Wettbewerb Ghostwriter gesucht!

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DeletedUser32787

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Ghostwriter gesucht!


Stellenausschreibung:

Für unsere Redaktion suchen wir ab sofort talentierte Ghostwriter (m/w).

Bewerbungsverfahren:
Der Posten ist zum nächst möglichen Zeitpunkt zu besetzen. Als Qualifikationsnachweis für diese Stelle werden alle Bewerber gebeten, einen Text mit Bezug auf das Leben und die Ereignisse auf den Welten von Forge of Empires zu erstellen. Das Textgenre ist dabei frei wählbar (Tragi-Komödie, Drama, Krimi, Balade, etc.). Um in die engere Wahl gezogen zu werden, müssen die erstellten Texte folgende Anforderungen erfüllen.

Textvorgaben:
  • maximal 1100 Wörter
  • alle 10 hier angeführten Wörter müssen im Text vorkommen
(1) Palme(2) Schiffschaden(3) Trommler-Schule
Palm_Tree.pngHub_main_icon_ship_health.pngDrummer_School.png

(4) Signalfeuer(5) Oase(6) Sandburg
Watchfire.pngkoenig_30.pngSandcastle.png

(7) Pflichterfüllung(8) Metro-Eingang(9) Ziegelboden(10) Antikes Gesicht
call_of_duty.pngA_SS_ProgressiveEra_Culture5.pngFloor5brickfloor.pngFaceoftheancient.png
Anmerkung: Alle 10 Begriffe dürfen...
... in beliebiger Reihenfolge im Text erscheinen
... im Singular oder Plural verwendet werden
... in Form von Komposita vorkommen.

Einsendeschluss:
Die Texte sind samt Bewerbungsunterlagen (Spielernamen und Spielwelt) bis zum 28. September an die Redaktion einzureichen.

Auswahlverfahren und Preiskrönung:
Unter den eingereichten Texten wird die Redaktion nach Maß der Kreativität und Originalität 5 Bewerber auswählen.
1. Platz: 750 Diamanten
2. und 3. Platz: 500 Diamanten
4. und 5. Platz: 250 Diamanten


Titelvergabe:
Für seine/ihre herausragende Leistung wird dem/der erstplatzierten Gewinner/in der Titel „Ghostwriter“ für garantiert ein Jahr verliehen, der im Forum-Profil sichtbar wird.

Wir wünschen allen Autoren viel Erfolg!
Euer Moderatoren-Team

Anhang: Das Feedback zur aktuellen Stellenausschreibung und dem Bewerbungsverfahren darf an dieser Stelle abgegeben werden. Die Redaktion bedankt sich hierfür im Voraus!



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Geehrte Autoren, geehrtes Publikum,

wir freuen uns sehr, heute die Gewinner des Wettbewerbs bekannt zu geben.

Den ersten Platz, der mit 750 Diamanten dotiert wird, und den Titel "Ghostwriter" erhält ...
1. @2Strike4, Tuulech: Vision of Empires (sehr frei nach Goethe)

Den 2. und 3. Platz samt der Belohnung in Höhe von 500 Diamanten gehen an ...
2. @nokturnus, Eldenborough: Drohend erhebt sich die Mittagssonne ...
3. @MutigeButterblume, Houndsmoor: Houndsmoor braucht Hilfe

Den 4. und 5. Platz sowie 250 Diamanten gewannen ...
4. @Alduno, Parkog: Der Hase
5. @Miss Huhu, Langendorn: Schiffbruch auf Langendorn

Wir gratulieren herzlich den Gewinnern!
Eure FoE-Redaktion​
 
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DeletedUser25800

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Name:KeptEnKaoZ
Welt: Fel Dranghyr

Eine Palme ist heute auf dem Ziegelboden gegen eine Trommler-Schule gefahren, weil sie in der Eile ihrer Pflichterfüllung auf dem Weg zum Metro-Eingang gegen ein Signalfeuer gefahren ist. Welches zuvor von der Sandburg einer Oase verwiesen wurde, wegen Schiffschaden am Hafen ... ein Antikes Gesicht war Zeuge des Unfalls und berichtete uns.
 
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DeletedUser37688

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Ghostwriter gesucht!

