religion - ein bestandteil unserer gesellschaft? oder wie weit darf lästerei gehen?

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Es ist also nicht geistreich, sich anzupassen. Bitte erzähl mir mehr davon!
Von "sich" anzupassen war nicht die rede. Es ging um das anpassen der Bibel an die eigenen Beduerfnisse.

Ich rede nicht von irgendeinem Wissenschaftler von vor paar hundert Jahren. Ich rede von HEUTIGEN Wissenschaftler. Nichtmal Stephen Hawking stellt sich hin und sagt, es gibt keinen Gott. Er sagt Gott ist nicht notwendig.
Klar, er hat doch im vorherigen Zitat klipp und klar gesagt, dass es gar keinen Schoepfer geben kann und wieso.

Den Unterschied zwischen bewiesener Nicht-Existenz und bewiesener Nicht-Notwendigkeit solltest du beachten!
Oh, also akzeptierst Du zumindest, dass nicht-Notwendigkeit bewiesen ist oder wieso sollte ich das beachten?


Wo habe ich Beleidigungen losgelassen?
Interessant, Du fasst also was Du so loslaesst nicht als Beleidigung auf, dafuer gibts bestimmt nen Fachbegriff in der Psychologie. Aber da ich ja hilfreich sein moechte...das was das Gegenueber anfuehrt als "stumpfsinnigste aller Behauptungen" zu nennen, die andere Seite als dumm,daemlich oder ziemlich lächerlich zu bezeichnen faellt irgendwie unter Beleidigungen.
Aber ich hab auch kein Problem mit Beleidigungen an sich,ich find Beleidigungen lustig,die lockern das ganze etwas auf, ich faends nur schoen, wenn Du sie um ein paar Argumente stricken wuerdest, und nur das wollte ich Dir vorwerfen.
 

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So, jetzt hab ich die Schnauze voll. Wie wärs mal, wenn du dich nochmal im Thema beliest, bevor du andere als nicht wissend hinstellst.

Die Manifste Destiny ist die Offenkundige Bestimmung der Amerikaner. Sie wurde zum Expansionsgrund ausgenutzt und hat nichts mit den Protestantismus zutun. Ich weiß, was der Protestantismus ist, bei den Lutheraner habe ich mich vertan. Das sehe ich ein. Aber du siehst nichts ein. Du behaarst auf deine dumme Meinung, die vermutlich nichtmal ne Meinung ist. Wenn du nicht weißt was der Manifest Destiny ist, dann lass es sein, darüber zu diskutieren. Und erzähl mir nicht, dass ICH keine Ahnung habe! Ich habe in Fach Geschichte und Religion mehr Ahnung als du in deinem Leben je haben wirst. Solch Menschen wie dich sind barbarisch und gehören nicht in eine Gesellschaft.

Überleg das nächste mal richtig, bevor du was schreibst.
 

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Lol... dann haben wir Atheisten den Amerikanischen Kontinent überfallen,Hexen verbrannt, die Bildung unterjocht, Menschen nach gutdünken
in Schubladen gesteckt u.s.w.
was schlimmeres wie Katholiken gibt es und gab es nie, im Gegensatz zu euch hinterfragen wir die Religionen und laufen ihnen nicht blind hinterher.

Ich weiß nicht, was du mit "euch" meinst. Ich bin kein Katholik. Ich bin Atheist. Ich muss aber Religionen nicht hassen. Ich bin ja kein Säkularist. Und, doch es gibt was schlimmeres als Katholiken und Atheisten: Die machthungrigen Politiker.
 
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So, jetzt hab ich die Schnauze voll. Wie wärs mal, wenn du dich nochmal im Thema beliest, bevor du andere als nicht wissend hinstellst.
Du tust grad so als sei ich derjenige, der Anglikaner, Puritaner usw... und vor allem Lutheraner (lol!) als was anderes als Protestanten dargestellt hat.


Die Manifste Destiny ist die Offenkundige Bestimmung der Amerikaner. Sie wurde zum Expansionsgrund ausgenutzt und hat nichts mit den Protestantismus zutun.
Neeeinn gaar nix, ausser dass es von Protestanten ausgedacht wurde, dass Protestanten es ausgefuehrt haben und dass es auf den goettlichen Auftrag ihres Gottes basierte. Aber sonst nix neee...

