Ist die EU noch zu retten?

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Ist euch bewusst, dass die Politik sich einfach nicht lohnt? Politiker ist kein lohnenswerter Beruf, die Diäten sind, verglichen mit Manager-Gehältern grade zu exorbitant klein. Es stimmt schon, dass kein Politiker am Hungertuch nagen muss, aber nur die Idealisten gehen in die Politik, jeder vernünftig monetär orientierte Mensch geht in die Wirtschaft! Wenn du jetzt Nebeneinkünfte von Politikern verbietest, dann hast du bald einen leeren Bundestag, denn ein Sitz eben dort lohnt sich nicht, da kannst du mit deinem Abschluss in Jura, BWL oder ähnlichem locker mehr in der freien Wirtschaft verdienen!

Kennt jemand das Buch "schöne Scheine" von Terry Pratchett? Die dortige Währung ist durch Gold gedeckt, aber Gold kann nicht mehr als rumliegen. Gold arbeitet nicht, Gold vermehrt sich nicht, Gold ist Gold und mehr nicht. Wenn du stattdessen den Wert einer Währung an seiner Kaufkraft, an seiner Arbeitskraft und an den tatsächlichen Werten festmachst, hast du einen realen Gegenwert.

Bei der Einführung des Euro 2002 und dem Beitritt vieler Staaten zur Euro-Zone wurde eine Schuldenkrise für unmöglich gehalten, man konnte nicht davon ausgehen, dass die Griechen ihre Statistiken fälschen (Allein durch die Anerkennung der Prostitution als Wirtschaftszweig konnte das BIP Griechenlands drastisch erhöht werden!).
Der Euro war definitiv eine gute Idee, denn indem man den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum an das gesamte Wirtschaftsvolumen koppelt, war der Euro eine sichere Bank und schien krisensicher.

Jetzt, da der Euro eingeführt wurde, wäre allerdings jeder Schritt zurück zur National-Währung eben dies, ein Rückschritt. Zwar wäre die DM etwas wert und dank deutscher Wirtschaftskraft haltbar, jedoch würden fast alle Europäischen Volkswirtschaften, sei es Griechenland, Spanien, Italien oder Irland zusammenbrechen.
Und der engen Verflechtung der Wirtschaftszweige wäre es zu verdanken, dass dann auch in Deutschland bald die Lichter ausgehen.
 

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Klar lohnt sich Politik nicht aber deswegen muss man nicht gelich sich selbst mit verkaufen.Ich finde den Satz sehr schön man rechnete nicht mit einer Schuldenkriese, toll super Ausrede, hey wir hätten es zwar einplanen können aber wir haben nicht damit gerechnet.Das ist der selbe Schwachsinn ,wie wenn die Österreichisch-Ungarische Regierung zu ihrem Eingreifen in Serbien gesagt hätte, hey wir hätten einplanen können das wir damit den 1.WK anfangen, aber Mensch wir haben nicht damit gerechnet.Ich will ja auch nicht das die Staaten zur Nationalwährung zurückgehen um Gottes willen ,aber so wie die Lage jetzt momentan ist , ist die EU ein Kartenhaus, welches nur darauf wartet das jemand die unterste Karte ganz weg zieht
 

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Deswegen wird auch derzeit alles in der Macht der Kanzlerin stehende getan, um das Kartenhaus vor dem Einsturz zu bewahren!
Jetzt aber zu fordern, das ganze kontrolliert zum Einsturz zu bringen, hat etwas von taktischem Selbstmord. "Eine Rose zerbrochen, ehe der Sturm sie entblättert", funktioniert zwar bei Lessing, aber auch nur dann, wenn man nachher die Blütenblätter nicht wieder einsammeln muss.

Und wegen "nicht gewusst"... Es gab nicht die geringsten Anzeichen dafür, dass das Bankwesen instabil wäre, dank Urkundenfälschung nicht die geringsten Ahnungen über die instabile Lage Griechenlands, die Entscheidung jetzt zu verteufeln ist schlichtweg so, als würdest du alle Welt zum Stillstand aufrufen, bis man sich über jede kleinste Folge im Klaren ist.
Selbstverständlich wurde das Risiko einer Euro-Zone evaluiert, den Euro einzuführen war keine Entscheidung, die mit einer Münze, Nachts um halb drei bei einem Saufgelage entschieden wurde. Das Risiko wurde aber als gering eingestuft, da gefälschte Fakten vorlagen, sowohl was die griechische Wirtschaft anbelangt, als auch amerikanische Wohnungs-Kredite, etc...
Wenn dir jemand sagt "Hier, das sind feste Werte, darauf kannst du dich verlassen, glaub mir!" und das nicht nur einer, sondern du von Zehn Experten hörst, glaubst du auch nicht, dass alle sich irren oder lügen!
 