Spielername: MutigeButterblume
Spielwelt: Houndsmoor

Houndsmoor braucht Hilfe

Es regnet als Detektiv Gregor Funke auf dem Weg zum Metro-Eingang ist. Er muss unbedingt in sein Büro, da er einen Anruf von einem Auftraggeber
erhalten hat, der ihn privat sprechen muss. Der Mann hörte sich am Hörer sehr verzweifelt an und bräuchte dringent
seine Hilfe. Da Gregor Funke einer der besten Detektive ist, dies basiert nicht nur auf seine Pflichterfüllung sondern auch auf seine hohe
Aufklärungsquote, musste er sich diesem Fall annehmen.
Bei seinem Bürogebäude angekommen, sieht er einen Mann vor seiner Tür warten. Als er den Detektiven sah, kam er hergelaufen.
"Super das Sie so schnell kommen konnten bei diesem Wetter. Ich hoffe Sie werden mein Problem lösen können."
Der Mann schüttelte ihm die Hand.
"Bitte treten Sie ein und wir besprechen Ihr Problem in meinem Büro", antwortete Gregor. Als beide eintraten wurde sein
Ziegelboden mit Wasser bespritzt. Sie zogen sich ihre nassen Mäntel aus und setzten sich. Der Mann begann aufgeregt zu erzählen:
"Mein Name ist Bernd Jakobs, ich bin Bürgermeister eines Dorfes namens Synt auf der kleinen Insel Houndsmoor. In unserem Dorf geht was
eigenartiges vor. Als Wahrzeichen von Synt haben wir ein antikes Gesicht aus Stein. Dieser Stein stammt noch aus den
Zeiten der ersten Inselentdecker. Wir nennen ihn den Syntner. Syntner wurde bis heute erhalten geblieben und steht mitten im Dorf. Aber seit
neuesten scheint jeden Tag Blut aus den Steinaugen dieses Fragments zu tropfen. Viele Bewohner von Synt glauben, dass es sich um ein
göttliches Zeichen handelt, aber seither ist das Dorf von unerklärbaren Dingen heimgesucht worden. Einige Bewohner hören jede Nacht ein Wimmern
durch das Dorf raunen und unser Nachtwächter soll eine geisterhafte Gestalt vor dem antiken Gesicht aus Stein gesehen haben.
Wir sind alle voller Angst und trauen uns nicht in die Nähe dieses Fragments."
Gregor hört gespannt zu und macht sich notizen. Bernd Jakobs erzählt weiter:
"In Synt wird vermutet, dass dies der Fluch von William Parker ist. William Parker war einer der Inselentdecker, die durch einen Schiffschaden
auf Houndsmoor gestrandet sind. Die Entdecker haben einen Perlenschatz auf der Insel gefunden. Natürlich wurde unter den Schiffsbrüchigen
heftig gestritten und William Parker, der als Egoist bekannt war, hat alle anderen heimtückisch ermordet um mit dem Schatz auf
einem selbstgebauten Floss von dieser Insel zu fliehen. Die Legende sagt, dass er auf hoher See von gemeinen Freibeutern gefunden
und auf bestialischer Weise gefoltert und danach getötet wurde um den Fundort des Perlenschatzes zu verraten. Sie haben kein Wort von der Insel
Houndsmoor aus ihm herausbekommen. Und nun wird von den Bewohnern angenommen, dass der Geist von William Parker sich in den Syntner verkrochen hat
und die Insel von den Freibeutern bewacht. Das ganze Dorf Synt hofft auf ihre Unterstützung, damit wir wieder in Frieden leben können."
Der Detektiv stimmt zu den Bewohnern zu helfen. Er fährt mit dem Bürgermeister nach Houndsmoor.

Von weitem sah man vom Boot aus die Insel. Im Dunkeln erkannte man die Umrisse von Palmen und ein Signalfeuer wurde für sie entfacht. Als sie
anlegten wurden sie mit rhytmischer Trommelmusik begrüßt. Ein Trommler kam auf den Detektiven zu und sagte er könne derweil
in ihrer Trommler-Schule nächtigen.
Bei Tagesanbruch sah sich Gregor die kleine Insel genauer an. Sie scheinte eine richtige grüne Oase zu sein, umgeben von dunkelblauen Meer.
Er befragte die Einwohner über das rätselhafte Wimmern, dass in der Nacht über die Insel raunte. Er befragte auch den Nachtwächter von Synt.
Gregor beschloss das antike Gesicht aus Stein unter die Lupe zu nehmen. Und tatsächlich erkannte er eingetrocknete Blutspuren unter den Augen des Gesichts.

In der darauffolgenden Nacht wurde Gregor durch ein leises Wimmern in seinen Ohren geweckt. Es hörte sich sehr jämmerlich und angsteinflößend an. Doch
der Detektiv ließ sich nicht verängstigen und beschloss einen nächtlichen Rundgang durch das Dorf zu machen. Die Nacht wurde erhellt durch weißes Mondlicht.
Es war alles ruhig, keine Menschenseele war zu sehen. Er hörte nur das leise Wimmern in seinen Ohren. Gregor ging zum Fragment und sah wie frische
Blutstropfen aus den Augen des Gesichts tropften. Die Flüssigkeit roch stark nach Eisen. Er beschloss mit Hammer und Meißel die steinernen Augen zu bearbeiten.
Je tiefer er in das Material meißelte, desto mehr rote Flüssigkeit rannte aus den Augen. Als ein großes Stück Stein abbrach sah er, dass das Gesicht innen hohl
war und sich darin rote kleine Steine, rund geformt wie Perlen, befanden. Er kannte diese Steine von irgendwo her. Plötzlich fiel ihm ein Spruch ein, den er aus
einem Werk von Konrad von Megenberg aus dem Jahre 1354, gelesen hatte. Dort steht:

Wer schwach ist, aber fest sein möchte,
wer feig ist, aber kühn sein möchte,
wer Knecht ist, aber Herr sein möchte,
der trage immer einen roten Karneol.