Ich weiß, was der Protestantismus ist, bei den Lutheraner habe ich mich vertan. Das sehe ich ein.
Das reicht aber nicht, Anglikaner,Puritaner und die anderen genannten sind auch alle Protestanten.

Aber du siehst nichts ein. Du behaarst auf deine dumme Meinung, die vermutlich nichtmal ne Meinung ist. Wenn du nicht weißt was der Manifest Destiny ist, dann lass es sein, darüber zu diskutieren. Und erzähl mir nicht, dass ICH keine Ahnung habe! Ich habe in Fach Geschichte und Religion mehr Ahnung als du in deinem Leben je haben wirst. Solch Menschen wie dich sind barbarisch und gehören nicht in eine Gesellschaft.
Du projezierst schonwieder...

Überleg das nächste mal richtig, bevor du was schreibst.
Das ist echt lustig von dem, der nicht weiss, was Protestanten sind.
 

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Sage dazu nur folgendes:

Man ist nicht dumm, wenn man etwas nicht weiss.
Man ist auch nicht dumm, wenn man etwas nicht wissen will.
man ist dumm, wenn man denkt genug zu wissen.

Und nein, ich weiss auch nicht alles :eek:
 

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Sehe ich anders. Im Moment ist der Himmel, ein Paradies nach dem Tod, mir ferner als alles andere. Was mich im Moment mehr beschäftigt, ist ein guter Mensch für andere Personen in meiner Umgebung zu sein.
Du klingst, für mein theologisch ungeschultes Auge, sehr katholisch in deiner Auslegung.

Also ich möchte doch sehr bitten!
Wir Katholiken sind doch keine Menschen mit einer anderen Auslegung des Paradieses oder anderen Grundsätzen.
Im Übrigen ist der Himmel nichts anderes als das Himmelreich/Reich Gottes, welches schon in unserer Welt ist. Also nichts fernes unerreichbares nach dem Tod und durch deine Einstellung ein guter Mensch zu sein, der seinen Nächsten liebt und Gott im Herzen trägt, bist du Teil des Himmelreiches und damit bereits jetzt schon im Himmel, der dir so fern ist.

Im Übrigen beten Protestanten und Katholiken dasselbe Glaubensbekenntnis und zwar das apostolische, welches konfessionenübergreifend ist.
Nur ersetzen die meisten Protestanten im Vers "Ich glaube an die heilige katholische Kirche..." das "katholisch" durch "christlich" oder ähnliche Synonyme, was jedoch nicht nötig ist, da "katholisch" in seiner ursprünglichen Form, also als allumfassend/weltumfassend, gemeint ist.

Ich finde es übrigens sehr schön, dass es in diesem Forum nun eine solche Diskussion gibt.
Ähnliches habe ich schon im Globalchat versucht, indem ich versuchte mit den Spielern über die Bedeutung des Osterfestes oder Jesu zu diskutieren, leider zeigte sich hauptsächlich viel Ignoranz und Ablehnung, was in meinen Augen dann doch nicht zu der so hochgehaltenen Offenheit und Akzeptanz der Deutschen passt.
Immerhin will man offen sein für neue Kulturen, aber die eigene (Ja für mich ist Religion zugleich Kultur und Tradition) gerät in Vergessenheit und wird als altbacken, überflüssig oder sogar schadhaft abgetan...
 

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Grundsätzlich ist Religion, egal welche Konfession; Judentum, Römisch Katholisch, Islam usw. Bestandteil einer jeden Gesellschaft u. verbindet Menschen miteinander od. entzweit Sie, je nachdem wie eine Religion ausgelebt bzw. gelebt wird.

Gefährlich wird , bzw. ist Religion dann wenn Sie zu sehr Politisch u. auch Militant eingesetzt wird !

Letztendlich sind die drei größten Glaubensgemeinschaften, ähnlicher u. nahestehender als manche Menschen annehmen, allerdings solange es Militante Gläubige u. Extremisten gibt wird es auch Probleme unter den Gläubigen Menschen geben.

Aber allgemein kann man dazu sagen, das eigentlich doch die Mehrheit, friedlich miteinander Leben wollen u. auch Konfessionsübergreifend miteinander recht gut umgehen können.

