panzer gerollt ;)
 

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Ok Wiedereweckung geglückt^^

Ja unsere Reichtum beruht zum größten teil auf Exporten und in diesem Zusammenhang bringt uns die Eu natürlich Vorteile,ich will auch überhaupt nicht das die Eu auseinanderbricht im Gegenteil ich will das irgendwanneinmal die Vereinigten Staaten von Europa bilden,denn nur so bleiben wir in der Zukunft wettbewerbsfähig.Ich würde mir genauso wie du wünchen,dass die Regierung etwas mehr Erlichkeit an den Tag legt,da es eine Sache ist vor den Steuerzahler zu treten und zu sagen es wird so und so viel kosten aber wir müssen das tun oder aber wie es passiert ist erst großrumtönen, es kann überhaupt nichts passieren und dann ganz kleinlaut,die ganzen Gesetze zu erlassen.Mann kann und muss jeder Regierung zur Verantwortung ziehen,die lügt das ist halt so und unter Lügen verstehe ich auch nicht erwähnen.
 

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Es entbehrt nicht der ironie, dass sich die letzten beiträge zum thema „ist die eu noch zu retten“ als wiederbelebungsmaßnahmen verstehen.
Als die revolution tobte und die roten in bayern den aufstand probten, erfasste ein schwerkranker mann das wesen der politik in folgendem satz: „Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich."
Der (h)eros der europapolitik fand für den langatmigen pragmatismus vielleicht poetischere worte:
„Mit den Europa-Verhandlungen ist es wie mit dem Liebesspiel der Elefanten: Alles spielt sich auf hoher Ebene ab, wirbelt viel Staub auf - und es dauert sehr lange, bis etwas dabei herauskommt.“
8814376-elefant-in-love.jpg

Euch einen schönen Sonntag,
er23
 
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Ich muss gestehen:
Ich bin noch nie ein Freund der Globalisierung gewesen.
Ich habe "Europa" schon immer als Utopie empfunden.

Zum Thema:

Europa ist theoretisch genauso zu retten, wie jeder Staat. Insbesondere unser gutes altes Deutschland.
Wir leben ja in einer ziemlich kranken Welt (zumindest was die Normalsterblichen angeht). Weite Teile der Bevölkerung verstehen nicht (zu Recht) warum wir Milliarden ins Ausland pumpen. Warum lassen wir die nicht Pleite oder Insolvent gehen? Es fällt schwer zu erklären, das der Bäcker erst Brötchen verschenkt, damit seine potenziellen Kunden nicht verhungern und er am Ende ohne Kundschaft da steht und selber verhungert^^
Ich bin mal so frei zu sagen, das ich froh darüber bin, das die Lebenserwartung mich vor dem großen Knall rettet.
Der ganze Kapitalismus wird auf Dauer wie eine große Seifenblase zerplatzen. Und was die Regierungen im Augenblick machen ist nichts anderes wie Insolvenzverschleppung. Jeder Cent den Griechenland gerade ausgibt, ist Verschleppung von Konkursmasse. Neuverschuldung der Bundesrepublik? (Haushalt wurde ja gerade verabschiedet)... Lächerlich... Auf dem freien Markt würden die als Unternehmen keinen Kredit bekommen.
Wer dermaßen fahrlässig mit seinem Kapital (dem Bürger) umgeht, würde auf der nächsten Aufsichtsratssitzung der Finger in den Poppes geschoben werden. Die Staaten sind wirtschaftliche Unternehmen, mit den beschissensten Finanzberatern und den lausigsten Managern der Welt.

Jetzt sollen Nebeneinkünfte aufgedeckt werden. Mir ist es ehrlich gesagt "Scheiß egal" was die nebenbei verdienen. Die müssen mich als Wähler erstmal fragen, ob die überhaupt nebenbei verdienen dürfen! Das muss jeder Angestellte, Arbeiter etc. Bevor er eine Nebentätigkeit ausübt, ist er verpflichtet seinen Arbeitgeber um Erlaubnis zu bitten, weil das von den Ruhezeiten etc. abgeht und von der "Energie" die der Firma zur Verfügung zu stehen hat. Wenn so ein Herr Steinbrück (aktuell) noch die Zeit und Muße hat, mit der Bahn zu irgendwelchen Talkrunden in Pusemuckel zu fahren, dann wundert es mich nicht, das es Bergab geht und dann muss man seine Bezüge überdenken. Den augenscheinlich bekleidet er ja nur einen Nebenjob oder 400 Euro Job.
Und wenn es auch Verfassungswiedrig sein mag, so wünschte ich mir eine RAF anstatt einer NSU. Denn Pizzabäcker und Dönerbudenbetreiber sind nicht des Übels Wurzel.
Aber wie will man Europa retten, wenn man nicht einmal in der Lage ist, den eigenen Staat zu retten? Europa weitet das Netzwerk der Lobbys ja nur aus. Was machen die mit ihren Millionen, wenn der Mob marschiert (wie beim Mauerfall) und was machen die, wenn die Polizei plötzlich sympathisiert? Dann will ich die Gesichter sehen ;)
 