Genau, dachte der Detektiv, das muss Karneol sein! Ihre Farbe verdanken die Karneole dem Element Eisen, das in Form von Eisenoxid oder Eisenhydroxid in großen
Mengen im Stein auftritt. Die Steine haben sich mit der Zeit abgefärbt und haben die Farbe durch die Augen sickern lassen.
Er wollte die Karneole noch genauer untersuchen, als plötzlich eine geisterhafte Gestalt sich hinter ihm näherte.
"So, nach langem Warten habe ich endlich einen Freibeuter von euch auf frischer Tat ertappt!"
Gregor trete sich blitzschnell um und sah in die hasserfüllten Augen von William Parker. Seine Gewandfetzen hängten von seinem Körper. Sein Leib war übersät mit
Narben von seiner damaligen Folter. Er schien im Mondlicht zu leuchten.
Gregor begann zu zittern und stotterte: "Ich bin kein Freibeuter, ich bin ein Detektiv.
William Parker wurde noch wütender und schrie ihn an: "Du wagst es meinen Schatz zu stehlen? Dafür wirst du leiden so wie ich leiden musste!
Gregor wurde wild geschüttelt.

"Papa, wach auf, ich möchte dir meine Sandburg zeigen!"
Gregor wachte erschrocken auf und sah, dass er auf seiner Hängematte am Strand eingeschlafen war. Seine Tochter lächelte ihn an.
"Papa, komm schon!"
"Ja meine Liebe, ich komme schon, ich muss nur noch kurz munter werden", erwiderte er seiner Tochter die sich dann lachend davonmachte.
Gregor blinzelte und war verwirrt, doch er wusste schon wieder, dass er mit seiner Tochter an den Strand gefahren war und er sich für ein kurzes Nickerchen in
die Hängematte gelegt hatte. Er war richtig erleichtert über den Gedanken, dass das alles nur ein Traum war. Gerade als er sich erheben wollte um die Sandburg
zu begutachten, spürte er etwas in seiner Hosentasche. Er griff hinein und holte einen kleinen Karneol herraus.
"Wo kommt der den bitte her?", dachte Gregor und plötzlich hörte er ein leises Wimmern in seinen Ohren.....
 
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DeletedUser30126

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Spielername: abro 1956
Spielwelt: Arvarhall

Der Traumurlaub

Endlich raus aus Arvahall. 3 Wochen Urlaub.

Kein Stress mehr mit völlig überfülten Metro Eingängen deren Böden mit rutschigen Ziegelböden ausgestattet waren, und die er in 35 Berufsjahren als Kriminalkommisar Tag für Tag in treuer Pflichterfüllung auf seinem Weg zum Kommisartiat , das neben der alten Trommelschule lag überquert hatte.

Endlich Urlaub, kein Stress mehr, statt dessen Erholung pur unter Palmen.

Die Oase in der sein Urlaubsdomizal lag war total sicher. Hier konnte nichts passieren, kein Mord und Totschlag, kein Raub, einfach abschalten vom stressigen Altag.

Zahlreiche Signalfeuer umgaben zudem nicht nur sein Strandhaus, sondern auch die in unmittelbar Näge gelegene Sandburg, die gerade im Rahmen eines Weltrekordes für das Guisness Buch der Rekorde erricht worden war.

Zahlreiche interessante Events warteten auf Ihn, unter anderen ein Besuch

bei den weltberühmten antiken Gesichtern, für die die sein Urlaubsparadies bekannt war.

Einfach himmlisch, dachte er, als ein lautes Geräusch seinen Traum so pötzlich einfach beendete. Es war natürlich wieder einmal sein Handy.

Sein Vorgetzter informierte Ihn sichtlich aufgeregt darüber, das auf einem Segelboot im Hafen von Arvahall ein Schiffschaden aufgereten sei und das die Mitglieder der Seenotrettung einen Toten an Bord gefunden hatten.

Ein neuer Tag im aufregendem Leben von Kommisar Abro nahm seinen Lauf und der schöne Traum verblasst allmählich als er sich auf dem Weg zu Hafen von Arvahall machte.
 
Spielername: TaroTree
Spielwelt: Jaims

Eigentlich war sie von Anfang an gegen diese Kreuzfahrt, doch Hasdrubal, ihr Freund, hatte solange auf sie eingeredet, bis sie schließlich nachgab und einwilligte. Doch schon beim Metro-Eingang zur S-Bahn, die sie zum Schiff bringen sollte, bereute sie ihren Entschluss. „Was wäre bei einem Schiffschaden auf offener See?“, fuhr es ihr durch den Kopf, doch Hasdrubal lächelte nur über sie. „Mach dir keine Gedanken, es wird aufregend werden.“ meinte er. Nun, er sollte recht behalten.