Die Minderheiten die sich Gegenseitig, an die Gurgel gehen, sind meines Erachtens einfach nur Spinner.

Was die Katholische Kirche anbelangt , sollte vielleicht mal über eine Grundlegende Modernisierung nachgedacht werden, u.a. Zölibat etc. sonst sind irgendwann die Schäflein weg. Denn eine moderne Kirche wird nicht von verknöcherten alten Männern geführt, sondern bezieht ALLE GLÄUBIGEN / MÄNNLEIN ALS AUCH WEIBLEIN mit in die Kirchenarbeit mit ein !
 
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Wer wirklich noch an einen "Gott" glaubt der braucht keine Religionen, man kann es auch im Privaten Umfeld ausleben ohne Vatikan/Mekka/Jerusalem u.s.w.
 

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Wer wirklich noch an einen "Gott" glaubt der braucht keine Religionen, man kann es auch im Privaten Umfeld ausleben ohne Vatikan/Mekka/Jerusalem u.s.w.

Das ist ja auch Jedem selbst, überlassen... wo wann, wie u. wie oft Jemand Betet od. was auch immer.

Aber es ist Bestandteil der Kulturen u. manche Kirchlichen Institutionen haben schon einiges an Hilfe geleistet , auch das muß man anerkennen. Daher sehe ich eine Modernisierung u. Öffnung nach Innen als auch nach Außen, als Hilfreicher an, als das man Glaubensgemeinschaften sozusagen abschafft.

Es muß eben Jeder selbst Entscheiden was Er/Sie mit seinem Glauben macht oder auch nicht, es darf nur nicht Radikal u. Militant od. gar Terroristisch werden, denn das ist nicht der Sinn von egal welcher Glaubensgemeinschaft.

Vor Allem sollten sich die drei großen Konfessionen; Judentum, Christentum Islam , an dass halten was Sie den Leuten Predigen , Toleranz , ein friedliches Miteinander etc. , denn das Gegenseitige Bekämpfen ist letztendlich keine Lösung ... für keine Seite !

Auch Zwangs Konvertierungen halte ich für nicht Tragbar das gilt für alle Religionen , denn das entspricht nicht den Glaubensregeln u. das gilt ebenfalls für alle Drei Religionen Judentum , Christentum u. Islam !
 
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DeletedUser2437

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soweit so gut, aber wenn man in die Kirche geht was Betet Mann/Frau da an, Gott/Gipsstatuen/Goldstatuen oder die mächtigen der Religionen ? sagte nicht euer Jesus ihr braucht keine Gotteshäuser aus Stein und Gold.........
 

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soweit so gut, aber wenn man in die Kirche geht was Betet Mann/Frau da an, Gott/Gipsstatuen/Goldstatuen oder die mächtigen der Religionen ? sagte nicht euer Jesus ihr braucht keine Gotteshäuser aus Stein und Gold.........

Man muß ja nicht unbedingt in die Kirche od. Gotteshaus gehen um zu Beten, man kann auch die Ruhe u. auch die wunderschönen Figuren, Fensterbilder u. die vielen anderen Kunsthandwerklichen Dinge die erschaffen wurden genießen.

Ich persönlich bewundere die Architektonische Leistung die man zu damaligen Zeitaltern abgeliefert hat, das bekommt heute keiner mehr so manigfaltig hin, heute wird mit Verfallsdatum u. eintönig gebaut. Für mich sind solche Monumente, wie Dombauten etc. etwas wundervolles u. man sieht das hier mit sehr viel Sorgfalt u. überlegung gebaut wurde.

Man erkennt in solchen alten Gebäuden auch eine gewisse Spiritualität u. eine Lebensart die schon lange verloren gegangen ist. Heute ist Alles mehr od. minder sehr schnell Lebig geworden, aber in solchen Gebäuden kann man einfach mal Alles hinter sich lassen u. Abschalten.
 
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Ich bin katholisch erzogen worden und bin Atheistin.
Ich habe mich mit einigen Religionen beschäftigt und nichts hat mich überzeugt. Ich bin sehr kopflastig und brauch eben einen Beweis.

Ich habe mich dazu entschieden, an mich selbst zu glauben, was schwer genug ist. Man könnte sagen, es gibt nur einen Platz auf dem Olymp.

