Fußball ist zum Geschäft geworden, es bleibt nicht aus. Wenn genug Interesse da ist, findet jemand einen Weg, es zu einem Geschäft aus zu bauen.
Allerdings unterschreibe ich grade deine Grundthese, dass "Underdogs" grundsätzlich mehr Sympathie genießen, nicht. Vergleiche einmal ein großes Stadion, sagen wir einmal das Stadion von Barcelona, das zu Bersten gefüllt ist mit einem "kleineren" Stadion, meinetwegen auch vollständig gefüllt.
Allein die Schiere MASSE der Fans, mögen auch einige davon nicht so laut sein und nicht so viel Stimmung machen, wie im kleinen Stadion, sorgen für eine weitaus bessere Atmosphäre.
Ich habe einmal gelesen, dass jemand das Verhältnis zwischen Fans und Fußball mit der Beziehung zweier Liebenden vergleichen hat:
Vor Jahren waren sie einander das wichtigste der Welt, doch hat einer der beiden nicht gemerkt, wie sie sich mehr und mehr entfremdet haben. Der Fußball ist nicht mehr der Fußball, der es vor Jahren einmal war, allerdings wollen die Fans das nicht in der Form (ein-) sehen, während der Fußball sich einer neuen Liebschaft, dem Geschäft zuwendet.
Besonders die "Militante" Fankultur, die sich gegen sämtliche Vermarktung des Fußballs stellt und sich dann mit allen Mitteln dagegen wehrt, wirft ein schlechtes Licht auf die "gewöhnlichen" Fußballfans. Wenn der Verein sich vermarktet, kann auch qualitativ bessere Leistung erbracht werden.
Mir persönlich wäre es egal, wie das Stadion heißt, in das ich gehe, welcher Sponsor auf der Vereinsbrust steht und so weiter...