Sklave des Spiels?

Eines der Wörter, die ich in sehr vielen Beiträgen am meisten hier lese, ist das Wort müssen.

Ich muss GG schnell machen können / ich muss parat stehen wenn die Gilde in den Krieg zieht / ich muss GE5 schaffen / INNO müsste dies und jenes tun / es muss aber das vollständige Eventgebäude ohne Dias/Euros erreichbar sein / die Einheiten in Titan müssen anders werden .... gelegentlich dann auch noch gepaart mit (Ausstiegs-)Drohungen.

Also keine Wünsche, sondern ein innerer Druck in einen virtuellen Spiel, von dem wenn ich die Heftigkeiten lese, anscheinend sogar das reale Lebensglück abhängt. Abhängigkeiten bis hin zu Suchttendenzen. Oder eben wie Sklaven oder Kinder, die anscheinend hier keine andere Wahl haben.

Kenne dies aber nur vom Forum, nicht aus meinen Gilden oder FL und ganz seltenst mal ein Nachbar, der so auffällt.

Für mich nicht wahrhaftig nachvollziehbar wie sich so etwas entwickelt, vielleicht kann mir ja jemand dies erklären?
 
Naja, es ist bei mir halt eher eine Art Gruppenzwang. Ich muss natürlich gar nichts (und zum Glück habe ich mich aus "GG müssen" ausgeklinkt, da das einfach nicht meine Erfüllung ist). Ich bin immer bemüht, mir gestellte Aufgaben zu erfüllen, das ist meine Veranlagung, auch im RL. So kommt es, dass mir ein Onlinespiel mit "Aufgaben" prinzipiell sehr entgegen kommt.

Dass ich fast überall Gildenleitung bin, habe ich mir selbst so ausgesucht, hat sich einfach mit der Zeit ergeben. Daraus ergibt sich mein Verständnis, was ich in diesem Spiel "muss", nämlich meine Gilde unterstützen, sehen, dass sie gut läuft und das, was ich dort bieten kann auch zu meinen Gildies passt.

Dieses "Aufgaben erfüllen zu wollen" hat allerdings auch zur Folge, dass es mir sehr schwer fällt, Events einfach zu ignorieren.

Ich MUSS also gar nichts, fühle mich nur meinen Gildies gegenüber verpflichtet und arbeite derweil an mir, Events endlich mal nicht zu spielen und mich da zurückzunehmen, da das RL immer im Vordergrund stehen sollte. Ist das nicht mehr der Fall, und reflektiere ich das für mich, muss (und ja, das MUSS ich wirklich etwas) ich gegensteuern.

Das Gegensteuern sieht bei mir derzeit so aus, dass ich mehr und mehr Spielelemente nicht mehr wahrnehme. Der größte Zeitfresser sind die Gefechte, die ich nur noch selten mal etwas anspiele. Zusätzlich quäle ich mich nur noch in zwei Mini-Welten durch die Wikinger, alle anderen kulturellen Siedlungen ignoriere ich tatsächlich. Nach der Beschneidung gex1-4 habe ich auch in den NW, die noch nicht fit für gex4 sind, meinen Einsatz auf gex1 beschränkt.

Ich persönlich muss also eigentlich gar nichts, nur die Balance finden zwischen Spielzeit und dem richtigen Leben - und (mein persönliches Hauptproblem, in dem ich etwas "muss") mein Pflichgefühl meinen Gildies gegenüber etwas runterfahren.
 

Gelöschtes Mitglied 60141

Guest
Da es sich in der Gilde um eine Gemeinschaft handelt, MUSS man auch etwas zu einer Gemeinschaft beitragen.

Jeder kann ja spielen, wie er oder sie möchte, aber dann muss man sich halt auch fair verhalten und sich eine Gilde suchen, die das mitmacht.

Oft ist es ja so, dass kleinere Spieler gerne in großen Gilden sind, weil ihnen da viel oder überhaupt geholfen wird ( kleinere Gilden habe ja oft nicht mal 1,9 oder sonstige Hilfe und können auch selten LG Güter zur Verfügung stellen ), aber wenn die dann auch im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten etwas zur Gilde beitragen sollen, wird oft von Pflicht gesprochen, wo man sich als Kleiner dann aufregt.

Das Spiel bietet ja alle Spielvariationen eine Möglichkeit, aber die sollte dann auch fair sein.
 