Nach Jaims sollte es gehen; sie hatte diesen Namen vorher noch nie gehört, aber anscheinend kannte Hasdrubal das Land recht gut, denn er erzählte ihr immer wieder davon, dass er dort mal Statthalter war. Allerdings beruhigte sie das keineswegs, denn sie wusste, dass ihr Freund in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hatte. Natürlich kannte sie auch seine Geschichte, wie er gegenüber dem König seinen eigenen Tod vorgetäuscht hatte, nur um dann zu fliehen, um mit ihr zusammenleben zu können. Na, vermutlich glaubt der Blödmann immer noch, dass er sich damals aus purer Pflichterfüllung für ihn geopfert hatte. Wenn der wüsste …

Jetzt saßen sie hier auf dem Ziegelboden ihres Gefängnisses und blickten auf die einzige Palme dieser öden Oase. Von ferne hörten sie die Trommeln der Eingeborenen, die sie nach dem Crash mit dem Felsen aus dem Wasser gefischt hatten. Doch diese Trommeln hörten sich ganz anders an, als die, die sie zu Hause in der Trommler-Schule häufig geschlagen hatte. Dies hier klang wesentlich bedrohlicher und sicherlich war es das auch.

Als das Schiff dann unterging und die vielen Boote kamen, dachten sie alle noch an Rettung, doch als der Kapitän dann von mehreren Speeren der Eingeborenen durchbohrt wurde, erkannten sie, dass das wohl ein Irrtum war.

Warum hatte der Kapitän auch bloß das Signalfeuer nicht beachtet? Warum müssen ihre schlimmsten Befürchtungen auch stets eintreten? Und warum bloß ist Hasdrubal so ruhig und entspannt?

„Macht euch keine Sorgen, ich kenne diesen Stamm.“, flüsterte er, als sich der Häuptling mit mehreren Kriegern dem Gefängnis näherte. „Vermutlich wollen sie uns da hinten bei der großen Sandburg lebendig begraben, um uns ihrem Gott GamesInno zu opfern.“ fuhr er fort.

Mit diesen Worten, die nicht gerade für Erleichterung sorgten, holte er einen kleinen Talisman aus seiner Tasche, der sehr alt aussah, so wie ein antikes Gesicht.

Tatsächlich passierte das Unerwartete. Die Eingeborenen fielen auf die Knie und murmelten etwas, was sich wie ein Gebet anhörte. Wie Hasdrubal später erklärte, war es das auch. In den Augen der Eingeborenen waren die Fremden Nachkommen der Götter. Den Talismann hatte er übrigens von seinem damaligen König gestohlen, der dafür 1.000 Kristalle bezahlt hatte.

Auf den Schultern wurden sie dann zur Küste getragen und zu Ehrenhäuptlingen ernannt. Eigentlich war das Leben als Ehrenhäuptling ganz angenehm, doch als dann ein Schiff auftauchte, zogen sie es doch vor, auf sich aufmerksam zu machen und in die Heimat zurückzukehren. So ganz ohne WLAN ist das Leben eben doch nicht lebenswert.
 
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DeletedUser37691

Guest
Spielernamen: LadyAmber
Spielwelt: Houndsmoor


Wo bin ich?
Ich fühle mich elend! Meine Kleidung ist stellenweise zerrissen und ich habe einen sandigen Mund. Ich versuche mich zu erinnern …. (denk…) …..AHHHH, wir hatten einen Schiffschaden und nun bin ich hier, auf dieser Insel gestrandet.

Im Moment sehe ich nichts als Palmen! Keinen weiteren Menschen! Was mach ich nur?
Auf jeden Fall, so gut es geht, „Ruhe bewahren“! Ich treibe mein Gehirn an nachzudenken - Wie komme ich hier wieder weg? Was soll ich tun? Wie kann ich mir selbst in dieser Situation helfen? - …meine Gedanken überschlagen sich.
Mir fallen diverse Kinofilme ein die ich gesehen habe, in denen es um solche Situationen geht, und deshalb werde ich zu aller erst ein Signalfeuer errichten. Das ist meine Pflichterfüllung Nummer 1, wenn ich gefunden werden will. Und ich will ganz sicher nicht auf einer einsamen Insel bleiben!

Da es aussieht als neigt sich der Tag dem Ende zu, muss ich mir überlegen wie ich die Nacht hier verbringe. Ich brauche einen Schlafplatz und dazu werde ich den Strand zu nutzen wissen und mir eine Sandburg bauen. Wenn man aus Schnee Iglus bauen kann, dann ja wohl auch aus Sand.
Morgen werde ich mich darum kümmern die Gegend zu erkunden, vielleicht finde ich eine Oase oder, was das allerbeste wäre - Zivilisation!

