Zu den hochstufigen LG fällt mir noch was ein: Vor einigen Jahren waren Soft Caps / Diminishing Returns schwer in Mode im Game Design. Man lässt den Spieler (m/w/d) irgendeine Option endlos verfolgen (z.B. das Leveln eines LG), aber er bekommt immer weniger dafür, im Verhältnis zur Investition. So soll er irgendwann von sich aus zu anderen Optionen wechseln, vollkommen selbstbestimmt. Im Vergleich zu Hard Caps (z.B. LG sind auf Stufe 10 beschränkt) wirken Soft Caps / Diminishing Returns erstmal wie ein cleverer Ansatz, der Spielern mehr Freiheit gewährt und dem Spiel neue Entwicklungsmöglichkeiten gibt.
Aber es funktioniert in der Praxis nur begrenzt: Es müssen überhaupt alternative Optionen vorhanden sein. Der Spieler muss sie bemerken. Der Spieler muss bemerken, dass immer weniger rumkommt. Der Spieler muss ggf. selbst gesetzte Ziele aufgeben können. Wenn es an einem dieser Punkte scheitert, hängt der Spieler auf lange Zeit bei derselben Option fest, langweilt sich und gibt dem Spiel die Schuld.
Wie hält man ein Spiel endlos interessant? Das ist ein ungelöstes Problem im Game Design. Es gibt ein paar Ansätze, wie Spiele langlebiger werden (ständige Neuerungen, zufällig generierte Herausforderungen, Multiplayer, Mods etc.) - das meiste davon nutzt Forge bereits. Aber vielleicht wäre das Spiel besser dran, wenn es dem Spieler irgendwann sagen würde "Gratulation, du hast gewonnen!", damit er (hoffentlich) wieder neu anfängt. Dann kann er sich nämlich auch wieder über eine Winterbäckerei freuen. Oder eine Level 10 Zeusstatue.