Das könnte eine interessante Diskussion werden … falls sie ordentlich abläuft. ;)

Onlinespiele wie FoE verwenden (stark vereinfacht erläutert) zum einen, jeweils mehr oder minder geschickt und intensiv, aleatorische Reize. Zum anderen werden sie durch starke soziale Elemente geprägt. Beides kann - jeweils abhängig von der Persönlichkeitsstruktur des betreffenden Spielers - zu einer starken Motivation des Spielens führen. In Extremfällen kann diese Motivation als Zwang empfunden werden oder auch zu einem suchtähnlichen Verhalten führen. Interessant ist dabei insbesondere, dass beide Elemente - also der aleatorische Reiz sowie das Soziale - unterschiedliche Empfindungen im Spieler ansprechen. Mithin reagiert der (oder die) eine besser auf das Erste, der /die andere eher auf das Zweite.

Mehr schreib‘ ich dazu erstmal nicht, der Fred ist ja noch jung. :)
 
Gute Beobachtung @Paradiesvolk .
Fakt ist: alles kann - nichts muss.
Den meisten "müssen"-Zwang finde ich eigentlich nur noch bei GG, seltener bei GEX und ansonsten kaum noch wirklich.

Einige stecken halt Ehrgeiz rein in das komperative Element: also der Vergleich mit anderen und daraus die Folge: "wir müssen besser sein als die anderen". Gibts ja genau auch genug im RL. Wenn man sich nicht auf diese Schiene einlässt, so spielt sich das in der Tat viel entspannter.
@Gunloda hat auch richtigerweise ausgedeutet, dass man sich bestimmten Dingen auch verpflichtet fühlt, gerade als GL. Das geht mir genauso.

Aber dieses: WIR MÜSSEN unbedingt P1 holen kann schon pathologische Züge entwickeln.
 
Ja, als Spieler muss man eigentlich nichts, aber Verzicht hat Konsequenzen. Die Forge zum Teil recht deutlich zeigt, um einen doch zum Handeln zu animieren:

Der Timer für die tägliche Herausforderung / GEX / das Event / was auch immer läuft ab.
Die Platzierung im GG wird schlechter.
Man rutscht in der Rangliste ab oder kommt nicht vorwärts.
"Hier ist ein Video, was du verpasst, wenn du im Event nicht mitspielst"
usw.

Je nach Persönlichkeit ist man mehr oder weniger anfällig für solche Botschaften.
 
Das Spiel ist natürlich so aufgebaut, dass "man"

- die Ernte auch noch tief in der Nacht abholen MUSS (könnte ja ein Plünderer kommen)
- Lager beschleunigen MUSS (schließlich sind die ganzen Belohhnungen ja auch für DICH! Also beteilige DICH auch gefälligst)
- Gex5 als Herausforderung annehmen MUSS (weil, sonst ist man einer, der sich vor Herausforderungen drückt)
- jeden täglich moppeln MUSS (schau gefälligst Werbung, damit das dann auch von Dir per 1-Klick geht)
- sinnvolle LGs bauen MUSS, allen voran Arche auf 80, mittlerweile lieber gleich auf 100 ziehen,,,
- auch das (neu) Goldkit erreichen MUSS

Diesen ganzen Zwängen erliegt man leicht, gerade als Spielanfänger. Es ist ein Lernprozess, sich dann aus dem ganzen "Müssen" wieder zu lösen und das Spiel wieder als Freizeitbeschäftigung zu sehen, eben nicht alles mitzumachen, sonst verliert man sich im Spiel und reibt sich auf.
 
Ich verstehe die Leute nicht, dass man immer gleich als Sklave oder Spielkrank eingestuft wird nur weil man viel Zeit in FoE verbringt. Für viele Spieler ist FoE wie für mich auch ein Teil meines täglichen Lebens geworden. Aber auf eine angenehme Art und Weise. Wenn ich das nicht hab geht die Welt nicht unter aber der Tag fühlt sich halt dann nicht komplett an. Das gute an FoE ist man kann das essenzielle Spielgesehen nach wie vor auf ein paar Min täglich zusammenstauchen und davon riesige Nachteile zu haben.

Das oben beschriebene Muss man tritt meiner Meinung nach auch nur auf wenn man sich selbst zu hohe Ansprüche setzt die man nicht erfüllen kann.

Ich persönlich finde es sehr gut dass es in einigen großen Gilden Regeln und Vorgaben gibt die man zu erfüllen hat. Dafür kriegt man auch das bestmögliche Wachstums und Entwicklungsumfeld geboten.

