Im Namen der Wissenschaft

Da gibt es ganz andere Probleme. z.B. nimmt die Anzahl an Drogenhändlern immer mehr zu. Durch die offenen Grenzen kommt das Zeug billig aus dem Ausland. Sowas gab es früher nicht.

Nur weil man die Grenzen dicht macht und eine Mauer aufstellt ändert man an der Verfügbarkeit von illegalen Sachen kaum etwas. Schliesslich lassen sich Beispielsweise Drogen auch inland herstellen. Dafür muss man nicht extra und riskant Ware über die Grenze schmuggeln. Vor Ort herstellen ist deutlich einfacher und mit weniger Risiko behaftet. Labore, Chemiker und künstliches Sonnenlicht gibts auh bei uns ;) Waffen dürften da am einfachsten zu produzieren sein da deren Rohmaterial relativ einfach zu haben ist.
 
Das Zeug ist in Tschechien derart billig das die Herstellung in Deutschland nicht lohnt. Heute würde das mit der Mauer wahrscheinlich nicht mehr so einfach funktionieren. Damals waren die Menschen viel zufriedener. Da brauchte man keine Drogen. Außerdem gab es eine richtige Polizei. Nicht solche Witzfiguren wie heute die kaum noch mit den Biertrinkern vorm Supermarkt fertig werden.
 
Das Zeug ist in Tschechien derart billig das die Herstellung in Deutschland nicht lohnt

Nicht alle illegalen Sachen die erhältlich sind stammen aus Tschechien. Und wie gesagt an der Verfügbarkeit ändert eine Mauer oder sonstige Regulierungen kaum etwas. Denn wo Nachfrage entsteht automatisch auch Angebot. Leute die Geld wollen gibts überall und nicht nur in Tschechien.
 
Angebot und Nachfrage gab es in der DDR nicht. Sowas funktioniert nur im Kapitalismus. Damals war Geld nicht so wichtig.
 
Angebot und Nachfrage gab es in der DDR nicht. Sowas funktioniert nur im Kapitalismus.

Glaube kaum dass Angebot und Nachfrage eine Erfindung des Kapitalismus ist. Waren wurden und werden gehandelt seit es Menschen gibt und nicht erst seit wir das Wort Kapitalismus haben. Wenn du der einzige Arzt bist, bist du das einzige Angebot auf dem Gebiet. Brauchen die Leute Medizin hast du auf einmal eine Nachfrage weil Jemand einen Bedarf hat für das Angebot dass du hast. Schon sind wir bei Angebot und Nachfrage. Nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da haben die Menschen noch aufeinander aufgepasst. Wenn was wirklich illegal war ging das meist nicht lange gut. Bautzen soll nicht gerade schön gewesen sein. Mein Nachbar musste da hin.

Aber eigentlich hatte man was illegales auch gar nicht nötig. Geld war eher wertlos und man hatte auch so alles was man wirklich brauchte. Für paar ganz besondere Sachen musste man eben mal Ware gegen Ware tauschen. Oder im Extremfall DM.

Mein Vater hat im Sommer 1989 (vor dem Mauerfall) seinen 10 Jahre alten Wartburg gegen einen 2 Jahre alten Trabant getauscht. Damals ein Verlustgeschäft. Heute kaum noch vorstellbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da haben die Menschen noch aufeinander aufgepasst. Wenn was wirklich illegal war ging das meist nicht lange gut. Bautzen soll nicht gerade schön gewesen sein. Mein Nachbar musste da hin.

Dass der Zusammenhalt besser war Glaube ich dir. Auch dass illegale Sachen schnell schief gingen glaube ich dir sofort. Dass künstliche Grenzen den Mensch aber ganz grundsätzlich aufhalten ist das was ich nicht glaube. Macht einer Massnahmen machen die Anderen eben Gegenmassnahmen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Baut einer eine Mauer kommen sie eben mit der Leiter, Seil, Sprengstoff, graben einen Tunnel oder fliegen einfach drüber. Wird eine Substanz verboten ändert man die Chemische Formel und die neue Substanz ist nicht mehr auf irgendwelchen Verbotslisten denn was verboten ist muss auch irgendwo stehen. Bauen sie Metalldetektoren kommen sie eben mit Waffen die kein Metal enthalten. Machen Softwarehersteller eine Sperre auf Zeitbasis setzt du die Uhrzeit deines Systems zurück und umgehst so die Laufzeit. Kann man Leute wegen Fingerabdrücken überführen tragen sie eben Handschuhe. Du siehst der Mensch ist findig wenns drum geht Grenzen auszuhebeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann man nicht alles verhindern. Es gab genug Menschen die es trotz Mauer in die BRD geschafft haben. Es ging mir eigentlich auch nicht unbedingt um die Mauer selbst. Es gab einfach eine ganz andere Ordnung. Man konnte viel ruhiger und zufriedener leben. Es war für jeden gesorgt. Es gab nicht die Gier nach Geld. Jeder hatte in etwa das gleiche.
 