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Halt moment, wann habe ich gefordert das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen?Außerdem hat man die Unterlagen der Griechen ausreichend geprüft oder mit der eigentlichen Sachlage verglichen, wenn nein grober Fehler.Ich verteufle die Entscheidung nicht warum auch es ist sowie so passiert, ich versuche mir nur selbst ein Bild von der Sache zu machen
 

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Eu

Diese EU ist bereits gescheitert nur will es noch keiner wahrhaben.Die Nationalbanken drucken seit Monaten ihre alten Währungen.
Hier gehts schon lange nicht mehr um die EU,sondern darum wer von den Wirtschaftsmächten als Sieger aus diesem Wirtschaftskieg hervorgeht.
Glaubt weiter was Euch die Medien vorgaukeln und laßt euch von Merkel verkohlen.

Gruß und Kuss vom Julius
 

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Ich möchte auf das eingehen, was hier über die Banken und die Wirtschaft der Risikoländer geschrieben wurde. Nennen wir das Kind doch mal beim Namen. Was die Pleite dieser Länder verursacht sind die Banken und die koruppten Beamten und Politiker dieser Staaten. Man sollte da tiefer forschen und diese Missstände beseitigen bevor man noch mehr Geld da reinpumpt das sowieso in dunklen Kanälen verschwindet. wieviele Miliarden hat man schon nach Griechenland gepumpt? Und das nicht nur aus Deutschland. Wo ist dieses Geld abgeblieben? Warum hat man daraus nichts gemacht? Warum hat man es nicht verwendet um es zu vermehren oder desolate Zustände zu beseitigen. Wieviele Villen der reichen Oberschicht wurden damit saniert? Das griechische Volk hat davon sicher nichts gesehen. Meiner Meinung nach sollte man da kein Geld mehr hinschicken, das ist - solange sich politisch nichts ändert und die Schuldenverursacher nicht beseitigt sind - ein Fass ohne Boden.

Das Übel muss wie Unkraut samt der Wurzel ausgerissen werden, bevor man neu anpflanzt. Was hilft es Schmerzen mit Tabletten zubehandeln, wenn die Ursache der Schmerzen nicht beseitigt ist.
 
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Das ist ein heres Ziel, ich stimme auch mit diesem völlig überein,aber wie willst du das anstellen, entweder unsere Politiker sitzen in Bankenvorständen oder bekommen Geld von diesen und das nicht nur hier sondern auch in fast allen anderen Ländern der Welt. Wenn du jetzt noch zusammenrechnest wie viele Politiker du allein hier aus der Politik herausschmeißen müsstes, hättest du niemanden mehr der die Staaten regiert, oder wer sollte das deiner Meinung nach sein?
 

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Ach den Job übernehm ich wenn keiner will für alle Staaten zusammen.... auf zur Weltherrschaft Muhahahaha ;)
Also ich glaub ihr solltet nu alle in Panik ausbrechen....:p
 

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Ok einen Moment (sucht Panikbutton) ok ähem Panik;),dazu müsstest du aber erstmal alle anderen Politiker wegbekommen, wie willst du das den anstellen;)
 

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Alle in eine Rakete zwängen und ins Zentrum der Sonne schiessen wo sie hingehören ;) *evillach*
 

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Sag mir bescheid, wenn du den Plan ausführen möchtest ich mach mit;)
 

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Nun,dann muss die Politik die Kontrolle über die Wirtschaft zurück erlangen,denn die Wirtschaft steht genauso wie das Militär unter dem Interesse des Volkes und das Volk möcht ja nicht ausgebeutet werden;).


Wie wäre es mit einer Diktatur? Die kleinste Wirtschaftseinheit ist die Einzelperson. Du, ich, und alle anderen. Du willst also behaupten, die Politik müsste mehr Macht über uns erlangen?