Jedem Gildi der uns beitreten möchte wird von vorn herein klargemacht was ihm erwartet und was ihm geboten wird.

Du bist nicht gewillt die GEX 4 zu beenden wöchentlich oder in harten GG Runden die aufgerufen komulierten 500 Kämpfe/Verhandlungen zu erbringen.
Dann biste hier falsch in der Gilde. Wir hatten schon GG Runden da wurden danach 5-6 Leute einfach gekickt weil sie die Vorgabe nicht erfüllt haben und womit mit Recht.

Erfolg, Wachstum, Weiterentwicklung sind unabdingbare Faktoren für ein langfristiges und erfolgreiches Fortbestehen der Gilde. Deswegen schließen sich Spieler mit dem gleichen Mindset zu einer Gilde zusammen. Denn eine starke funktionierende weiterwachsende Gilde sichert auch mein individuelles Wachstum und voranschreiten. Das hat halt in der Regel immer einen kleinen Preis den man zahlen muss. Was halt heißt dass es nicht nur immer Friede Freude Eierkuchen gibt was viele immer noch meinen.

Das heißt für mich nur weil ich gern und erfolgreich FoE spielen möchte weil es a mir spaß macht und b ich es auch gut in meinen Tagesablauf integrieren kann sehe ich mich noch lange nicht als Sklave des Spiels.

Letztendlich ist FoE immer noch ein "Strategiespiel" das halt Leistung und Engagement belohnt. Wer das nicht möchte und einfach so lapidar vor sich hinspielen möchte muss halt auch vielleicht sein Anspruchsdenken überdenken und darf sich nicht verwundert die Augen reiben wenn er in GG z. B. in Grund und Boden gekloppt wird ohne Aussicht auf Erfolg oder in der GEX 5 kein Land sieht.

Das ist halt der Preis den man als Normalo/0815 Spieler zahlt wenn man ohne Elan und Ehrgeiz sowie nur aus Justforfun spielt.
Jede Spieleinstellung die man pflegt bringt Vor und Nachteile mit sich.

Wer meint sich als Sklave zu fühlen in dem Spiel ist vielleicht nicht im richtigen Spiel oder hat die falschen Ansprüche bzw. Erwartungshaltungen.

Letztendlich wird in FoE für jeden was geboten man muss es halt nur wählen mit den einhergehenden Vorteilen bzw. Nachteilen.
 
… Für viele Spieler ist FoE wie für mich auch ein Teil meines täglichen Lebens geworden. Aber auf eine angenehme Art und Weise. Wenn ich das nicht hab geht die Welt nicht unter aber der Tag fühlt sich halt dann nicht komplett an. Das gute an FoE ist man kann das essenzielle Spielgesehen nach wie vor auf ein paar Min täglich zusammenstauchen und davon riesige Nachteile zu haben. …
Kurz gesagt: FoE lässt sich (auch) als angenehmes, nicht allzu zeitraubendes und preiswertes Hobby verstehen. :)
 
Puh, interessanter Thread.

bin nicht böse, wenn jetzt ein tl;dr als Antwort kommt ;)

Ich habe sieben Jahre (2003-2010), World of Warcraft, inklusive Closed Beta, gespielt und das meist in sogenannten Progress-Gilden.
Der Druck ist dort immens höher als hier, in FoE.
Drei bis vier Mal die Woche waren sogenannte "Raids" angesagt, anfangs benötigte man dafür 40 (Gilden-) Mitglieder.
Da ist der schon genannte Gruppenzwang enorm hoch.
Diese Raids fanden, üblicherweise, abends/nachts von 19-22 oder 23 Uhr statt. Da war dann aber auch volle Konzentration gefordert.
Hinzu kamen, mehr oder weniger täglich, so 3-4 Stunden Farmrunden, um Güter und Gold zu sammeln.

Mitte 2010 habe ich dann von heute auf morgen damit aufgehört.
Wichtigster Grund: Ich habe meine sozialen Kontakte sträflich vernachlässigt und, im nachhinein, gerade dieses noch rechtzeitig erkannt.
Zu meinem Glück kam dann auch noch ein Jobwechsel hinzu, der mich noch mehr gefordert hat.

Hier, in FoE, mag ich natürlich auch vorankommen, aber etwas leiser, nicht unbedingt langsamer. Wenn ich da bin, bin ich da, aber ich orientiere mich nicht mehr an Uhrzeiten, zu denen ich gefälligst online sein muss.

