Bei einer 80%-Förderung zahlt ein Mäzen mit einem 90%-Archebonus nur 180 FP ein, erhält jedoch 190 FP in sein Inventar. Dabei verzeichnet er einen Zufluss von 10 FP. Über diese FP kann er frei verfügen, er kann sie also in seine eigenen LG stecken, sie für Forschung aufwenden, im Inventar lagern oder sie erneut anlegen. Wobei Letztgenanntes für den Mäzenen nur bei sich bietender Gelegenheit möglich ist, sprich es muss LG-Besitzer geben, die ihr LG 1. überhaupt leveln und 2. es mit Hilfe einer 80%-Förderung tun wollen. Denn die FP werden ja nur beim Levelup geschöpft.
Das ist so vollkommen korrekt.
Bei einer 1,9-Förderung kommt es nie zu einer Amortisierung, da beim Archebesitzer netto kein Zufluss stattfindet.
Wenn sie nur einseitig stattfndet, dann ist das auch korrekt.
Woraus sich der Gewinn bei einem FP-Tausch zweier Besitzer hoher Archen ergeben soll („Arche-Kartell“), erschließt sich mir gerade nicht. Es ist ein „FP-neutraler“ Tausch, wobei durch den Archebonus in Verbindung mit der Mäzenbelohnung neue FP geschöpft werden und dann gegen einander aufgerechnet werden, um auf 0 zu kommen.
Ich glaube ich verstehe unter Umständen wo das Verständnisproblem liergt. Beim Arche Kartell findet eigentlich kein FP Tausch im herkömmlichen Sinne statt. Es handelt sich um zwei unabhängige 1,9 Förderungen.
Beispiel: Spieler A hat einen LG Platz mit 100 FP (netto zu vergeben), Spieler B zahlt 190 FP ein. Spieler B hat einen LG Platz mit 200 FP zu vergeben, Spieler A zahlt 380 FP ein. In der Realität zahlt sogar unter Umständen Spieler C bei Spieler A ein. Die Transaktionen werden nicht gegeneinander aufgerechnet. Theoretisch könnte ein Spieler in dem Kartell nur Zahlungen empfangen und selbst bei anderen nichts einzahlen. Das würde durchaus über eine Zeit lang sogar unentdeckt bleiben, denn dieses Kartell besteht meist aus einer Anzahl von mehreren Spielern und man ist meist Mitglied in mehreren Kartellen. Im Gegensatz zu einer Kette zahlt wer gerade online ist und Zeit hat. Zahlungen werden so gesehen nicht exakt verfolgt und schon gar nicht gegeneinander aufgerechnet. Allerdings würde ein Kartell, wo nur ein Spieler zahlt und die anderen nur Zahlungen in Empfang nehmen, sehr schnell zerbrechen. Denn der zahlende Spieler erhielte ja keine Förderung und damit auch keinen Nutzen (Gewinn). Aber es gibt eben kein Ziel in der Aufrechnung der geleisteten Zahlungen auf Null zu kommen.