Die Sonne ist noch nicht richtig aufgegangen, da bin ich bereits hellwach. Ich habe mir vorgenommen die Insel zu erkunden und will herausfinden ob ich hier wirklich alleine bin. Zuerst gehe ich am Strand entlang. Eine gefühlte Ewigkeit ändert sich der Anblick der Umgebung nicht, aber dann erspähe ich in der Ferne eine eigenartige Skulptur. Automatisch werden meine Schritte immer schneller, als ich dem Ding näher komme sehe ich einen monströsen Stein der aussieht wie ein Antikes Gesicht. Ich sehe mir den Stein aus der Nähe an und frage mich - Wer hat das Gesicht in den Stein gemeißelt? Gibt es hier etwa Ureinwohner?
Ich umrunde die riesige Fratze und kann kaum glauben was sich dahinter befindet. Hier wurde ein Weg angelegt der an einen altertümlichen Ziegelboden erinnert. Instinktiv folge ich der Spur, es geht hinein ins Dickicht und dabei lasse ich die Ziegel nicht aus den Augen.

Plötzlich, keine Ahnung wie lange ich dem Weg nun gefolgt bin, stehe ich am Rand eines Abhangs und in der Ferne kann ich einige Gebäude erkennen. Es geht hier steil bergab, aber davon lasse ich mich nicht aufhalten. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden was mich da unten erwartet setze ich ein Bein vor das andere.
Angekommen auf der Ebene steuere ich das erste Haus an. Es ist ein kleines, total unspektakuläres Häuschen und neben der Türe hängt ein Schild an dem einige Buchstaben ziemlich verblasst sind. Ich gehe näher und höre dumpfe Geräusche von drinnen während ich versuche zu entziffern was da steht – „T om l r - S h le“.
Spinn ich? Steht da wirklich Trommler-Schule?
Ich fange an zu lachen und kann gar nicht mehr aufhören! Auch wenn ich immer noch nicht genau weiß wo ich bin, eine einsame Insel ist das sicher nicht!

Mein hysterisches Lachen lockt ein paar Leute aus dem Haus. Die sehen mich ziemlich verwundert an, als wäre ich aus der Klapsmühle geflohen. Ich kann es ihnen nicht übel nehmen, wahrscheinlich würde ich genauso reagieren, wenn ich eine Frau in sandigen, dreckig zerschlissenen Kleidern vor mir habe, die auch noch grundlos brüllend lacht.
Auf einmal höre ich hinter mir eine Stimme sagen – „Ich möchte mitlachen.“ Da habe ich mich so erschrocken, dass mein Lachen sofort verstummte.

Der Mann, er war der Bürgermeister dieses kleinen Ortes namens „Houndsmoor“, wie sich bei einer Tasse Kaffee in seinem Haus herausstellte. Er hörte sich geduldig und ohne mich zu unterbrechen meine Geschichte an. Aber er hielt mich nicht für verrückt, im Gegenteil, er gratulierte mir so tough zu sein und das Richtige getan zu haben.
Während ich mich in seinem Bad frisch machte organisierte er mir frische Kleidung, kaufte mir ein Zugticket nach Hause (auf ein Schiff bringt mich so schnell nichts mehr) und dann brachte er mich in die nächste Stadt. Ich war ihm so dankbar und versprach mich zu melden sobald ich daheim bin. Außerdem würde ich ihm natürlich das Geld für das Ticket zurückerstatten.

Beim Metro-Eingang verabschiedeten wir uns wie alte Freunde und wünschten uns gegenseitig alles Gute für die Zukunft.​
 

DeletedUser37312

Guest
Spielername: Sikania
Welt: Fel Dranghyr

Und die Geschichte:

Erschöpft und voller Verzweiflung ließ sich Tim im Schatten einer Palme nieder. Die Sonne ging bereits unter.
Was machte er in dieser Wüste, weit weg von Familie und Freunden?
Alles hatte mit an diesem verdammten Metro-Eingang begonnen. Warum war er nicht einfach mit dem Fahrrad zum Vorstellungsgespräch gefahren? Dann wäre er diesem merkwürdigen Herr Matthews nie begegnet. Tim dachte an den Tag zurück, der sein Leben ins Chaos stürzte.
Tim hatte verschlafen und es regnete, weshalb Tim den Drahtesel weiter verstauben ließ. Er hastete über den regennassen Ziegelboden der Straßen und rutschte mehrfach beinahe aus. Doch irgendwie schaffte er es unverletzt zur Metro. Den Zug allerdings, hatte er verpasst. Fluchend ließ er sich damals auf einer Bank nieder, denn er hatte gewusst, dass er keine Chance mehr auf den Job hatte. Nicht jetzt, da er zu spät war.
Dann war Herr Matthews aufgetaucht, ein untersetzter, unscheinbarer Herr in einem mausgrauen Trenchcoat. Er hatte Tim durch seine Brille angesehen und sagte: „Junge, du siehst aus, als könntest du einen guten Job gebrauchen.“
Der Fremde hatte ihm von seinem Plan erzählt eine Trommler-Schule in einer Oase des unerforschten Landes Fel Dranghyr aufzubauen. Zuerst hatte Tim kein Interesse, doch als er sah, was Herr Matthew ihm für den Job als sein Bodyguard zahlte, änderte sich sein Eindruck. Tim war skeptisch, sagte aber zu. Als dann eine Woche vor der Abfahrt ein Vorschuss von viertausend Euro auf seinem Konto war, konnte er sein Glück kaum fassen und freute sich schon richtig auf sein neues Leben.
Hätte er damals gewusst, dass Herr Matthew ihm nur so viel zahlte, weil dieser wusste, dass sein Leben in großer Gefahr war, hätte Tim das Schiff nie betreten.
Doch Tim hatte keine Ahnung gehabt. Und nun war er hier. Fern von aller Zivilisation und der einzige Kutter, der ihn aus diesem Land fortbringen konnte, hatte einen irreparablen Schiffsschaden. Plötzlich hörte Tim seinen Namen. Herr Matthew rief nach ihm.
Ächzend erhob Tim sich und warf noch einen letzten Blick auf die Sandburg, die er am ersten Tag gebaut hatte. Die Türme waren schon lange eingestürzt. Zerstört, wie sein Traum von einem besseren Leben.
Hastig lief Tim zu seinem Arbeitgeber und sah, dass dieser sich voller Angst im Rohbau der Trommler-Schule versteckte.
„Sie kommen!“, rief er voller Angst.
Tim sah sich um und tatsächlich, in der Ferne konnte er ein Signalfeuer sehen. Wenn Herr Matthew recht hatte, waren dies die Ureinwohner, die sie beide für das unerlaubte Betreten ihres Landes töten wollten. Dabei hatte Herr Matthew es vollkommen rechtens ersteigert. Die Einheimischen allerdings hielten nichts von solcherlei Kleinigkeiten.
Nun musste Tim zusehen, dass er sie beide in Sicherheit brachte, bevor er bei der Pflichterfüllung seines Jobs sein Leben verlor. Rasch führte er Herr Matthews von der Schule fort, um ihn in im Gestrüpp zu verstecken. Denn um die Oase herum waren kilometerweit nur Dünen und freie Fläche, keine Möglichkeit ungesehen fortzukommen.
Dann waren die Ureinwohner da. Tim hörte wie sie laut in einer fremden Sprache riefen und lachten. Dann erhellte flackernd Feuer den Nachthimmel. Sie hatten wohl die Schule angezündet. Schon wieder. Die letzten Male waren Tim und Herr Matthews nie vor Ort gewesen, doch dieses Mal hatten sie nicht so viel Glück.
Tims Herz raste, als er Schritte näher kommen hörte. Wäre er doch niemals hergekommen! Dann stoppten die Einheimischen genau vor seinem Versteck. Jetzt durfte er keinen Laut von sich geben, nur so hatten sie eine Chance.
„Au! Verdammte Skorpione“, schrie Herr Matthew da plötzlich laut auf.
Entsetzt starrte Tim ihn an. War das sein ernst? Die Einheimischen lachten laut und schlugen sich mit Macheten durch das Gestrüpp. Tim sprang auf, riss Herr Matthew hoch und zerrte ihn hinter sich her in die Weite der Wüste Fel Dranghyrs. Vielleicht gaben die Anderen auf, wenn sie nur weit genug liefen? Doch seine Hoffnung war vergebens.
Herr Matthew konnte Tims Tempo nicht mithalten und bremste ihn rasch aus. Die Ureinwohner hatten sie binnen Minuten eingeholt. Mit zitternden Händen zog Tim seine Waffe und zielte auf die Männer, die sie umringt hatten. Sie trugen große Holzmasken, die antike Gesichter zeigten. Langsam zogen sie den Kreis enger. Tim zielte mit seinem Revolver in den Himmel und schoss. Kurz zuckten die Angreifer zusammen, doch sie wichen nicht zurück. Verdammt! Tim wollte niemanden töten, doch er hatte wohl keine andere Wahl. Als die Ureinwohner schließlich ihre Speere zum Wurf hoben, schoss Tim auf sie. Einmal, zweimal ... bis er keine Kugeln mehr hatte. Doch er war ungeübt und traf nur einen einzigen Mann tödlich.
Verärgert warf er die Schusswaffe in den Sand. Nun musste er sich auf seine Nahkampffähigkeiten verlassen. Wenn er nur etwas gegen diese Speere – plötzlich spürte er einen Stich in seinem Nacken. Seine Haut begann zu kribbeln und zu brennen. Plötzlich sah er nur noch verschwommen und merkte, wie seine Knie nachgaben.
„Also doch. Das ist mein Ende. Ich hätte mehr Fahrradfahren sollen“, dachte Tim noch, bevor er bewusstlos auf dem Boden aufschlug.
 