Man konnte viel ruhiger und zufriedener leben. Es war für jeden gesorgt. Es gab nicht die Gier nach Geld. Jeder hatte in etwa das gleiche.
Also ich lebe bei mir Zuhause auch sehr ruhig und zufrieden bin ich eigentlich auch. Ich würd nicht tauschen wollen. Die Gier gabs aber auch damals. Piraten mit Säbel und Augenklappe haben bereits Reichtum gehortet. Dass es Jahre später keine gierigen Leute mehr gegeben haben soll halte ich für ziemlich unrealistisch. Für jeden war mit Sicherheit auch nicht gesorgt und es hatten mit ziemlicher Sicherheit auch nicht alle gleichviel. Ich denke eher dass man Reichtum ein wenig diskreter gelebt hat. Wer nämlich viel hat kann auch viel verlieren. Einen Bettler auszurauben lohnt eben kaum
 
In der DDR war das Geld doch wertlos. Das wollte keiner. Jeder hatte in etwa das gleiche Einkommen. Das waren mal paar hundert Mark mehr oder weniger. Aber nicht solche Unterschiede wie heute. Bettler gab es übrigens auch nicht. Jeder musste arbeiten.
 
Jeder hatte in etwa das gleiche Einkommen. Das waren mal paar hundert Mark mehr oder weniger. Aber nicht solche Unterschiede wie heute. Bettler gab es übrigens auch nicht. Jeder musste arbeiten.

Reichtum kann auch aus anderen Waren bestehen oder einfach eine Dienstleistung sein. Ob alle die selbe Anzahl Währung erhalten ist absolut egal denn die Währung die im Umlauf ist kann gegen anderes getauscht werden. Wenn 10 Leute 10 Euro bekommen und einer davon hat 10 Euro und einen Goldbarren hat dieser im Endeffekt eben doch mehr als die Anderen die nur 10 Euro haben. Allerdings hast du Recht was die Verteilung angeht. Da haben manche immer mehr und mehr und mehr während andere jeden Tag überlegen müssen wie sie überleben. Jeder musste arbeiten weil die Alternative sterben war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Unterschiede wurden sehr gering gehalten. Jeder hat gearbeitet und in etwa das gleiche verdient. Handwerker waren gefragt und konnten für ihre Dienstleistung leicht an Ware kommen. Aber wenn es einer übertrieben hat gab es Ärger. Da wurde mächtig aufgepasst.
 
Aber die Unterschiede wurden sehr gering gehalten. Jeder hat gearbeitet und in etwa das gleiche verdient. Handwerker waren gefragt und konnten für ihre Dienstleistung leicht an Ware kommen. Aber wenn es einer übertrieben hat gab es Ärger. Da wurde mächtig aufgepasst.

Die Frage ist doch: Wenn das früher so gut war wie du meinst, warum ist es heute denn nicht mehr so? Wäre alles bestens gewesen hätte man auch nichts dran ändern müssen.
 
Gute Frage. Wahrscheinlich wollten die Menschen ihre Freiheit ohne drüber nachzudenken welche Nachteile das mit sich bringt. Vielleicht hat auch der scheinbare Wohlstand der BRD gelockt. Oder man wollte nicht mehr überwacht und belogen werden.

In jedem Fall denke ich das die Mehrheit keine Vorstellung von den (negativen) Folgen hatte. Denn die am lautesten gegen die DDR geschimpft haben waren dann oft Verlierer durch die Wiedervereinigung.

Wie auch immer, die Zeiten sind vorbei und kommen bestimmt nicht wieder.
 
Man wurde doch später mindestens genauso belogen. Das kann nicht der Grund gewesen sein. Helmut Kohl meinte man müsste den Gürtel enger schnallen. Er selbst ist immer fetter geworden...

Und die Rente ist sicher...

Die heutigen Politiker können das einfach alles viel besser verkaufen. Und notfalls wird ein anderer gewählt der genauso weitermacht. Also eigentlich ist der einzige Unterschied das kaum noch was reguliert wird. Man überlässt einfach fast alles sich selbst. Komischerweise funktioniert das sogar...
 
Oben