Gehen wir nun nochmal einen Schritt zurück. Die 80% Förderung läuft in der Regel oftmals auch über Gruppen, da ja mindestens die Plätze 1 bis 3 oder 4 mit 80% Förderung belegt werden müssen. In der Regel wird auch hier nach der Methode Comes first, Serves first eingezahlt. Es gibt nun 2 Möglichkeiten: Der Geförderte hat noch keine 80% Arche. In dem Fall ist die Förderung völlig einseitig. Die Kartellmitglieder zahlen alle nur bei ihm ein und generieren ihren 10% Gewinn. Haben alle in dem Kartell eine 80% Arche so kann auch eine gegenseitige Förderung stattfinden (Jeder zahlt bei Jedem ein). Aber auch hier handelt es sich letztendlich nur um eine Anhäufung von Einzelförderungen, die nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Sprich, wer häufig online ist schnappt sich unter Umständen überall P1 und generiert viel Gewinn, wer selten online ist schaut in die Röhre, da er kaum zum Spenden kommt und eher nur Spenden in Empfang nimmt. Erst wenn in so einem Kartell unterschiedliche Förderbeträge bezahlt werden, also jemand bezahlt 85%, der Rest nur 80% werden Einzahlungsreihenfolgen festgelegt. Der mit 85% wird vom Spendenempfänger auf P1 gesetzt, die 80% Spender machen nur P2 bis P5. Ich habe in der Anfangsphase meine Gruppe auf 4 Leute limitiert und sogar die Einzahlungsreihenfolge bei jedem Level neu festgelegt, damit im Laufe der Zeit halt jeder in etwa den gleichen Gewinn macht. Das war zwar für die Einzahler fairer, hatte für mich aber den Nachteil, dass es zeitaufwändiger war und ich langsamer gelevelt habe. Solche Regelungen wie ich sie getroffen habe sind aber sehr selten.
Ich hoffe wir stimmen überein, dass in solchen 80% Kartellen die Amortisierung wie eingangs beschrieben erfolgt. Ich zahle 180% ein, ich erhalte 190% in mein Inventar. Der Überschuss dient der Amortisierung. Da hier jedoch in der Regel ein Comes first, Serves first Prinzip herrscht fallen die Amortisierungszeiträume sehr unterschiedlich aus. Stell dir vor, Du erwischt immer nur P5, dann dauert die Amortisierung der 32K wesentlich länger, als wenn jemand immer P1 erwischt. In solchen 80% Kartellen herrscht daher immer ein gewisses Konkurrenzdenken, ich habe schon es öfters gesehen, dass sich Spender versehentlich überbieten, da zwei gleichzeitig anfangen auf P1 einzuzahlen.
Bei einem 90% Kartell geht wesentlich entspannter zu, denn Gewinn macht ja niemand mit seiner Einzahlung. Also wäre hier sogar eher eine Behäbigkeit angesagt. Je seltener man zahlt, desto weniger Klickaufwand hat man. Allerdings macht man doch einen kleinen Profit, sei es bei den Medaillen, BP oder über Schleifen (lassen wir aber mal unberücksichtigt). Den Gewinn realisiert hier der Spendenempfänger, denn er erhält die 10% Profit seines Spender in sein LG. Damit sinkt die von ihm zu erbringende Eigenleistung um das LG zu leveln. Also kommt es hier auch zu einer Amortisierung, denn normalerweise würde er ausserhalb des 90% Kartells keine Einzahlung in der Höhe erhalten. Und das Kartell stellt sicher, dass seine LG Plätze immer mit der Höchstförderung belegt sind. Es ist aber so gesehen eine passive Amortisierung, denn die sie wird dadurch erreicht, dass ihm jemand quasi seine 10% Gewinn schenkt. Beim 80% Kartell muss man sich aktiv um die Amortisierung bemühen, denn der Gewinn wird durch die eigene Spende erzielt. Bei einem 90% Kartell fallen die Amortisierungszeiträume auch sehr unterschiedlich aus. Hier sind die Besitzer von hohen LG's im Vorteil, da die 10% Gewinn die sie geschenkt bekommen in absoluten Zahlen höher ausfallen.
Beide Kartelle erfordern jedoch eine 90% Arche. Beim 80% Kartell, um den Gewinn realisieren zu können, beim 90% Kartell um überhaupt erst Mitglied werden zu können.
Ganz einfach formuliert ist die Arche nach meinem Verständnis sowas wie eine selbst geschaffene Inflation. Dabei hat sie in Bezug auf FP für deren Besitzer nur dann einen Nutzen, wenn stetig neue Archebesitzer hinzukommen, denn nur sie kommen als Tauschpartner in Frage, wenn die übrigen LG gelevelt werden sollen. Wobei es wichtig ist, dass beide Tauschpartner sowohl das gleiche Arche-Level haben als auch gerade die gleichen LG leveln (sonst stockt der BP-Nachschub).