Meine Gildenhistorie in Vingrid (meine erste Welt, seit Mitte 2020) ist recht lang. Die Gründe dafür sind recht vielfältig. Für meine ersten Gilden war ich zu schnell unterwegs, sprich: Sie konnten mit meinem Tempo nicht mithalten. Das "zu schnell" aber ohne Druck, denn ich hatte einen Plan. Weiter möchte ich hier nicht ausholen.

Was ich damit sagen möchte: Wenn das RL unter einem Spiel leidet, egal ob FoE oder ein anderes, ist es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen um wieder auf dem Boden der Tatsachen zu landen.

Die Pandemie hat natürlich viel verändert. Wenn man von zu Hause arbeitet, hat man zwischendurch auch Zeit, um FoE zu zocken oder im Forum zu schreiben, wie es bei mir gerade der Fall ist, und das ist/wird in der Tat zu einem Problem für einige.

Ich bin auch in einer Gildenleitung, aber eben nur in einer. Glücklicherweise sind wir (noch) klein und alle wissen, was sie tun. Diese Gilde ist ein Selbstläufer und bedarf keiner größeren "Steuerung".

Wenn ich mal einen Tag oder zwei so gar nicht online bin, dann geht davon die (Gilden-) Welt nicht unter.

Entspannt euch und bleibt locker. Wenn es in der GEx, dem GvG oder im GG mal nicht so prickelnd läuft, dann ist das eben so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also keine Wünsche, sondern ein innerer Druck in einen virtuellen Spiel, von dem wenn ich die Heftigkeiten lese, anscheinend sogar das reale Lebensglück abhängt. Abhängigkeiten bis hin zu Suchttendenzen. Oder eben wie Sklaven oder Kinder, die anscheinend hier keine andere Wahl haben.
Für mich nicht wahrhaftig nachvollziehbar wie sich so etwas entwickelt, vielleicht kann mir ja jemand dies erklären?

Für mich ist es nicht nachvollziehbar warum man Hobbies derart unterschiedlich bewertet.

Es gibt unzählige Dinge, die man in seiner Freizeit tun kann und die, entweder in sich oder weil man etwas mit anderen gemeinsam macht und das nur mit einer gewissen organisatorischen Grundstruktur funktioniert, Verpflichtungen nach sich ziehen:

- Wer einen großen Garten hat weil er gerne gärtnert MUSS den Rasen mähen, das Unkraut jäten und bei Trockenheit gießen
- Wer einen Hund hält MUSS Gassi gehen
- Wer ein Instrument lernt MUSS üben und wer es mit anderen gemeinsam spielen will MUSS zu den Proben erscheinen

Ganz schlimm mit den Zwängen wird es im Bereich der Vereine, vor allem beim Mannschaftssport:

Wer Fussball im Verein spielt MUSS regelmäßig zum Training da sein, MUSS dann auch noch machen was der Trainer will, MUSS zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zum Spiel antreten (womöglich So morgens um 09:00 am anderen Ende der Stadt)....
Erstaunlicher Weise tun sicn das trotzdem vielen an obwohl sie dafür auch noch Vereinsbeiträge bezahlen MÜSSEN und womöglich im Verein auch noch Arbeitseinsätze ableisten MÜSSEN.

Warum machen sie das? Weil sie Spaß am gemeinsamen Wettkampf haben und ihnen klar ist daß das nur Aussicht auf Erfolg hat wenn man sich gewissen Regeln unterwirft und an einem Strang zieht.
So ist es auch in wettkampforientierten Gilden. Und so wie der Fußballtrainer niemanden aufstellt der ständig das Training schwäntzt behalten auch wettkampforientierte Gilden keine Spieler die ihre Vorgaben nicht erfüllen.
Man gewinnt und verliert nämlich gemeinsam und für all die, die sich reingehängt haben, ist es frustrierend wegen einem oder zweien zu verlieren die gerade im "kein Bock auf *Zwang*"-Modus waren.

Gibt ja genug Alternativen für diejenigen, die da keine Lust darauf haben. Zum Fußball Spielen kann man sich auch zwanglos auf dem Bolzplatz treffen und es gibt mehr als genug Gilden ohne Pflichten, wenn einen das Ergebnis weniger wichtig ist oder man weniger Wert auf Wettkampf legt.