Wir brauchen weniger Politik. Und das in allen Bereichen. Wir brauchen auch keinen Supranationalstaat. Jede weitere Entfernung der Politik vom Bürger ist schädlich. Jede weitere Zentralisierung buxiert die Entscheidungsträger/Machthaber weiter weg von der Realität. Die politischen NEtscheidungen müssen (wenn überhaupt) da getroffen werden, wo sie von Belang sind. Und das ist direkt vor Ort. Und deshalb ist Kleinstaaterei tatsächlich auch keine optimale Lösung, sondern die absolute kommunale Selbstverwaltung. Dennoch ist jeder Kleinstaaterei der EU den Vorzug zu geben, da es auch einen politischen Wettbewerb gibt und dieser allenfalls besser ist als eine Zentralgewalt. Die EU soll sich auf das Wichtigste beschränken; Handels- und Reisefreiheit! Und beides absolut. Keine Einfuhrberstimmungen, keine Zölle, nichts! Das ist wichtig! Das umfasst natürlich auch die Erlaubnis, überall arbeiten zu können.
Vorher muss aber der Euro abgeschafft werden. Gefolgt von der Rückkehr zu echtem Geld. Und das nicht zentral entschieden. Die Bürger/der Konsument sollen selbst entscheiden, was sie als Geld benutzen wollen. Das verlangt natürlich den Entzug des Geldmonopols. Das kann auch gleichzeitig stattfinden. Euro behalten und das Geldmonopol abschaffen. Das lässt Parallelwährungen entstehen und mildert so die harten Folgen der Währungspolitik der letzten Jahrzehnte ab. Die EZB sähe sich aufgrund des Wettbewerbs dazu gezwungen den Euro wertstabil zu halten (oder werden zu lassen), was in letzter Konsequenz eine Geldmengenausweitung von Null bedeuten müsste. Oder die Nichtbenutzung und somit das verschwinden in der Versenkung.

Ja, die Krise wird hart werden. Die ganze Blase muss schnell platzen. Mit jedem Monat, indem dieser Wahnsinn weitergeht, wird sich der Heilungsprozeß verlängern und verschärfen. Der ganze Scheinwohlstand muss sich zwangsweise in Luft auflösen.

Es muss ein radikaler Schnitt her. Es bringt auch nichts, innerhalb dieses Systems zu argumentieren, wenn die Grundübel bleiben. Und das ist das Falschgeld an erster Stelle. Und das ist die Politik mit ihrer Allmacht. Wir brauchen eine freie Wirtschaft und echtes Geld. Und dann liegt die Macht auch wieder da, wo sie hingehört; bei jedem Einzelnen. Als Konsument und Teil dieser Gesellschaft und nicht als Untertan und Teil eines Kollektivs.

Kennt jemand das Buch "schöne Scheine" von Terry Pratchett? Die dortige Währung ist durch Gold gedeckt, aber Gold kann nicht mehr als rumliegen. Gold arbeitet nicht, Gold vermehrt sich nicht, Gold ist Gold und mehr nicht. Wenn du stattdessen den Wert einer Währung an seiner Kaufkraft, an seiner Arbeitskraft und an den tatsächlichen Werten festmachst, hast du einen realen Gegenwert.

Von Geld hast Du offensichtlich nicht viel Ahnung. Die Golddeckung verhindert eine beliebige Vermehrung des Geldes. Die Kaufkraft steigt aufgrund der zunehmenden Produktivität (Fortschritt usw.) also beständig, weil die Produktivität im Verhältnis zur Geldmenge steigt.

Du kannst deinen letzten Satz ja gern mal erklären. Wie möchtest Du den Wert einer Währung an seiner Kaufkraft und an der Arbeitskraft festmachen? Wie misst Du denn die Kaufkraft und die Arbeitskraft, wenn Du keinen Wert der Währung hast? Du brauchst eine Grundlage. Und das ist eine Ware. Versuch mal den Wert der Währung festzustellen. Früher oder später kommst Du sicher auif die Idee, eine Referenzware zu nehmen um Arbeitsstunden und diverse andere Waren und so weiter in ein Verhältnis zu bringen. (Probier mal aus) In der Vergangenheit stellten sich die Edelmetalle Gold und Silber bei dieser Aufgabe als am besten heraus. Weil die Menge dieser beiden nicht so stark steigt wie die von anderen Waren und weil diese Edelmetalle auch gefragt sind. Das ist historisch gewachsen und es war der größte Fehler der Menschheit dieses historisch gewachsene tauschmittel durch Papier zu ersetzen. Bzw. wenn man aufmerksam ist, wird man merken, dass Edelmetalle immer noch als Parallelwährung existieren. Nur eben nicht mehr als Zahlungsmittel.
 