Ich wünsche nicht bekehrt zu werden. Ich empfinde das als Angriff. Ich gehe ja auch nicht in irgendein Gotteshaus, egal welcher Glaubensrichtung, und erkläre die Vorzüge eines Daseins ohne Religion.

Religion ist für mich Privatsache und ich wünschte, sie würde auch als solche behandelt werden.

Was mich allerdings wütend macht: wenn es Menschen gibt, die ihre Kraft, ihren Trost und was auch sonst immer, einem Glauben entnehmen, dann ist das deren Sache und ich finde es zum Davonlaufen, wenn man diese Menschen dann als rückständig oder sonst was bezeichnet.

Es ist eben ein System, das ihnen Halt gibt. Und es bindet sie auch in eine Gemeinschaft ein. Ist für mich ehrlich gesagt auch nicht unverständlicher als in einem Schrebergartenverein Mitglied zu sein.

Besonders empfindlich habe ich auf die Debatten reagiert, die Russen seien so bigott und was weiss ich, wegen ihrer Religion.
Zum einen erwarte ich bei dem ganzen Toleranz-Gequatsche, dass man auch anderen Menschen mit Toleranz begegnet und sie nicht nur einfordert.

Ich halte nichts von Religion. Ich weiss nicht viel über Russland. Aber ich weiss, dass die Religion diesen Menschen sehr wichtig sein muss. Denn: unter Stalin wurden Priester verfolgt und getötet, Kirchen zerstört. Und der Sozialismus ist ebenfalls nicht gerade ein religionsfreundliches Klima. Und trotzdem lebte der Glaube weiter. Die Mehrheit der Russen sind russisch-orthodox.

Ein System, das ihnen Halt gab, an das sie glaubten brach zusammen. Warum stellt man dann auch noch deren Religion in Frage? Und mit welchem Recht? Es ist seit dem nicht mal eine Generation vergangen. Entwicklungen brauchen Zeit. Ich weiss nicht, was wir uns einbilden über andere Staaten, andere Menschen, andere Kulturen zu urteilen.

Der Islam ist keine Terrorreligion, nur weil ein paar Irre die Theorien missbrauchen.
Der Katholizismus fördert keine Pädophilie. Es ist einfach so, dass Menschen mit solch einer Veranlagung sich oft Berufe suchen, in denen man ihnen Kinder fast blind anvertraut.

Klar, als Atheistin kann ich sagen: eine monotheistische Religion macht nix als Ärger. Wenn eine Gruppe Menschen behauptet, ihr Gott sei der einzige. Das provoziert. Da waren die alten Römer viel toleranter.

Und die alten Griechen find ich klasse. Nicht ein Gott im Sinne eines Generalisten sondern viele Spezialisten. Bedarfsorientiert. Das schult die Toleranz. Einen passenden Gott für jeden. Und keine Anhängerin Heras wird losziehen und einer Anhängerin Athenas den Schädel einschlagen, schliesslich sind die beiden Mama und Kind. Super Sache.

Aber gut, irgendwann hat man sich für die Ein-Gott-Theorie entschieden. Das entspringt wohl dem Bedürfnis der Menschen nach Allwissenheits-Anspruch. Da muss man mit leben.

Für mich ist Religion irrelevant. Aber ich hab nix gegen sie. Ich geh nicht halbnackt in ne Kirche, weil es die Gefühle der Gläubigen verletzen könnte. Ich halte nichts von Gebeten, aber ich habe keinen Grund sie zu stören.

Ich verachte religiöse Menschen nicht, ich halte sie nicht für weniger intelligent. Ich kann sie genauso mögen wie alle anderen auch. Solange sie mich nicht belatschen.

Ich kann akzeptieren, dass sie in ihrem Leben andere Prioritäten setzen als ich.

Wer sich hinstellt und auf jemanden herabblickt, weil der irgendeinen (egal unter welchem Namen) Gott anbetet, ist bigotter als die Bibel.

Denn da steht nicht: es gibt keine anderen Götter. Da steht nur: du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Heisst: es gibt mehrere, aber wenn du mich anbetest, dann darfst du keine anderen anbeten.

Hat für mich was vom Grundprinzip einer Ehe.