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DeletedUser37699

Guest
Spielername: Annika von Winterfell
Spielerwelt: Uceria

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Sansa lag wie so oft unter einer Palme und beobachtete das Geschehen in der Trommler-Schule. Seit ihrer Kindheit träumte sie davon, dass sie eines Tages zu einem furchtlosen Militär-Trommler ausgebildet wird, der die Armee ihrer Stadt moralisch unterstützt, damit sie im Kampf gegen feindliche Einheiten noch stärker in der Verteidigung und im Angriff sein konnten.

Doch während Sansa bereit war diese Pflichterfüllung zu vollbringen, hatten ihre Eltern ein ganz anderes Leben für sie vorgesehen. Wie ihre älteren Schwestern, sollte auch Sansa in der Weberei arbeiten, die gemeinhin als die effektivste und beste in ganz Uceria gilt. Und so befürchtete Sansa, dass ihr Traum beim Militär als Trommler ausgebildet zu werden, niemals in Erfüllung gehen wird.

Als ihr Blick dann traurig von der Trommler-Schule zur naheliegenden Sandburg abschweifte, erkannte sie im Hintergrund plötzlich, dass eines der Boote auf dem Meer einen Schiffsschaden hatte. Sofort verließ sie ihre kleine Oase der träumerischen Ruhe und rannte näher zum Wasser, um das ganze besser beobachten zu können.

Während die ersten Schiffe von Land aus zum beschädigten Schiff los fuhren, beobachtete Sansa, dass die Mannschaft des Schiffes sich völlig ruhig verhielt – zu ruhig für ihren Geschmack. Und urplötzlich überkam sie das Gefühl, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Intuitiv rannte sie zum nächsten Signalfeuer und hämmerte mit ihren Fäusten gegen die Tür. Als sich nach wenigen Sekunden nichts tat, nahm sie erneut all ihre Kraft zusammen und schlug immer wieder heftig gegen die Tür.

Diese wurde schließlich von dem alten Gendry geöffnet, der Jahre lang in der Armee ihrer Stadt als Fahnenwache gedient hat, bis er sich aus dem aktiven Kampf zurückgezogen hat. Seither ist er für das Signalfeuer im Norden der Stadt verantwortlich. Als Gendry die kleine Sansa sah, zog er seine buschigen Augenbrauen hoch und erkundigte sich, warum sie seine Mittagsruhe stören würde. Aufgeregt und völlig außer Atem versuchte Sansa ihm zu erklären, dass sie einen Hinterhalt bei dem Schiff vermutet, welches angeblich einen Schiffsschaden hat.

Eigentlich hätte Gendry die Tür vor ihrer Nase zugeschlagen, da er wenig auf die Ansichten von kleinen unerfahrenen Mädchen gab, doch ihr entschlossener Blick ließ ihn zögern. Ohne genau zu wissen warum er den Worten der kleinen Sansa Vertrauen schenkte, öffnete er die Tür und ließ sie herein. Schnurstraks stiefelte Sansa über den alten Ziegelboden im Inneren und erklärte Gendry, dass er unbedingt das Signalfeuer anzünden müsste, damit die Menschen ihrer Stadt auf den potenziellen Angriff vorbereitet wären.

Wirklich überzeugt war Gendry immer noch nicht, doch da er wusste, dass das Signalfeuer die verteidigenden Truppen der Stadt stärken würde, sollte Sansa wirklich Recht haben, allerdings auch keinen Schaden anrichten würde, falls die Kleine völligen Unfug redete, ließ er sich schließlich darauf ein. Als er das Signalfeuer gezündet hatte, beobachteten die beiden, wie die Mannschaften auf den Booten aus ihrer Stadt aufgrund des Signalfeuers deutlich wachsamer waren. Und als sich dann plötzlich auf dem angeblich schiffbrüchigen Boot einige Soldaten formierten, konnten ihre eigenen Truppen den Angriff schnell abwehren, da sie durch das Signalfeuer alle aufmerksam genug gewesen sind und so nicht in die Falle der Gegner tappten.

Gendry überschüttete die kleine Sansa daraufhin mit viel Lob, da er selten so ein aufgewecktes und aufmerksames Mädchen in seinem Leben getroffen hatte. Sansa war stolz, dass ein erfahrener Krieger wie Gendry ihr so viel Aufmerksamkeit schenkte und sie freute sich schon ihren Eltern am Abend davon zu erzählen, dass sie heute dabei geholfen hatte die Stadt zu verteidigen.

Doch als sie am Abend gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern am Tisch saß und freudig ihre Erlebnisse des Tages berichtete, zeigte niemand das erhoffte Interesse an der Stadt. Vor allem ihre Schwestern belächelten Sansa nur und glaubten, dass dies wieder nur eine ihrer Geschichten sei, die sie sich immer wieder ausdachte. Wütend versuchte Sansa sich zu verteidigen, doch ihr Vater unterbrach das Gespräch abrupt und machte Sansa deutlich, dass sie ihre kindischen Träumereien für sich behalten sollte.