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In einer kommunalen Selbstverwaltung wird kein Schwein über den eigenen Tellerrand hinausblicken, dreimal darfst du raten, wieso sich der Fleckenteppich der Fürstentümer in Deutschland irgendwann verabschiedet hat, es funktioniert einfach nicht!
Was willst du denn für Kommunen verwenden, willst du für jedes 100 Seelen-Dorf einen neuen Bürgermeister? Ist mein Straßenblock bereits eine Kommune für dich?
Bin ich neuerdings Diktator meines eigenen Grundstücks? Jede Aufsplittung in kleinere Organisationseinheiten erfordert eine stärkere Kommunikation zwischen diesen und letztenendes eine kontrollierende und organisierende Instanz, die eben grade diese Kommunen zusammen führt.
Und mal ehrlich, überleg einmal: Du forderst, dass die EU Reise- und Handelsbestimmung festlegt, allein das ist doch schon ein epochal wichtiger Eingriff in die Selbstverwaltung der Kommunen. Wie zur Hölle soll sich Vorder-Tupfingen selbst finanzieren, wenn dort nur 100 Menschen wohnen, aber alle im Nachbardorf arbeiten? Das behält die Kohle für sich und für Vorder-Tupfingen ist finanziell gearscht, weil keine Sau lange da bleiben wird.

Eine Einführung von Parallel-Währungen wäre der Tod schlechthin für alles, was in Europa mit Geld zu tun hat! Dein Vorschlag würde bedeuten, ich überflute den Markt kurzzeitig mit r4Xy-Dollar, jeder müsste sie annehmen, drucken kann ich mir die selbst auf meinem Heimdrucker. Nicht einmal das müsste ich tun, ich schreibe auf gelbe Post-Its einfach "100 r4Xy-Dollar" und behaupte, es sei echtes Geld!
Um Währungen Wertstabil zu halten, BRAUCHT es eine Kontrollinstanz, die Ahnung vom Finanzwesen hat. Wer bestimmt überhaupt, welche Währungen angenommen werden? Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, also kannst du davon ausgehen, dass kein Mensch meine r4Xy-Dollar annehmen wird, allein schon deswegen, weil ich nicht das Vertrauen besitze, das für eine Währung notwendig ist.
Das gesamte Geldsystem basiert auf dem Vertrauen, basiert darauf, dass mir jemand garantiert, dass dieses Stück Papier auf dem "5 Euro" steht, tatsächlich Waren wert sind. Die einzige Instanz, die mir das garantieren kann und der ich weit genug über den Weg traue, sind die Nationalstaaten. Selbst wenn jede Kommune ihre eigene Währung druckt, kommen wir früher oder später in einigen Gemeinden zur Hyperinflation und darauf folgender Geldflucht in die "Fremdwährungen".
 

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In einer kommunalen Selbstverwaltung wird kein Schwein über den eigenen Tellerrand hinausblicken, dreimal darfst du raten, wieso sich der Fleckenteppich der Fürstentümer in Deutschland irgendwann verabschiedet hat, es funktioniert einfach nicht!

Achso. Und ich dachte, es wäre die Novemberrevolution gewesen, welche das deutsche Kaiserreich verschwinden ließ.


Was willst du denn für Kommunen verwenden, willst du für jedes 100 Seelen-Dorf einen neuen Bürgermeister? Ist mein Straßenblock bereits eine Kommune für dich?

Das dürfen gern die Bürger entscheiden.

Jede Aufsplittung in kleinere Organisationseinheiten erfordert eine stärkere Kommunikation zwischen diesen und letztenendes eine kontrollierende und organisierende Instanz, die eben grade diese Kommunen zusammen führt.

Wieso denn? Jeder für sich. Eine Kommune erhebt Steuern auf schlechte Frisuren, eine andere nicht. Das schafft auch einen Wettbewerb unter den Kommunen um EInwohner und Wirtschaft und zügelt diese somit ganz wunderbar.

Und mal ehrlich, überleg einmal: Du forderst, dass die EU Reise- und Handelsbestimmung festlegt, allein das ist doch schon ein epochal wichtiger Eingriff in die Selbstverwaltung der Kommunen.