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Ich gebe dir Recht,das die Politiker vllt erstmal die fragen sollten,die sie vertreten,nähmlich das Volk.Ich wünsche mir gar nichts von beiden,den beide sowohl die RAF als auch der NSU stehen für System,die entweder nie funktionieren werden,das selbe machen würde wie das System heute, oder deren Ideolgie völliger bornierter Schwachsinn ist.Nun,wenn der Mob maschiert,dann wird die Armee zum Einsatz kommen, denn die steht immer auf der Seite,die am meisten bezahlt und am meisten Macht an das Militär abgibt.
 

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Europa retten??

Wer will den hier wen retten und warum eigentlich.
Wo ist die Eurokriese denn? Ich habe noch keine gesehen!
Die Einzigen welche wirklich eine Kriese haben sind die Banker. Diese Kriese ist nicht neu.

Jemand borgt Jemandem Geld obwohl er weiss, dass der es allein nicht zurückzahlen kann. Wenn man Das privat macht muss man mit dem Verlust leben und wird höchstens ausgelacht und verspottet.

Wenn große Banken das Gleiche machen und das Geld zu verlieren drohen wenden sie sich an Regierungen.
Die Regierungen haben Angst dass die Banken pleite gehen und das wackelige Finanzsystem zusammenbricht und bittet seine Bürger zur Kasse für die Schuldner in die Bresche zu springen. Man will ja das Finanzsystem stabilisieren!
Wohlwissend dass die Regierungen Rettungsschirme etz. verabschieden werden, können also die Banken wieder Geld verborgen obwohl sie wissen dass der ursprüngliche Schuldner es nicht zurückzahlen wird. Im Gegenteil wäre es doch für die Banken eine Katastrophe wenn sie ihr Geld zurückbekommen würden und es in der maroden Wirtschaften der meisten Industrienationen zu investieren.

Die Eurokriese ist also keine Kriese, sondern ein ganz normaler Geschäftsvorgang, auch als "Verarsche" bezeichnet.

PS: Verfolgt man die Währungskurse der letzten Jahre wird man feststellen, dass der Euro garnicht so tief gefallen ist. Im Gegenteil.
 

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Olaf der Wickinger

Die Kriese ist immer noch eine Krise. Falls Der Zusammenhalt in Europa nicht mehr hinhaut dann gute Nacht Deutsche Wirtschaft. Ohne Rohstoffen und ohne Absatzmärkte für unsere Waren können wir schon mal anfangen die Scheißhäuser unterzuvermieten weil wirnämlich dann in absehbare Zeit noch nicht einmal was zum Scheißen haben. Und die Autobahnen werden in Fahrradbahnen umbenannt. Kohle zur Verölung und Verstromung kann nämlich auch nicht mehr gewonnen werden.
 

DeletedUser6237

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Also mal nicht gleich den Teufel an die Wand malen :D Solange wir in Europa noch genug Geld haben, um Landwirte dafür zu bezahlen, dass sie ihre Felder brach liegen lassen, da wir auch so schon zu viel produzieren, mach ich mir keine Sorgen darüber dass wir hier nix mehr zum scheissen bekommen^^.
Davon abgesehen würden sämtliche andern Länder der EU schlechter da stehen als Deutschland wenn der Zusammenhalt nicht mehr stimmen würde. Sicherlich würde es Auswirkungen auf die Exportwirtschaft geben, aber die kommen unweigerlich sowieso. Wenn andere europäische Staaten auf Pump deutsche Produkte kaufen, kann das nicht ewig gut gehen, unabhängig davon ob Europa zerfällt oder nicht.
Was unsere Rohstoffversorgung angeht mach ich mir auch reichlich wenig sorgen. Welche notwendigen Rohstoffe kommen denn für uns aus der EU und warum sollten die nicht weiter geliefert werden wenn die Währungsunion zerbricht?
Die wollen doch weiterhin unsere Kohle haben, und solange wir Geld haben ist doch alles in Butter.
Und Geld haben wir in Deutschland doch genug :D In Deutschland gibt es fast 5 Billionen reines Barvermögen (Immobilien usw noch nicht mitgerechnet). Das sind knapp 60000 € die statistisch jeder Bundesbürger hat^^ Also gehts uns allen doch prima. Die Frage die sich mir nur stellt: Warum haben wir alle dann auch 25000 € Schulden pro Kopf wenn wir doch eigentlich alle 60000€ haben?
 
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