Ich bin in GEX 5 bei Station 76. warte noch auf die nächsten kostenlose Versuche.
Okay, die GEX 5 sollte eine Herausforderung sein. Ist grundsätzlich schon mal gut, da sich das Spiel inzwischen nur noch aus Ein-Fingerakrobatik zusammensetzt.
Unter Herausforderungen verstehe ich jedoch nicht Marathon-Fingerakrobatik oder Scheinchen-mit-Finger-zücken-Akrobatik sonder Köpfchen. Egal, worum es geht, diejenigen mit viel Kampfbonus gewinnen.
Gilden sprinten mit den Fingerchen alle 4 Stunden über die GG Karte und spielen Schachbrett. GEX ein paar Einheiten austauschen und in insgesamt 5 Minuten (verteilt auf mehrere Stunden vielleicht) durch die Karte der 4 Stufen pflügen.
Event besteht überwiegend aus Produktionen in unterschiedlichen Zyklen und hauptsächlich Fingerakrobatik in den wechselnden Spielelandschaften.
Und selbst bei GEX 5 kann ich das Fiasko mit Fingermarathon umgehen, indem ich 15 Minuten in der App auf die Tränke klicke und mit 263/3607 ohne große Verluste durch die Karte pflüge.
An der Stelle frage ich mich etwas anderes: Wozu gibt es im Baumenü Stadtgebäude, wenn es nur um Kampfboni geht? Wozu heißt es Strategiespiel, wenn die Strategie schnellster „Fingermarathon“ heißt? Wozu eine Herausforderung mit Luxuskosten an Gütern, die mit Tränken umgangen werden kann?
Wozu Unterschiedliche Zeitalter, wenn die LG schon früher mit FP-gekauften Gütern gebaut werden können? Wozu Forschung und Karte, wenn diese schon vorab erobert werden können?
Ich habe 5 Nebenwelten, die ich ursprünglich in den Lockdows aus Spaß aufgebaut habe. Weil ich verschiedenes in den Welten ausprobieren wollte. Auch in GG. Strategie. Mit Sperrzeiten arbeiten …
Städte gestalten. Aber egal was hinzukommt, Events, GEX oder GG erfordert keine Strategie oder Köpfchen sondern Fingerakrobat im Rennen um den großen Preis der Kampfboni. Selbst das Event ist ohne Helper mit Energie machbar. Und das ist das, was mir inzwischen an dem Spiel fehlt. Die Strategieherausforderung. Nachdenken. Lösungen finden.
Lohnen sich die Preise aus GEX 5? Der Tempel wäre interessant. Die Idee, den Tempel immer wieder neu erspielen zu müssen, finde ich ebenfalls gut. Aber was den Aufwand betrifft an wöchentlichen Güterkosten betrifft, steht das in keinem Verhältnis.
Meiner Meinung nach hat Inno seit längerem ein Problem: Pandemie-Lockdown-Einnahmen wieder erreichen. Digitale endlos vorhandene Items überteuert zu verkaufen. Nehmen wir das Forscherpaket für 6,99 EUR. Es beinhaltet 10 FP und 25 Güter. Zwei Items die im Spiel mit wenig Fingerakrobatik in Dias-Gilden auch kleinen Spielern zur Verfügung steht. Oder eines davon nach 10 Stunden Wartezeit. Zwei Items, mit der ein Spieler nicht weit kommt. Das Paket zahlt ein kleiner Spielanfänger exakt ein Mal, ehe er merkt, dass er über den Tisch gezogen wurde. Würde das Paket 0,49 Cent kosten, wäre das ein Dauerbrenner, der die Umsätze stark steigert. Sind ja nur. Selbiges bei den Dias. 110 Dias 3,49. Die Dinger hat ein Spieler leicht aus GEX, GG oder Wunschbrunnen bekommen. Daher werden die Pakete kaum gekauft. Sondern von Spielern, denen die Diasernten nicht reichen, um die Ranglisten anzuführen. Also wurden diese Pakete (vermute ich) kaum gekauft. Anstatt die Preise dem Wert anzupassen und attraktiver für kleine Spieler zu machen, passt Inno den Wert an den Preisen an. Dias werden reduziert. Was an sich bei 10 Dias Welten ja erst mal in Ordnung ist. Aber langfristig am Ziel vorbei schießt, weil diese Spieler weniger Zeit im Spiel verbringen. Die Dias im Spiel reduzieren und die Dias-Preise der kleinen Pakete ebenfalls, macht vielleicht aus Diaswelten Spieler zahlende Kunden. Oder es ist der Versuch, die Items überteuert loszuwerden, damit die künftige Spielegeneration die Preise akzeptiert. Dann sollte Inno aber nur noch einen FP am Tag rausrücken statt in der Stunde, damit der Anreiz für 6,99 wieder da ist.
Ist das alles ein Anreiz? Für mich nicht mehr. Im Gegenteil. Ich bin eher gereizt, in einer Nebenwelt die Stadt nach Zeitalter aufzubauen. Jedes Zeitalter zu genießen den Klickmarathon dort sein zu lassen. Eben eine Stadt mal aufzubauen, die auch nach Stadt aussieht. Wozu sonst ist das Baumenü da?
In meiner Hauptwelt bin ich kurz vorm Wechsel Asteroidengürtel. Die Zeitalter ziehe ich noch durch. Das eigentliche Ziel im Spiel hatte ich längst erreicht. Die virtuelle Zukunft. Die finde ich von allen Zeitaltern am schönsten Designt.
Es wäre schön, wenn das nächste ZA Titan mal wieder eine frische Geschichte der Entwicklung liefert anstatt nur Mars mit neuen Bilchen zu kopieren. Oder eben eine neue Strategierichtung für das Spiel, die eine Herausforderung darstellt, weil sie zur Abwechslung mal mit Köpfen gelöst werden muss.