Ich fordere was? Ich möchte absolute Reise- und Handelsfreiheit und keine Regelungen. Handelsbestimmungen sind Teilenteignungen und somit als kriminell zu werten. (Wenn man über ein Gut nicht frei verfügen kann, dann ist es auch kein Eigentum)


Wie zur Hölle soll sich Vorder-Tupfingen selbst finanzieren, wenn dort nur 100 Menschen wohnen, aber alle im Nachbardorf arbeiten? Das behält die Kohle für sich und für Vorder-Tupfingen ist finanziell gearscht, weil keine Sau lange da bleiben wird.

Das lass die Sorge von Vorder-Tupfingen sein. Die Frage ist doch vielmehr, für was braucht Vorder-Tupfingen eigentlich Geld. Und kann man das auch privat organisieren oder finanzieren. Das haben die Bürger vor Ort zu entscheiden.

Eine Einführung von Parallel-Währungen wäre der Tod schlechthin für alles, was in Europa mit Geld zu tun hat! Dein Vorschlag würde bedeuten, ich überflute den Markt kurzzeitig mit r4Xy-Dollar, jeder müsste sie annehmen, drucken kann ich mir die selbst auf meinem Heimdrucker. Nicht einmal das müsste ich tun, ich schreibe auf gelbe Post-Its einfach "100 r4Xy-Dollar" und behaupte, es sei echtes Geld!

Aber, aber, Du machst einen großen Fehler. Niemand muss deine Dollar annehmen. Du kannst die von Dir beschriebene Methode gern anwenden. Nur die Leute werden merken, dass es Falschgeld ist, weil es keinen Wert besitzt und werden deine Dollar nicht verwenden.

Um Währungen Wertstabil zu halten, BRAUCHT es eine Kontrollinstanz, die Ahnung vom Finanzwesen hat.

Nein! Es braucht eine Deckung. Und die zu 100%.


Wer bestimmt überhaupt, welche Währungen angenommen werden? Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, also kannst du davon ausgehen, dass kein Mensch meine r4Xy-Dollar annehmen wird, allein schon deswegen, weil ich nicht das Vertrauen besitze, das für eine Währung notwendig ist.

Die Menschen werden sich entscheiden, was sie als Geld benutzen wollen. Lass das Geldmonopol fallen und wir haben innerhalb kürzester Zeit eine Gold- und/oder Silberwährung. Jede Wette. Niemand würde mehr Euro annehmen.

Das gesamte Geldsystem basiert auf dem Vertrauen, basiert darauf, dass mir jemand garantiert, dass dieses Stück Papier auf dem "5 Euro" steht, tatsächlich Waren wert sind.

Und das ist das Problem. Das Papier ist nichts wert. Wieviel ist jedoch eine Unze Gold oder Silber wert? Oder eine Ziege. Oder 1 Liter Olivenöl? Dafür wirst Du immer etwas bekommen. Für einen 5 Euro-Schein nicht. Das Geldsystem darf nicht auf Vertrauen basieren, sondern auf Waren.

Die einzige Instanz, die mir das garantieren kann und der ich weit genug über den Weg traue, sind die Nationalstaaten.

Deshalb war zum Ende eine D-Mark von 1950 auch nur noch 5 Pfennig wert, hm? Und das machst Du mit? Das ist toll?
Derzeit inflationiert die EZB ganz gewaltig und frisst damit das Ersparte der Bürger. Ist das toll?
Wieviel Wert haben heute 20 Goldmark? (knappe 8g, 90% Gold) Und wieviel ein 10 Mark Schein von z.B. 1953? Oder 10 Euro?

Selbst wenn jede Kommune ihre eigene Währung druckt, kommen wir früher oder später in einigen Gemeinden zur Hyperinflation und darauf folgender Geldflucht in die "Fremdwährungen".

Es muss ja nichtmal die Kommune das Geld drucken. Das können auch private Banken machen. Der wichtigste Punkt ist, dass niemand gezwungen wird eine bestimmte Währung zu benutzen. Der Rest pendelt sich ein und deine Hyperinflationen in irgendwelchen Gemeinden werden Seltenheiten sein. Und die Leute merken eh schnell, wenn das Geld wertloser wird und handeln in einer anderen Währung.
 