Von mir aus kann mein Nachbar anbeten wen oder was er will, solange er niemandem Schaden zufügt. Ich kenne intelligent Gläubige und dumme Atheisten. Gibt es alles. Und alle haben eines gemein: so lange sie mich in Ruhe lassen, stören sie mich nicht.

Ich mache mir Gedanken über meine eigenen Werte und Prinzipien, damit hab ich genug zu tun.
 

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Ich bin katholisch erzogen worden und bin Atheistin.
Ich habe mich mit einigen Religionen beschäftigt und nichts hat mich überzeugt. Ich bin sehr kopflastig und brauch eben einen Beweis.

Ich habe mich dazu entschieden, an mich selbst zu glauben, was schwer genug ist. Man könnte sagen, es gibt nur einen Platz auf dem Olymp.

Ich wünsche nicht bekehrt zu werden. Ich empfinde das als Angriff. Ich gehe ja auch nicht in irgendein Gotteshaus, egal welcher Glaubensrichtung, und erkläre die Vorzüge eines Daseins ohne Religion.

Religion ist für mich Privatsache und ich wünschte, sie würde auch als solche behandelt werden.

Was mich allerdings wütend macht: wenn es Menschen gibt, die ihre Kraft, ihren Trost und was auch sonst immer, einem Glauben entnehmen, dann ist das deren Sache und ich finde es zum Davonlaufen, wenn man diese Menschen dann als rückständig oder sonst was bezeichnet.

Es ist eben ein System, das ihnen Halt gibt. Und es bindet sie auch in eine Gemeinschaft ein. Ist für mich ehrlich gesagt auch nicht unverständlicher als in einem Schrebergartenverein Mitglied zu sein.

Besonders empfindlich habe ich auf die Debatten reagiert, die Russen seien so bigott und was weiss ich, wegen ihrer Religion.
Zum einen erwarte ich bei dem ganzen Toleranz-Gequatsche, dass man auch anderen Menschen mit Toleranz begegnet und sie nicht nur einfordert.

Ich halte nichts von Religion. Ich weiss nicht viel über Russland. Aber ich weiss, dass die Religion diesen Menschen sehr wichtig sein muss. Denn: unter Stalin wurden Priester verfolgt und getötet, Kirchen zerstört. Und der Sozialismus ist ebenfalls nicht gerade ein religionsfreundliches Klima. Und trotzdem lebte der Glaube weiter. Die Mehrheit der Russen sind russisch-orthodox.

Ein System, das ihnen Halt gab, an das sie glaubten brach zusammen. Warum stellt man dann auch noch deren Religion in Frage? Und mit welchem Recht? Es ist seit dem nicht mal eine Generation vergangen. Entwicklungen brauchen Zeit. Ich weiss nicht, was wir uns einbilden über andere Staaten, andere Menschen, andere Kulturen zu urteilen.

Der Islam ist keine Terrorreligion, nur weil ein paar Irre die Theorien missbrauchen.
Der Katholizismus fördert keine Pädophilie. Es ist einfach so, dass Menschen mit solch einer Veranlagung sich oft Berufe suchen, in denen man ihnen Kinder fast blind anvertraut.

Klar, als Atheistin kann ich sagen: eine monotheistische Religion macht nix als Ärger. Wenn eine Gruppe Menschen behauptet, ihr Gott sei der einzige. Das provoziert. Da waren die alten Römer viel toleranter.

Und die alten Griechen find ich klasse. Nicht ein Gott im Sinne eines Generalisten sondern viele Spezialisten. Bedarfsorientiert. Das schult die Toleranz. Einen passenden Gott für jeden. Und keine Anhängerin Heras wird losziehen und einer Anhängerin Athenas den Schädel einschlagen, schliesslich sind die beiden Mama und Kind. Super Sache.

Aber gut, irgendwann hat man sich für die Ein-Gott-Theorie entschieden. Das entspringt wohl dem Bedürfnis der Menschen nach Allwissenheits-Anspruch. Da muss man mit leben.

Für mich ist Religion irrelevant. Aber ich hab nix gegen sie. Ich geh nicht halbnackt in ne Kirche, weil es die Gefühle der Gläubigen verletzen könnte. Ich halte nichts von Gebeten, aber ich habe keinen Grund sie zu stören.

