Ich verstehe immer noch nicht, wieso kleine Gilden gegenüber großen Gilden einen spielerischen Vorteil besitzen müssen. Wieso sollen kleine Gilden gleich stark sein wie große? Wo soll überhaupt die Grenze gezogen werden? Werden dann auch Gilden stark benachteiligt, wenn die Grenze z.B. um ein neues Mitglied überschritten wird? Müssen die "Ausgleichsmechaniken" dann noch zusätzlich ausgeglichen werden?
Sollen sich dann mehrere Platinligen abhängig von der Gildengröße bilden? Fühlen sich die kleinen Gilden dann auf gleichem Niveau mit den großen Gilden, weil sie in der gleichen Liga sind? Oder ist dann Platinliga ≠ Platinliga? Wo soll dann die Grenze gezogen werden, damit sich die größeren Gilden nicht benachteiligt fühlen? Oder soll es gar keine Grenze geben, und die Stärke ist unabhängig von ihrer Größe? Ergibt das überhaupt einen Sinn?
Es klingt jetzt etwas merkwürdig, aber ist es denn nicht gerade ein Vorteil, wenn eine Gilde mehr Mitglieder hat? Wieso sollte eine (überspitzt formuliert) Ein-Mann-Gilde gleiche Chancen haben wie eine 60-Mann Gilde? Man schließt sich doch zu größeren Gruppen zusammen, um einen Vorteil zu haben. Das ist übrigens auch die (Achtung, Überraschung) Lösung für die Gilden, die sich im Moment über zu starke Gilden beschweren: Nehmt mehr Mitglieder auf.
Unsere Gilde mit 9 Mitglieder schlägt sich diese Runde überragend gegenüber 3 Gilden mit 21, 18 und 60 Mitgliedern. Das liegt sicherlich nicht daran, dass uns ein spielerischer Vorteil fehlt.
Aber der größte Witz ist dann, wenn als Begründung die Gildenexpedition herangezogen wird. Durch die Trennung nach Gildengröße werden die größeren Gilden geschützt durch kleinere, da bei 60 Leuten die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass jmd im Urlaub ist oder anderweitig verhindert ist.