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Ich bin einfach super schnell und gründe r4Xy-Land. Da ich meine eigene Kommune gründe, kann ich mein Land frei wählen, da es noch niemandem anderen gehört, schließlich wurden ja vor 2 Sekunden alle Nationalstaaten aufgelöst. Wer auf die Idee kommt, eine andere Kommune zu gründen, wird von meiner Söldner-Armee niedergeworfen, die ich mit meinem Post-It-Geld bezahle. Schließlich bin ich der Herrscher über alle Ressourcen Europas, r4Xy-Dollar sind eine super harte Währung! Kommunale Selbstverwaltung ist klasse, wenn man den Exploit kennt...

Wenn du einen großen Fleckenteppich (hey, vier Farben reichen trotzdem aus!) hast, in dem einzelne Kommunen gegeneinander antreten, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich eben diese gegenseitig übernehmen. Vorder-Tupfingen ist pleite, alle Einwohner sind nach Hinter-Tupfingen gezogen, also dehnt sich Hinter-Tupfingen zu Vorder-Hinter-Tupfingen aus und schon hast du wieder eine Kommune weniger...
Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kommunen in der Form miteinander verschmelzen, dass sich das System von selbst verabschiedet...
 

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Denken kannst Du da jetzt viel. Du kannst Dir gar nichts frei wählen, weil es überall Eigentum gibt. Deine Söldnerarmee wird dein Geld nicht annehmen, weil sie damit nichts kaufen können. Jede andere Kommune, ja jede Einzelperson kann ein Sicherheitsunternehemn anheuern und das steht selbstverständlich zur Verteidigung bereit. Auch gegen Leute wie dich.

Ich schrieb übrigens nicht, dass die Kommunen gegeneinander antreten. Es gibt einen Wettbewerb in dem Sinne, dass es Alternativen gibt.
Und was heißt, dass Vorder-Tupfingen pleite ist? Wie findet dasstatt? Wieso sind alle Einwohnerweggezogen? Und wenn niemand mehr dort wohnt, wie soll es sich mit Hinter-Tupfingen vereinen?
Es mag sicher sein, dass Kommunen verschwinden, weil sie in anderen aufgehen. Es kann auch sein, dass sich welche abspalten. Aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass diese Entscheidungen vor Ort von Bürgern getroffen werden, die es auch betrifft. Darum geht es. Über Einzelheiten und Möglichkeiten muss man gar nicht diskutieren, weil es Aufgabe der Bürger ist, sich darüber Gedanken zu machen und darüber zu entscheiden.

Derzeit wandern politische Entscheidungen immer weiter vom Bürger weg. Was an einer Stelle notwenig ist, ist an anderer Stelle unnötig. Entschieden wird es für alle und so wird es immer Verlierer geben. Und das nur, weil einige machtgeile Taugenichtse nicht wissen, was sie tun. Die EU ist nicht notwendig. Genauso wenig wie Nationalstaaten. Das sind alles politische Gebilde, welche mit der Realität nichts zu tun haben. Traumgebilde, Ideen, Utopien. Das würde alles nichts machen. Aber sie können mit Gewalt verwirklicht werden und sie werden es versuchen.

Der Zusammenbruch der Sowjetunion ist eigentlich noch nicht so lange her, dass man schon alles vergessen haben kann. Statt zu lernen, ruft man nach der gleichen mörderischen, politischen Spielerei. Das beleidigt meinen Verstand.
 

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Hab momentan nicht so viel Zeit alles im Detail zu lesen und zu kommentieren, aber anhand der Überfliegung der letzten Beiträge bzgl. mehr oder weniger Politik sei evtl. die Räterepublik bzw. Basis-Demokratie-Prinzip als Anregung hinzu zu fügen. Sprich kleine Verwaltungseinheiten im Gemeindeprinzip organisiert und pyramidenförmig aufgebaut (grob umschrieben)...

Das würde aber mehr Informationswille und -bereitschaft und auch mehr Zeiteinsatz dafür seitens der Menschen erfordern und ich weiß nicht inwiefern das wirklich machbar ist, aber ein Ansatz ist es gerade wenn endlich eingesehen werden würde, dass der Mensch über kurz oder lang weniger und nicht mehr arbeiten sollte pro Jahr, wenn gleichzeitig immer länger gearbeitet wird im Alter... In Kombination könnte so beides zu einem effektiverem System führen - in der Theorie - die Praxis müssten wir dann einfach mal testen ;)

Und wegen dem Gold usw. da würde ich eigentlich auch schon gerne wieder zum gebundenen Geldwert von vor 1972/73 tendieren - insofern keine sehr strengen Finanzmarktregularien eingeführt werden (weltweit!).
 