Ich verachte religiöse Menschen nicht, ich halte sie nicht für weniger intelligent. Ich kann sie genauso mögen wie alle anderen auch. Solange sie mich nicht belatschen.

Ich kann akzeptieren, dass sie in ihrem Leben andere Prioritäten setzen als ich.

Wer sich hinstellt und auf jemanden herabblickt, weil der irgendeinen (egal unter welchem Namen) Gott anbetet, ist bigotter als die Bibel.

Denn da steht nicht: es gibt keine anderen Götter. Da steht nur: du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Heisst: es gibt mehrere, aber wenn du mich anbetest, dann darfst du keine anderen anbeten.

Hat für mich was vom Grundprinzip einer Ehe.

Von mir aus kann mein Nachbar anbeten wen oder was er will, solange er niemandem Schaden zufügt. Ich kenne intelligent Gläubige und dumme Atheisten. Gibt es alles. Und alle haben eines gemein: so lange sie mich in Ruhe lassen, stören sie mich nicht.

Ich mache mir Gedanken über meine eigenen Werte und Prinzipien, damit hab ich genug zu tun.

Daumen hoch für diesen Beitrag!
 

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Wirklich guter Beitrag, zhidao. Auch wenn ich gegen den Katholizismus bin, hab ich nichts gegen die Gläubigen, denn die können nichts dafür. Das meinte ich mit "ich verachte, aber akzeptiere sie".
 

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Wirklich klasse Beitrag zhidao

Kann man nicht besser schreiben Danke ... :D

LG Borbetomagus
 

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Ja super Beitrag,wenn man nicht gross drueber nachdenkt. Die Priester holen sich Ihre Moral nun mal aus der Bibel und von Ihrem Gott und die verbietens mit Kindern nunmal auch nicht. Wieso eigentlich nicht? Scheint mir als wuerde man so eine wichtige Angelegenheit irgendwo zumindest beilaeufig erwaehnen, so nach dem Motto "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben, ach ja und treibs auch nicht mit Kindern".

Nicht auf jemanden herabblicken klingt immer gut und sagt jeder, bis er dann auf die Richtigen herabblickt und losledert. Wer hier macht sich nicht lustig zB ueber Scientology?
In der Bibel steht sehr wohl sehr oft, dass es keine anderen Goetter gibt. Und sehr oft steht da auch, dass es andere Goetter gibt. Mehr Widersprueche, nix neues...


Uebrigens...die Saudi Diktatoren haben gerade Atheisten als Terroristen deklariert, 20 Jahre Gefaengnis. Wieder ein Urlaubsziel weniger...
 

DeletedUser2437

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Ja super Beitrag,wenn man nicht gross drueber nachdenkt. Die Priester holen sich Ihre Moral nun mal aus der Bibel und von Ihrem Gott und die verbietens mit Kindern nunmal auch nicht. Wieso eigentlich nicht? Scheint mir als wuerde man so eine wichtige Angelegenheit irgendwo zumindest beilaeufig erwaehnen, so nach dem Motto "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben, ach ja und treibs auch nicht mit Kindern".

Nicht auf jemanden herabblicken klingt immer gut und sagt jeder, bis er dann auf die Richtigen herabblickt und losledert. Wer hier macht sich nicht lustig zB ueber Scientology?
In der Bibel steht sehr wohl sehr oft, dass es keine anderen Goetter gibt. Und sehr oft steht da auch, dass es andere Goetter gibt. Mehr Widersprueche, nix neues...


Uebrigens...die Saudi Diktatoren haben gerade Atheisten als Terroristen deklariert, 20 Jahre Gefaengnis. Wieder ein Urlaubsziel weniger...

auch wenn es wieder Einsprüche der "Gottgläubigen" hagelt: die Atheisten ist die am meist verfolgte Gruppe Ww.
 

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Na ich wuerd sagen Feministen und Hipster haben es noch schwerer. So rein nach Spieleforen zu urteilen.
 

DeletedUser6315

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Ja super Beitrag,wenn man nicht gross drueber nachdenkt. Die Priester holen sich Ihre Moral nun mal aus der Bibel und von Ihrem Gott und die verbietens mit Kindern nunmal auch nicht. Wieso eigentlich nicht? Scheint mir als wuerde man so eine wichtige Angelegenheit irgendwo zumindest beilaeufig erwaehnen, so nach dem Motto "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben, ach ja und treibs auch nicht mit Kindern".

