fanbois vs haters

vielleicht vertu ich mich auch, aber ich habe das gefühl, dass sich hier im forum (und allgemein im internet und der welt) die diskussionen immer mehr in zwei lager trennen bzw. fälschlicherweise so aufgespalten werden.
im beta-forum und anderen englischsprachigen foren (andere sprachen verfolge ich nicht) ist es teilweise noch krasser.

man wird, wenn man einige änderungen oä von inno verteidigt/gut findet, als "fanboi" bzw ja-sager angestempelt.
und wenn man viel kritik übt und das vielleicht nicht auf die schonende weise, ist man hingegen "hater".
meiner auffassung nach ist es NIE so, dass man alles gut oder alles schlecht findet.

was mir aber auffällt, ist dass die diskussionen "von beiden seiten" sobald man dann hater oder fanboi ist, sehr unsachlich werden, da man nur noch versucht dem jeweils anderen (niedere) absichten, die zur jeweiligen schublade passen, zu unterstellen bzw. zu "entlarven", weil man die gegenseite ja durchschaut hat. sei es nun, dass man heimlich inno-mitarbeiter ist oder dass man gieriger spieler ist, der den hals nicht voll bekommt.. irgendwie so.

mich nervt beides sehr und ich würde mir wünschen, dass wir vom schwarz-weiß-denken und diesen begriffen wieder weg kommen.
 
Ich bin bei Dir. Ein gutes aktuelles Beispiel ist die Diskussion um Claudia Neuman, die als Kommentatorin beim Champions League Finale für das ZDF keine gute Figur abgegeben hat. Nun werden die Kritikern vom ZDF als sexistische Hater dargestellt
 
Ich denke das ist heutzutage ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Besonders auch gefördert durch die Politik, nicht nur in Deutschland, sondern vermutlich auch in einigen anderen Ländern. Ganz nach dem Motto, "bist du nicht meiner Meinung, bist du rechts/links/einer von den anderen". Ein tatsächlicher Diskurs zu einem konkreten Thema ist so natürlich nicht möglich.
 
Massiv angefangen hat das mit den sozialen Medien und ihren algorithmisch verstärkten Echokammern. Man hört was man hören will und bekommt davon immer mehr. Vom gleichen. Wer dann am lautesten schreit wird algortithmisch 100fach verstärkt und alle lesen das.
Das nächste was war, war dann die Wahl von Trump. Das hat massiv das Vertrauen in Politk erodiert und die Spaltung nahm weiter zu. Boris Johnson, Orban, und einige andere können sich da die Klinke in die Hand geben.
Tja, und dann kam Corona. Auf einmal gab es 40 Mio. Virologen in DE, die alle auf der Google-Uni Epidomologie studiert hatten. Die Sche*** ging dann drei Jahre und war schädlich für alles in der gesellschaftlichen Diskussion. Sieht man abends ganz gut bei Lanz und Illner und wie das alles heißt. Der Ukraine-Rußland-Krieg tut das übrige. Ebenso die Herausforderungen durch Klimawandel u.a. All das sorgt für eine - wie ich empfinde - höhere Grundgereiztheit in der Gesellschaft.

Bei Inno und unserem Spiel seh ich das noch nicht so schlimm. Ich seh allerdings einen allg. Trend zur Mißmutigkeit. Den sehe ich aber bedingt durch mittlerweile zahlreiche Lapsusse und Fehler bei und in den Events und wie damit umgegangen wurde. Auch die Geschichte mit GEX V und das auf einmal recht unvermutet die SV relevant wurde, hat doch einige vor den Kopf gestoßen. Das sorgt auch für verbalen Mißmut.
 
der missmut erhält seinen nektar aus der wachsenden gier des spieleanbieters nach harter währung.
und natürlich der häufung schwerwiegender spielfehler....
es hat hier schon immer spielfehler gegeben. mal schlimmere, mal weniger schlimme.
das mit der monetarisierung kannst du gerne woanders hinschreiben, hier geht es eben genau nicht darum.

du bist aber irgendwie teil des problems, das ich gerade anspreche mit zB kommentaren wie diesem:
stehst du auf des spieleanbieters paylist?

also danke für deinen beitrag und so!
 
Die Echokammern verstärken aber das Schwarz-Weiß-Denken, wirklich neutrale Informationen zu finden wird immer schwerer

Wo wird denn noch kultiviert diskutiert und gestritten? Es artet immer schneller in eine Polemik aus.
 
Der Thread entwickelt sich passend zum Thema. ;)
naja, warum? weil es einfach und schnell ist zu trollen oder halt solche kommentare wie deinen zu schreiben.
ist nichts persönliches, nur eine beobachtung. kann auch nur ein scherz deinerseits sein, kann ich nicht einschätzen.

man muss schon was sinnvolles beitragen wollen. wenige schaffen es zudem ihre klappe zu halten, wenn sie nix zum thema sagen wollen/können.
 
naja, warum? weil es einfach und schnell ist zu trollen oder halt solche kommentare wie deinen zu schreiben.
ist nichts persönliches, nur eine beobachtung. kann auch nur ein scherz deinerseits sein, kann ich nicht einschätzen.

man muss schon was sinnvolles beitragen wollen. wenige schaffen es zudem ihre klappe zu halten, wenn sie nix zum thema sagen wollen/können.
die sache mit dem müssen musst du dringend überdenken
 
Lagerbildung hat für die Mitglieder eines Lagers einen mMn wichtigen Vorteil: Sie haben automatisch den Rest des Lagers auf ihrer Seite. Diejenigen kommentieren dann wohlwollend, verteilen großzügig Likes und nehmen die Person gegen das "gegnerische" Lager in Schutz.

Wenn nun mehr Leute unabhängig von irgendwelchen Lagern wohlwollend kommentieren usw., entziehen sie der Lagerbildung einen Teil der Grundlage.
 
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