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Ok ich war sehr lange nicht mehr online, deswegen muss ich sehr viel kommentieren und das werde ich entsprechen kruzfassen;)

Und deshalb ist Kleinstaaterei tatsächlich auch keine optimale Lösung, sondern die absolute kommunale Selbstverwaltung
Sehr schön und wie hast du dir das vorgestellt,hey wir holen einfach unglaublich viele Bürokraten in die Kommunen und lassen die alles regeln,hallo damit hätten wir aber trotzdem keine Volksregierung da die Bürokraten die Oberhand gewinnen.

Die Bürger/der Konsument sollen selbst entscheiden, was sie als Geld benutzen wollen. Das verlangt natürlich den Entzug des Geldmonopols
Jep dieses System ist auch sehr schön hast du schonmal von den Problemen des Mittelalters gehört, die Füstentümer hatten auch jeder ihr eigenes Geld, und damit wurde der Preis von Fürstentum zu Fürstentum unterschiedlich, super damit hättest du zwas kein Monopol mehr dafür aber ein Oligopol und das ist auch nicht viel besser, da kaum ein Preis noch gleich bleiben wird.

In einer kommunalen Selbstverwaltung wird kein Schwein über den eigenen Tellerrand hinausblicken, dreimal darfst du raten, wieso sich der Fleckenteppich der Fürstentümer in Deutschland irgendwann verabschiedet hat, es funktioniert einfach nicht!

Achso. Und ich dachte, es wäre die Novemberrevolution gewesen, welche das deutsche Kaiserreich verschwinden ließ.

Zwei Dinge dazu erstens die Fürstentümer haben sich nicht aufgelöst wegen den Verständigungschwierigkeiten sonder weil von Bismark erkannt hat, das wenn Deutschland auf die Weltbühne mitspielen möchte und damit auch Preußen muss es mit einer Stimme sprechen und nicht mit 100.Zweitens wo ist der Zusammenhang zwischen der Novemberrevolution und den Fürstentümern auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.Kannst du mir das sagen DMMK?

Und das ist das Problem. Das Papier ist nichts wert. Wieviel ist jedoch eine Unze Gold oder Silber wert? Oder eine Ziege. Oder 1 Liter Olivenöl? Dafür wirst Du immer etwas bekommen. Für einen 5 Euro-Schein nicht. Das Geldsystem darf nicht auf Vertrauen basieren, sondern auf Waren.

Damit kommen wir wieder auf das Mittelalter zurück, ich liebe es Beispiele aus der GEschichte zu nehmen:D, soll ich dir sagen was passiert wenn du dieses System des Tauschhandels einführst derjenige der das Gut besitzt bestimmt den Preis damit kommt es ganz schnell zu einem völligen Zusammenbruch der Güterversorgung und zu Verhältnissen, wie vor Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871.

Es muss ja nichtmal die Kommune das Geld drucken. Das können auch private Banken machen. Der wichtigste Punkt ist, dass niemand gezwungen wird eine bestimmte Währung zu benutzen. Der Rest pendelt sich ein und deine Hyperinflationen in irgendwelchen Gemeinden werden Seltenheiten sein. Und die Leute merken eh schnell, wenn das Geld wertloser wird und handeln in einer anderen Währung.

Genau damit haben wir das Problem dann verlagert jetzt bestimmen nicht mehr wie heute die Nationalstaaten das Gelddrucken nein jetzt sind alle ind den Klauen der Privatwirtschaft ,super warum hängen wir uns nicht gleich alle auf(Achtung nicht ernst gemeint)

Wenn du einen großen Fleckenteppich (hey, vier Farben reichen trotzdem aus!) hast, in dem einzelne Kommunen gegeneinander antreten, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich eben diese gegenseitig übernehmen. Vorder-Tupfingen ist pleite, alle Einwohner sind nach Hinter-Tupfingen gezogen, also dehnt sich Hinter-Tupfingen zu Vorder-Hinter-Tupfingen aus und schon hast du wieder eine Kommune weniger...
Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kommunen in der Form miteinander verschmelzen, dass sich das System von selbst verabschiedet...

Jep genau diese Entwicklung sah man in der Geschichte ja auch ziehmlich häufig Stichwort Italien oder halt Deutschland;).Das Problem wäre dann das dieser neuer Staat dann eine Diktator des Marktes wäre und glaubt mir das wollen wie nicht mal ansatzweise erleben.