Ich glaube das ist so nicht richtig. Du gehst nach wie vor von einem FP Tausch aus, in der Tat ist aber die Archespende erst mal keine gegenseitige Spende sondern eine Einbahnstrasse. Nehmen wir mal an, es würden in einer Welt keine neuen Archen mehr gebaut, dann könnten die existierenden Archen nach wie vor endlos fördern. Es gibt ja kein Limit bei den LG Leveln. Solange auf einer Welt LG's zum Leveln vorhanden sind bringt die Arche einen Nutzen. Wenn stetig neue Archbesitzer hinzukommen, dann verringert das den absoluten Ertrag und erhöht den Konkurrenzdruck. Nehmen wir mal an es gibt 100 LG Besitzer plus 10 Arche 80 Besitzer. Dann fördert 1 Arche 10 LG's. Gibt es jedoch 100 LG Besitzer und 100 Arche 80 Besitzer, dann fördert 1 Arche nur noch 1 LG. Um den Gewinn zu erhöhen, müssen mehr LG's gefördert werden, also werde ich als Archebesitzer dann eine bessere Förderung anbieten, um mehr LG's zur Förderung angeboten zu bekommen. Masse statt Klasse halt. Mit der Zunahme der Archebesitzer (voll ausgebaute Archen) verringert sich also die Notwendigkeit selbst in eine Arche zu investieren. Hättest Du 100 Arche Besitzer und nur 10 LG Besitzer, dann würde in der Tat erst einmal ein ruinöser Wettbewerb entstehen, der die Förderung bis auf 89% hochtreiben würde. Die Archebesitzer würden um die LG Besitzer kämpfen und bis 89% macht man ja noch immer einen Gewinn. Bei 90% käme dann entweder die Förderung komplett zum erliegen (nach dem Motto, wozu klicken wenn ich nichts davon habe), oder man würde sich auf die kleinen Gewinne besinnen (Schleifen bringen ja auch noch Gewinne an FP und Gütern, nicht viel aber doch etwas) oder einige Arche Besitzer ziehen ihre Archen weiter hoch, um doch wieder Profit zu machen. Über Level 80 ist der Zugewinn je Stufe jedoch nur noch 0.1%, d.h. die Amortisierung dauert dann ewig. Jedoch gehen bereits einige Archebesitzer diesen Weg, da alle anderen LG's bereits hochgelevelt sind und man die FP ja irgendwo verbraten muss. Es wäre allerdings auch denkbar, dass sich die Archebesitzer dann nur noch in 90% Kartellen gegenseitig fördern und die LG Besitzer auf einmal in die Röhre schauen (wie man aber auch an der OPEC sieht, funktionieren solche Kartelle umso schlechter, je mehr Parteien involviert sind). Das wäre dann sogar ein echtes Angebotskartell. Das ist jetzt alles vereinfacht dargestellt.
Das Thema BP spielt bei der Archeförderung eben keine Rolle und ist so gesehen die Schwachstelle, gerade bei den 80% Förderungen. Die 80% Förderung (auch die 90% Förderung) ist rein auf FP fokussiert. Wer also gefördert wird bekommt keine BP und muss Wege finden sich seine BP zu beschaffen. Wer fördert, der schwimmt irgendwann in BP. Ich kann bereits die meisten gängigen LG's auf Level bis 100 oder weit darüber ausbauen. In der Beziehung hat das 90% Kartell eigentlich einen kleinen Vorteil, da beim Fördern aufgrund des geringeren Konkurenzdrucks eigentlich jeder zum Zug kommt.
Ich hoffe, dass ich Dir hiermit einen etwas besseren Einblick geben konnte, wie die Archeförderung konkret abläuft und warum ich auch in einem 90% Kartell eine Amortisierung erreiche.