Bei jeder Neueinführung wurde ein Hauptteil der Einführung verteufelt. Seien es nun die LGs, die Blaupausen, die größeren Wohngebäude ("Man muss die Stadt komplett abreißen und neu planen!") oder die Einführung der Leuchtfeuer in nahezu unbegrenzter Zahl... Nicht zu Vergessen die Nachbarschaftszusammenlegungen (sowohl in erster, als auch zweiter Version)
In jeder Neuerung wird erst gemeckert und ein paar Wochen nach der Einführung ist das erstgenannte kein Problem mehr, stattdessen wird genau in die andere Richtung gemeckert!
Das ist generell korrekt, allerdings machen viele Betreiber von F2P-Titel immer einen entscheidenen Denkfehler:
Sofern man Geld für Inhalte verlangt, ist es immer bereits alleine moralisch fragwürdig einen Inhalt zu verändern, der zuvor teilweise oder vollständig mit Echtgeld bezahlt werden muss. Man muss nicht sofort von Betrug sprechen, aber eine gewisse Form von Täuschung ist das in meinen Augen schon. Wenn ich z.B. ein spezielles Gebäude kaufe, dann weil es mir gewisse Vorteile bringt. Ich kaufe das Gebäude ja nicht mit dem Gedanken: "Oh das gibt mir einen guten Bonus, aber ich würde es auch kaufen wenn es nutzlos wäre!"
Somit geht es nicht nur um Neuerungen sondern auch um die Frage ob es moralisch vertretbar ist, Inhalte die gekauft worden sind, nachträglich abzuwerten, zu schwächen oder gar vollständig so zu verändern, dass der Käufer im Nachhinein keinen Vorteil mehr davon hat.
Ausnahme ist natürlich einen Premiuminhalt kostenlos anzubieten(etwa über Wettbewerbe oder Aktionen). Die Käufer hatten ja so das Vorrecht auf die Nutzung wärend alle anderen warten mussten, bis es vllt. mal in einer Aktion zu gewinnen gibt.
Dies gilt aber nicht für Dinge die unverändert Geld kosten(bzw. mit Echtgeld gekauft werden können) nun aber nachträglich für die selbe Person plötzlich den Nutzen einzustellen.
Stell dir mal vor du kauft eine Waschmaschine. Die kaufst du ja nicht mit dem Gedanken: "Sie könnte 5 Jahre halten oder auch nur 5 Tage!". Dementsprechend mehr zahlt man ja auch für haltbarere Produkte(sofern man es sich leisten kann).
Wenn der Hersteller aber nun meint, dass sie nach 3 Monaten nur noch die halbe Waschkraft oder plötzlich den doppelten Verbrauch an Wasser und Strom frist, dann würdest du dich doch auch beim Hersteller beschweren oder nicht?
Es ist traurig zu sehen, dass F2P-Spiele fast immer dadurch negativ auffallen, dass sie Dinge tun, die immer auf einem schmaler Grad zwischen moralisch verwerflich und Täuschung balancieren.
Warum muss das eigtl. immer sein? FoE ist toll. Es sieht gut aus, hat ein paar richtig klasse Ideen(wie die LGs, das Motivieren, etc.) und wer das Geld und den Willen hat, der gibt auch gerne mal Geld aus um sich den einen oder anderen Vorteil zu erkaufen. Es würden ALLE gewinnen(Spieler wie Betreiber) wenn man sich drauf konzentieren würde ein spaßiges Spielerlebnis abzuliefern und eben nicht immer solch Schindluder mit den Bezahlinhalten getrieben werden würde...
Daher kann ich Beschwerden der deutschen Community nicht ernst nehmen, weil die Erfahrung zeigt, dass das ursprüngliche Problem nach ein paar Wochen nicht mehr relevant ist!
So rum gefragt: Wie soll das auch aussehen? Die Leute beschweren sich, bringen ihre Argumente vor, dann wird es irgendwann trotzdem durchgezogen und die Leute fühlen sich verarscht.
Da hätte ich irgendwann auch keine Lust mehr drauf!
Ich sehe die Weiterverarbeitung neuer Güter als gut an, ich bin dafür, dass die LGs geschwächt werden, weil sie eben überstark waren.
Ja aber dann bitte nur für neue LGs und nicht für die bereits gebauten. Und somit ist die Änderung hinfällig, da es dann unfair wäre! Solche Dinge passen meiner Meinung nach VIEL WENIGER ins Konzept als etwa das Drehen von Gebäuden
MfG Jira