Das steht nicht in der Bibel aus einem ganz einfachen Grund: die Bibel entstand in einem Zeitalter, da waren Kinder gar nix wert. Das lag nicht daran, dass die Menschen böse waren. Sondern zum einen war es Selbstschutz: die Kindersterblichkeit war so unglaublich hoch, dass man sich distanzierte. Das ist für uns undenkbar. Natürlich genauso wie die Tatsache, dass es damals durchaus normal war, wenn man im Alter von 13 verheiratet wurde. Das lag auch nicht daran, dass die Leute auf Kinder standen, sondern einfach daran, dass man früh mit der Fortpflanzung begann, weil die Menschen im Durchschnitt halt nicht viel älter als 30 wurden.

Zunächst sollte man also bedenken, dass es nicht legitim ist, einen Jahrhunderte alten Text mit den moralischen Massstäben der heutigen Zeit zu messen. Moral ist kein unwandelbares Naturgesetz. Moral und Ethik sind streng genommen reine Willkür. Eine Gesellschaft definiert, was ihre Werte sind.

Die Bibel ist auch kein Gesetzbuch. Und abgesehen von einigen Radikalen, empfindet auch keiner die Bibel als Gesetzbuch. In der Bibel finden sich viele Dinge nicht. Da steht auch nicht:
Du sollst nicht betrunken Auto fahren.
Du sollst keine Tiere quälen.
Du sollst nicht vergewaltigen. etc etc

Und trotzdem sind die meisten bekennenden Christen gesetzestreue Bürger. Und ich habe auch noch nie gehört, dass jemand in Deutschland in den letzten Jahren jemand seine Nachbarin gesteinigt hat, mit dem Argument, dass steht aber so in der Bibel.

Ich find das immer seht spassig, dass ich als Atheistin in einer so genannten toleranten Gesellschaft, Religionen verteidige.

Der Glaube an Gott macht niemanden zum Verbrecher. Die Bibel, der Koran oder die Tora machen keine Verbrecher. Aber es gab und wird immer Menschen geben, die sich, egal was, für niedrige Zwecke zu nutzen machen.

Der Sozialismus war in der Theorie ja auch ne gute Sache. Nur am Menschen und seiner Natur scheitert er und wird zu einer totalitären Sache.

Mit der Religion ist es wie mit der Politik, dem Essen, dem Trinken: sobald es exzessiv wird, ist es schlecht. Aber ich neige nicht dazu eine breite Masse von Menschen an einigen wenigen Radikalen zu messen.

Ich kenne viele Christen. Keiner entschuldigt Pädophilie mit der Bibel.
Wie ich schrieb: nicht die Religion macht die Kinderschänder. Menschen mit diesen Neigungen suchen sich einfach entsprechende Berufe.
Man kämpft ja auch nicht gegen Sportvereine, wo Kinderschänder sich eben auch oft engagieren. Warum tun sie es? Weil sie dort sehr viel Kontakt mit Kindern haben. Das gleiche gilt auch für Pfadfinder, Jugengruppen etc. Kinderschänder suchen die Nähe von Kindern. Da kann der Glaube genauso wenig dafür wie der Fussball.

Die Frage ist natürlich der Umgang mit solchen Fällen. Und da ist das Verhalten der Kirche grauenerregend. Das ist es aber in anderen Fällen eben auch. Unabhängig von Glauben oder nicht. Ich erinnere hier dann mal an die Odenwaldschule. Das hat nix mit Glauben zu tun, sondern da versagen die Menschen.

Zum Abschluss: ich verstehe grundsätzlich nicht, was unsere Gesellschaft wert sein soll, wenn man Menschen für das Verurteilen möchte, was sie denken oder fühlen. Wie tolerant sind wir denn, wenn wir vom Verhalten einzelner auf alle schliessen? Ich zitiere dann mal aus der Bibel: an den Taten sollt ihr sie erkennen (1. Buch Johannes 2,1-6). Und das sollte man auf jeden Einzelfall anwenden und nicht alle über einen Kamm scheren.

Man, die Katholiken schulden mir aber echt was. Da hat mir ein Pfarrer mehrfach in der Schule und der Kirche eine geschallert und ich verteidige sie dennoch.
 