Der Zusammenbruch der Sowjetunion ist eigentlich noch nicht so lange her, dass man schon alles vergessen haben kann. Statt zu lernen, ruft man nach der gleichen mörderischen, politischen Spielerei. Das beleidigt meinen Verstand.

Das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen,die SU ist zusammengebrochen,weil sie sich tot gekauft hat sie konnte den Rüstungslauf des Kalten Krieges einfach nicht gewinnen.

Hab momentan nicht so viel Zeit alles im Detail zu lesen und zu kommentieren, aber anhand der Überfliegung der letzten Beiträge bzgl. mehr oder weniger Politik sei evtl. die Räterepublik bzw. Basis-Demokratie-Prinzip als Anregung hinzu zu fügen. Sprich kleine Verwaltungseinheiten im Gemeindeprinzip organisiert und pyramidenförmig aufgebaut (grob umschrieben)...

Das würde aber mehr Informationswille und -bereitschaft und auch mehr Zeiteinsatz dafür seitens der Menschen erfordern und ich weiß nicht inwiefern das wirklich machbar ist, aber ein Ansatz ist es gerade wenn endlich eingesehen werden würde, dass der Mensch über kurz oder lang weniger und nicht mehr arbeiten sollte pro Jahr, wenn gleichzeitig immer länger gearbeitet wird im Alter... In Kombination könnte so beides zu einem effektiverem System führen - in der Theorie - die Praxis müssten wir dann einfach mal testen

Und wegen dem Gold usw. da würde ich eigentlich auch schon gerne wieder zum gebundenen Geldwert von vor 1972/73 tendieren - insofern keine sehr strengen Finanzmarktregularien eingeführt werden (weltweit!).

Nun das Problem bei den System der Räterepublik ist einmal das wie du schon gesagt hast die meisten Menschen zu faul sind sich politische Verantwortung aufzulasten und andererseits auch das dann das Land unregierbar wird, da du zu viele Meinungen hast, die du nicht unter einen Hut bekommst.

Mit der Golddeckung stimme ich dir voll und ganz zu aber man hat die Büchse der Pandora schon geöffnet und bekommt sie somit schwer wieder zu.
 

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Gold ist Gold... Gold hat, abgesehen von der Elektro- und Schmuck-Industrie, keinen praktischen Wert aufgrund seiner physikalischen/chemischen Eigenschaften, sein Wert wird allein daraus bestimmt, dass wir Menschen in Gold einen Wert sehen. Und ob wir nun der Wert in einem Metall suchen, das Strom super leiten kann, oder in Fetzen von Papier, die wesentlich billiger in Förderung und Produktion sind, ist eigentlich völlig egal.
Eine Goldbindung des Geldes bringt einen im Grunde keinen Schritt weiter, denn sobald das Vertrauen in Gold verschwunden ist, bricht auch ein Goldbasiertes Geldsystem ein.
 

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Gold ist Gold... Gold hat, abgesehen von der Elektro- und Schmuck-Industrie, keinen praktischen Wert aufgrund seiner physikalischen/chemischen Eigenschaften, sein Wert wird allein daraus bestimmt, dass wir Menschen in Gold einen Wert sehen. Und ob wir nun der Wert in einem Metall suchen, das Strom super leiten kann, oder in Fetzen von Papier, die wesentlich billiger in Förderung und Produktion sind, ist eigentlich völlig egal.
Eine Goldbindung des Geldes bringt einen im Grunde keinen Schritt weiter, denn sobald das Vertrauen in Gold verschwunden ist, bricht auch ein Goldbasiertes Geldsystem ein.

Na na na... Mir ist nicht bekannt, dass Gold irgendwo wächst ;) Ist bekanntlich ein "endlicher" Rohstoff im Gegensatz zu Papier... Und wir sprechen hier ja von unterschiedlichen Geldmengen dabei, falls M1,M2 und M3 dir etwas sagen. M3 ist nun mal außerhalb der Steuerungsmechanismen des Systems mittlerweile und wenn sich das nicht ändert, dann ist mir ein Goldsystem wesentlich lieber. Selbst Papiergeld gibt´s momentan nicht genug, um alle M3 Beträge auszuzahlen und wird es auch nie insofern keiner auf 1 Million Dollarnoten oder 1 Million Euronoten druckt....
 
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