Wir haben uns angepasst indem wir in die Fusion gegangen sind. Das war kein leichte Schritt, da wir der kleinere Partner waren und unsere Gilde dafür hinter uns lassen mussten. Steht anderen auch offen....
Auf L gab es im übrigen seitdem 2 weitere Fusionen, so dass dort die Anzahl der grossen, guten GG Gilden stetig zunimmt.
Gute Gilden gibt es durchaus viele, wobei "gut" hier natürlich ein sehr relativer Begriff ist. Wenn es um Gefechtsstärke und hier um Top-Gilden geht, würde ich, wenn es denn mal 2 oder 3 mehr davon gibt, noch nicht sagen, dass deren Zahl stetig zunimmt. Vielleicht zum Glück.
Auf Brisgard habe ich auch beobachtet, dass Gilden fusioniert, aber auch dass Gilden sich zerlegt haben. Ich beobachte Wanderschaften von Kämpfern, die dann mal in dieser, mal in jener Gilde spielen. Glücklich sind sie wohl nirgends, sonst müssten sie ja nicht immer wieder wandern. Auch die Top-Gilden haben ihre Stamm-Mitglieder, aber eine beständig hohe Fluktuation kratzt auch an der Kultur und am Zusammenhalt einer Gilde. Gilde wird zu einem Instrument, das die Voraussetzung für möglichst hohe Performance bei den Gefechen liefern soll und das ansonsten beliebig austauschbar ist.
Das ist m.E. Erachtens keine wünschenswerte Entwicklung. Sie geht auf Kosten des Zusammenspiels, des Vertrauens, des Umgangs miteinander, der Aufnahme auch kleiner Spieler und deren Entwicklung, und sie geht auch auf Kosten von Normalität... da dies ja ein Spiel ist und kein Job, in dem man Höchstleistungen erbringen müsste. In einer Gilde mit einem hohen Anteil erfolgsbesessener Spieler entsteht eine Kluft zwischen diesen und den anderen, für die das Spiel ist, was es eigentlich sein soll... eine entspannende Freizeitbeschäftigung.
Das Feature jetzt grundlegend zu ändern wäre ein Abstrafen derjenigen die sich die Mühe gemacht haben sich anzupassen.
Wenn es weniger Belohnungen und weniger Punkte gäbe, würde das ja für alle gelten, und die jetzigen Top-Gilden wären auch weiterhin die Top-Gilden. Wenn Änderungen den Einsatz Einzelner in der Spitze mäßigen würden (man eben nicht mehr > 300 oder 500 Kämpfe am Tag machen könnte), wäre das für diejenigen vielleicht sogar eine Entlastung... mal wieder Zeit für Familie und Beruf oder gar andere Freizeitbeschäftigungen außer nur FOE.
Außerdem ist es derzeit ja so, dass mit den Gefechten, so wie sie jetzt sind, diejenigen guten Gilden abgestraft sind, in denen Spieler sich noch entwickeln und ohne ständigen Leistungsdruck zu ihrem eigenen Spiel finden können.
InnoGames hatte, als die Gefechte herauskamen, erklärt, es sei nicht ihre Vorstellung, dass die Spieler den ganzen Tag (und die Nacht nehmen wir auch noch dazu) als Klickäffchen vorm PC sitzen und Kämpfe durchklicken. Deshalb die Zermürbung, um das zu verhindern. Genau das passiert aber aufgrund der Möglichkeit, mit Unterstützung der Bela hunderte von Kämpfen zermürbungsfrei machen zu können. Ich gehe davon aus, dass Inno das so nicht vorausgesehen hat, denn die verlautbarte Intention war eine andere. Also müssen sie das Feature dahingehend ändern, dass es der ursprünglichen Intention entspricht.
Das Matchmaking ist allerdings in der Tat verbesserungswürdig.
Ja, aber.... ein geändertes Matchmaking würde wohl nicht aus der Welt schaffen, dass Spieler hunderte Kämpfe pro Tag durchklicken. Möglicherweise würde es sogar nur noch mehr Spieler in die Lage versetzen, das zu tun. Wir können das nämlich auch, wenn wir nicht gegen die Top-Gilden gesetzt werden.