Gibt so viele Möglichkeiten das Spiel zu Spielen - und einige funktionieren eben nicht ohne Verpflichtungen. Aber es gibt sicher für jeden die passende Gilde. Wer sich permanent zu etwas gezwungen fühlt ist möglicherweise in der falschen. Wohingegen andere in derselben Gilde das vermutlich gar nicht als Zwang, sondern als Bestandteil des gemeinsamen erfolgreichen Spiels oder sogar als Vorraussetzung dafür wahrnehmen. Genausowenig wie der Fußballer sich vom Trainer gezwungen fühlt....

Ich persönlich fühle mich schon lange zu vielen Dingen im Spiel kein bisschen (mehr) gezwungen:
Ich spiele keine Nebenwelten und keine Siedlungen und Events, die ich blöd finde, lasse ich aus. Ich fühle mich auch nicht gezwungen Ranglistenpunkten hinterher zu jagen.

Alles, was ich im Spiel MUSS hängt mit der Gilde zusammen. Und das ist völlig ok. Und wenn mal nicht die Zeit dafür da ist kann ich vieles auch weiter zurück fahren und in der Gilde mal nur das Pflichtprogramm absolvieren. Wäre nichtmal das drin würde ich schlicht temporär austreten und schon MUSS ich absolut gar nix mehr.
 
Also vorab: FoE ist genau so wenig ein Strategiespiel, wie Moorhuhn ein Flugsimulator.
Es gibt hier keine Vorgaben oder Ziele, die man zum Weiterspielen erreichen muss.
Hier kann man 10Jahre in der Bornzezeit rumjuckeln, oder innerhalb 6 Wochen in den Jupiter rauschen.
Was man macht und wie schnell, bestimmt man selbst. Wenn man sich durch ein Spiel gängeln läßt,
sollte man sich ganz schnell selbst hinterfragen, ob das alles so in Ordnung ist, oder ob man sich
nicht mal professionelle Hilfe sucht.
 
Der Vergleich mit Vereinen hinkt übrigens.
Manche Vereine bezahlen viel Geld an ihre Top-Mitglieder.

Ich erwähnte dass es mir um den Bereich "Hobby" geht. Wenn bezahlt wird, auch wenn das nominell noch im Amateur-Sport ist, ist es kein reines Hobby mehr sondern geht in den professionellen Bereich. Da gibt es dann übrigens automatisch Zwänge, wird ja eine Gegenleistung fürs Bezahlen erwartet.
 
Frage, @Thea Augusta:

Wieviele RL-Treffen hattet ihr denn bisher mit Deiner Gilde?

In meinen Ex-WoW-Gilden komme ich auf drei. Eines in Österreich, eines in der Schweiz und eines in Deutschland und das in sieben Jahren.
Wenn wir FoE schon mit Vereinen und Mannschaftssport vergleichen, dann bitte richtig.

Zugegeben, in FoE gab es bisher nicht mal den Vorschlag, sich im RL zu treffen.
Mittlerweile würde ich daran auch nicht teilnehmen.
 
ieviele RL-Treffen hattet ihr denn bisher mit Deiner Gilde?

In meinen Ex-WoW-Gilden komme ich auf drei. Eines in Österreich, eines in der Schweiz und eines in Deutschland und das in sieben Jahren.
Wenn wir FoE schon mit Vereinen und Mannschaftssport vergleichen, dann bitte richtig.

Das hat doch absolut nichts miteinander zu tun. Die Grundstruktur ist ähnlich, nur dass man sich in dem einen Fall online trifft und im anderen real. Das eine macht man mit Menschen die weit verstreut leben, das andere in der Nachbarschaft. Demzufolge trifft man die einen online, die andere real. Echte Menschen sind es trotzdem in beiden Fällen.

Wenn man es mit Wettbewerbscharakter macht bleibt in beiden Fällen nicht aus dass es gewisse *Zwänge* gibt.

Genau darauf wollte ich hinaus.

Gibt übrigens nicht wenige Spieler die den Wettbewerbscharakter im Spiel suchen weil es im RL aus gesundheitlichen Gründen nicht geht.

Wir treffen uns nicht - im Gegensatz zu anderen Gilden quatschen wir nicht mal im Discord. Vermutlich gibt es aber Gilden die sich auch real treffen. Oder einzelne Spieler.
Wir sind aber auch ohne RL Treffen kompetetiv.
 
Das hat doch absolut nichts miteinander zu tun. Die Grundstruktur ist ähnlich, nur dass man sich in dem einen Fall online trifft und im anderen real. Das eine macht man mit Menschen die weit verstreut leben, das andere in der Nachbarschaft. Demzufolge trifft man die einen online, die andere real. Echte Menschen sind es trotzdem in beiden Fällen.