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Das steht nicht in der Bibel aus einem ganz einfachen Grund: die Bibel entstand in einem Zeitalter, da waren Kinder gar nix wert. Das lag nicht daran, dass die Menschen böse waren. Sondern zum einen war es Selbstschutz: die Kindersterblichkeit war so unglaublich hoch, dass man sich distanzierte. Das ist für uns undenkbar. Natürlich genauso wie die Tatsache, dass es damals durchaus normal war, wenn man im Alter von 13 verheiratet wurde. Das lag auch nicht daran, dass die Leute auf Kinder standen, sondern einfach daran, dass man früh mit der Fortpflanzung begann, weil die Menschen im Durchschnitt halt nicht viel älter als 30 wurden.

Das stimmt. Nur dadurch konnte sich die Menschheit bis heute halten.

Zunächst sollte man also bedenken, dass es nicht legitim ist, einen Jahrhunderte alten Text mit den moralischen Massstäben der heutigen Zeit zu messen. Moral ist kein unwandelbares Naturgesetz. Moral und Ethik sind streng genommen reine Willkür. Eine Gesellschaft definiert, was ihre Werte sind.

Besser kann man es nicht erklären. :cool:

Die Bibel ist auch kein Gesetzbuch. Und abgesehen von einigen Radikalen, empfindet auch keiner die Bibel als Gesetzbuch. In der Bibel finden sich viele Dinge nicht. Da steht auch nicht:
Du sollst nicht betrunken Auto fahren.
Du sollst keine Tiere quälen.
Du sollst nicht vergewaltigen. etc etc

Und trotzdem sind die meisten bekennenden Christen gesetzestreue Bürger. Und ich habe auch noch nie gehört, dass jemand in Deutschland in den letzten Jahren jemand seine Nachbarin gesteinigt hat, mit dem Argument, dass steht aber so in der Bibel.

Die Bibel widerspricht sich in manchen Fällen selbst. Ich möchte die Bibel nicht angreifen, aber einige Stellen dort kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich find das immer seht spassig, dass ich als Atheistin in einer so genannten toleranten Gesellschaft, Religionen verteidige.

Der Glaube an Gott macht niemanden zum Verbrecher. Die Bibel, der Koran oder die Tora machen keine Verbrecher. Aber es gab und wird immer Menschen geben, die sich, egal was, für niedrige Zwecke zu nutzen machen.

Eine Religion ist auch nicht für die Kriminalität da. Normalerweise ist die Religion ja da, damit der Mensch an etwas glaubt und Hoffnung hat.

Der Sozialismus war in der Theorie ja auch ne gute Sache. Nur am Menschen und seiner Natur scheitert er und wird zu einer totalitären Sache.

Richtig.

Ich kenne viele Christen. Keiner entschuldigt Pädophilie mit der Bibel.
Wie ich schrieb: nicht die Religion macht die Kinderschänder. Menschen mit diesen Neigungen suchen sich einfach entsprechende Berufe.
Man kämpft ja auch nicht gegen Sportvereine, wo Kinderschänder sich eben auch oft engagieren. Warum tun sie es? Weil sie dort sehr viel Kontakt mit Kindern haben. Das gleiche gilt auch für Pfadfinder, Jugengruppen etc. Kinderschänder suchen die Nähe von Kindern. Da kann der Glaube genauso wenig dafür wie der Fussball.

Das ist auch das einzig logischste. Das manche dies nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, ist für mich sinnlos.

Zum Abschluss: ich verstehe grundsätzlich nicht, was unsere Gesellschaft wert sein soll, wenn man Menschen für das Verurteilen möchte, was sie denken oder fühlen. Wie tolerant sind wir denn, wenn wir vom Verhalten einzelner auf alle schliessen? Ich zitiere dann mal aus der Bibel: an den Taten sollt ihr sie erkennen (1. Buch Johannes 2,1-6). Und das sollte man auf jeden Einzelfall anwenden und nicht alle über einen Kamm scheren.

Ich versteh das auch nicht, das gleiche gilt für andere Nationen. Manche Nationen werden verhasst, obwohl nur ein Mensch etwas schlimmes getan hat (Ich sprech hier nicht über Hitler oder so).
 
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