Wir vermeiden die Diskussion, ob Archegeier unfair sind, aber nennen sie inkorrekt.
Fair und Korrekt haben zumindest für mich 2 verschiedene Bedeutungen. Spiele ich unfair begehe ich konkrete Regelverstösse, spiele ich korrekt, dann verhalte ich mich genau so wie das Design es vorgibt. Solange hier nicht ein Spielentwickler das Gegenteil behauptet bleibe ich bei der Meinung, dass Geiern im Spielkonzept so nicht vorgesehen war. Ansonsten hätte man wohl kaum den Begriff Mäzen eingeführt, der schliesst Geiern nämlich aus. Hiesse der Bonus "Geier Bonus", dann wäre das Verhalten vollkommen korrekt.
Archegeiern ist Plündern ohne Kampf
Zumindest in dem Punkt sind wir uns einig.
Die betrachten die Mäzenränge als ihr Eigentum und beklagen den Verlust von etwas, das sie nie hatten bzw selbst nie haben können. Klar, wenn ein Geier antanzt kostet das Leveln etwas mehr, aber das ist der typische Fall von selber schuld.
Ich schätze deine Ehrlichkeit, Du versuchst die Dinge wenigstens nicht zu beschönigen. Genau wie beim Plündern geht man hier rein in der Absicht sich selbst zu bereichern und den anderen zu schädigen. Die Bereicherung steht bei jeder Form des Plünderns natürlich im Fokus, die Schädigung wird eher billigend in Kauf genommen (es sei denn man übt wirklich Rache). Jedoch widersprichst Du dir mit "Verlust von etwas, das sie nie hatten" dann doch etwas. Die Förderung von Freunden durch eine 80% oder 90% Fördergruppe ist sehr wohl etwas was man hat. Genauso wie die Güter, die zum Einsammeln bereit stehen. Plündern beinhaltet ja schon, dass man sich etwas aneignet, was einem anderen gehört. Die Inbesitznahme einer herrenlosen Sache wird man wohl kaum als Plündern bezeichnen.
In dem Punkt "selbst schuld" bin ich durchaus deiner Meinung, man kann sich sowohl vorm Plündern wie auch Geiern schützen.
Denn mitten im Arche-Hochstemmen passiert sowas ja auch nicht, das passiert, wenn man mit zu viel Eigenförderung rangeht oder das Ding mit nem offenen sicheren Rang über Nacht stehen lassen will. Klar hockt sich dann ein Nachbar rein, bevors ein anderer tut.
Entweder habe ich extremes Glück mit meinen NB's oder es ist generell eine verschwindend kleine Minderheit, die so handelt. Wenn ich mal bei Nachbarn in LG's schaue, dann finde ich da meist die gleiche Handvoll von Namen, die mit 1 FP drauf geiern möglichst billig einzusteigen (obwohl der Platz schon längst mit weniger wie 80% belegt werden könne und man selbst eine Arche hat, die 90%+ abwirft.)
Und lustigerweise steht bei den meisten Spielern mit einer Arche ab 60 aufwärts ein Vermerk im Profil, dass fremde Spenden nicht erwünscht sind. Einige hält das dann aber doch nicht davon ab, sowas bei anderen Spielern selbst zu praktizieren (Naja die suchen sich dann meist Spieler aus, die noch keine 60er Arche haben und gehen scheinbar davon aus, dass sich solche Spieler gerne ausnehmen lassen
).
So gesehen hatte ich bisher mehr Probleme mit Leuten aus der eigenen FL wie aus der NB. Diese "Freunde" wird man jedoch sehr einfach los, ein Klick und man muss sich nie wieder mit ihnen beschäftigen.
Das ist doch schön für diesen Spieler, der nimmt doch niemandem damit was weg.
Bist Du sicher Du hast verstanden wie die Arche funktioniert? Wenn Du mit 80% bis 90% gefördert wirst und jemand setzt sich mit <80% bis 90% in dein LG dann nimmt dir derjenige sehr wohl etwas weg. Wie staph.aureus es wenigstens richtig betitelt hat, das kommt einer Plünderung gleich bzw ist noch um einiges schlimmer wie eine Plünderung, da die Verluste wesentlich höher sind.
Die "Archegeier" verhalten sich doch korrekt. Und viele Spieler freuen sich über jede Spende.
Oh ja, deswegen kenne ich fast ausschliesslich Spieler, die immer ganz penibel drauf achten, wie man diesen ach so "grosszügigen" Spendern ein Schnippchen schlägt. Sei es, dass man erst dann neue Level freischaltet wenn 2 Freunde online sind, von denen man weiss wie viel sie spenden, oder dass man LG's völlig vom Netz nimmt (gibt noch viele weitere Vorkehrungen).
Jammern auf höchsten Niveau, mehr nicht
Ich jammere nicht drüber, ich ergreife halt Gegenmassnahmen und gut ist es. Es kann aber niemand von mir verlangen, dass ich dieses Gegeiere gut finden soll. Letztendlich ging es mir auch nur darum aufzuzeigen, dass man sich trotz der wechselnden Nachbarschaft immer wieder über den Weg läuft. Die aufgestellte Behauptung, man sieht die "Nasen" nur einmal, stimmt so halt nicht.