Wenn man es mit Wettbewerbscharakter macht bleibt in beiden Fällen nicht aus dass es gewisse *Zwänge* gibt.

Genau darauf wollte ich hinaus.

Gibt übrigens nicht wenige Spieler die den Wettbewerbscharakter im Spiel suchen weil es im RL aus gesundheitlichen Gründen nicht geht.

Wir treffen uns nicht - im Gegensatz zu anderen Gilden quatschen wir nicht mal im Discord. Vermutlich gibt es aber Gilden die sich auch real treffen. Oder einzelne Spieler.
Wir sind aber auch ohne RL Treffen kompetetiv.
Na dann, wenn Dir persönliche (RL-) Kontakte in einem Verein, im Mannschaftssport, nicht wichtig sind bzw. eine untergeordnete Rolle spielen, dann ist das eben so.
Geht mir in FoE übrigens weitgehend genauso, ich unterhalte mich aber gerne mal mit meinen Gildenmitgliedern via Discord.
Auch das stärkt die Gemeinschaft.

Gut, ist bei mir historisch begründet, zu meinen aktiven WoW-Zeiten lief ohne Teamspeak gar nix.
 
Um beim Titel des Threads zu bleiben würde ich sagen, dass man kein Sklave des Spiels ist, sondern sich allenfalls zum Sklaven macht. Und das hat meiner Meinung nach mit zwei Punkten zu tun. Entweder ist man in einer Gilde in der Leistung gefordert wird. Dann muss man sich überlegen, ob es einem das wert ist. Blöd ist es meist, wenn sich Freundschaften entwickelt haben. Das zweite ist der Druck den man sich selber macht, weil man "besser" sein möchte als die anderen.

Man kann das Spiel aber auch echt entspannt spielen. Ich war früher auch in einer großen Gilde. Es gab zwar keine so richtigen Zwänge, aber irgendwie möchte man ja doch unterstützen. War mir aber irgendwann zu blöd, da ich keine Lust mehr auf die Egospieler mit Blasenschwäche hatte. Ich habe mir dann eine eigene Einmanngilde gegründet und hatte eigentlich vor auch alleine zu bleiben. Dann kam irgendwann eine Anfrage von einem ehemaligen Gildie aus der großen Gilde. Mit ihm hatte ich mich super verstanden und so wurden wir eine Zweimanngilde. Inzwischen sind wir zu fünft und zwei bis drei davon sind aktuell kaum aktiv. Jeder spielt vor sich hin wie er möchte. Wenn wir mal Lust haben wird in den GG auch mal Gas gegeben. Aber es gibt keinerlei Regeln. Ich spiele eher aktiv, was aber nicht heißt, dass ich alles mitnehmen muss. Inzwischen vergesse ich sogar öfters mal etwas. Aber das ist mir vollkommen egal. Seit ich aus der großen Gilde raus bin und viel weniger GG spiele bin ich in der Rangliste von ca. Platz 70 auf gut 120 abgefallen. Aber was solls? Tatsächlich ist das Spiel inzwischen sehr entspannt, obwohl ich doch recht aktiv spiele, weil ich einfach weiß, wenn ich mal keine Lust oder Zeit habe, dann lass ich es einfach. Damit komme ich super zurecht und habe auch wirklichen Spaß am Spiel.

Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass sich bei diesem Spiel eine Spielsucht entwickelt. Gerade wenn man beispielsweise auf die Rangliste aus ist oder sich sonst hohe Ziele steckt. Aber ich glaube nicht, dass das ein spezielles Problem von FoE ist. Das haben wohl alle Onlinespiele. Schließlich machen sie damit vermutlich einen Großteil ihrer Einnahmen. Den anderen Punkt habe ich oben schon angesprochen. Das dürften Gilden mit hohen Anforderungen sein. Wenn man sich immer getrieben fühlt etwas zu machen und nicht aus einer langjährigen Gilde gehen möchte kann das sicherlich auch zum Problem werden. Dann macht man unter Umständen viel mehr als man eigentlich möchte.

Aber letztendlich ist es wie in vielen Bereichen des Lebens. Süchte gibt es viele und die Möglichkeiten das Ego zu streicheln auch. Der eine ist anfälliger dafür und ein anderer weniger. Schützen kann man sich aber letzenden Endes nur selbst.
 
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