Niedergeschlagen ging Sansa nach dem Essen nach Draußen und kramte ihr Bündel Zettel hervor, auf dem sie alle ihre Erlebnisse, Träume und Ideen verewigt hatte. Sie lehnte sich an den großen Stein am Ende der Straße, der für sie immer wie ein antikes Gesicht aussah und nahm dann einen leeren Zettel zur Hand. Darauf schrieb sie ihr heutiges Erlebnis so detailliert wie möglich und stopfte den Zettel dann in den Beutel zu den anderen. Anschließend betrachtete sie einige der anderen Zettel und schwelgte in Erinnerungen. Da gab es die Idee von einem Turm, der Wasser auffangen konnte, welches man dann in trockenen Zeiten nutzen konnte, die Geschichte über den Bau der ersten Druckerei in der Stadt, bei dem Sansa ständig bei den Arbeiten zugesehen hatte und ihr Traum von einem Metro-Eingang, der zu unterirdischen Straßen führte.

Als sie wieder nach Hause kam, waren ihre Schwestern bereits im Bett, da sie am nächsten morgen früh aufstehen mussten, um in der Weberei zu arbeiten. Ihre Mutter saß noch am Feuer und nähte. Sansa legte ihren Kopf in den Schoss ihrer Mutter und fragte, warum ihr niemand Glauben schenken würde. Während ihre Mutter ihr sanft über den Kopf streichelte, sagte sie Sansa, dass diese einfach ihrer Zeit voraus sei. Eines Tages wäre es vielleicht möglich, dass ein Mädchen zum Militär gehen würde, doch das könnte noch viele Jahrhunderte dauern. Doch Sansa hätte immerhin ihre kleine Palme unter der sie noch einige Zeit träumen könnte.

Als Sansa am nächsten Morgen aufwachte, ging sie wieder zu ihrer geliebten Palme und beobachtete die Trommler-Schule. Einige Zeit später tauchte schließlich Gendry auf und bedankte sich noch einmal bei ihr. Dann überreichte er ihr einen Stab und meinte, dass sie damit ja einfach schon mal Trommeln üben könnte, schließlich wären Träume dazu da, um erfüllt zu werden, auch wenn es manchmal unmöglich erscheint. Freudestrahlend nahm Sansa den Stab entgegen und war fest entschlossen jeden Tag zu üben, bis sie die beste Trommlerin in ganz Uceria werden würde.
 

DeletedUser25011

Guest
Drohend erhebt sich die Mittagssonne über der Akademie. Die langgezogenen Gänge des Ostflügels sind menschenleer. Kein hektisches Treiben, keine angsterfüllten Blicke, kein Blut. Selbst die Aufseher, die mit ihren Peitschenhieben für gewöhnlich jede Regelwidrigkeit rigoros bestrafen, scheinen verschwunden zu sein. Eine bedrückende Stille liegt in der Luft. Mit letzter Kraft öffne ich die große Flügeltür, die zum Trainingsgelände führt. Peitschende Windböen fegen mir Staubkörnchen ins Gesicht, ruckartig kneife ich die Augen zusammen.
Während ich im Laufschritt den abgenutzten und an vielen Stellen bereits zerbrochenen Ziegelboden überquere, der mit den Jahren immer tiefer im sandigen Untergrund verschwunden ist, laufen bereits zahlreiche Schweißtropfen meine Stirn hinunter und verschwinden irgendwo tief in meiner schweren Rüstung. Gerade noch rechtzeitig und vollkommen außer Atem erreiche ich schließlich die anderen. Mein Herz rast, mein Atem geht schnell. Keine Zeit zum Ausruhen. Sofort betritt ein großer Bulliger Aufseher das Podest.

››Pflichterfüllung‹‹, beginnt er aus vollem Halse zu schreien, ››Ist das oberste Gebot für euch Rekruten! Wahrhaftigen Ruhm erhalten nur jene, die diesen Ort als echte Krieger verlassen!‹‹
››Jawohl, Sir!‹‹, ertönt es lauthals aus der Menge.
››Also strengt euch gefälligst an, wenn ihr eure Familien daheim nicht enttäuschen wollt!‹‹
››Jawohl, Sir!‹‹, ertönt es wieder aus der Menge.

Das anschließende Training ist hart. Drei mal so lange wie gewöhnlich und durch die Mittagshitze doppelt so anstrengend. Auch wenn mein Körper schon lange nicht mehr kann, die Angst treibt an. Die Angst vor Bestrafung, den Aufsehern, den Peitschenhieben.

››Du wirst es lieben, es wird dich verändern, dich stärker machen.‹‹, noch heute höre ich die Worte meiner lieben Mutter in meinem Ohr, als sie mich am Metro-Eingang unserer Stadt auf die Stirn küsste und mit einer Träne im Auge dabei zusah, wie der Zug aus dem Bahnhof rollte.
Lange winkte sie mir nach, ihr Gesicht von Tränen überströmt. Man konnte quasi sehen, wie ihr Herz zerbrach – Alles wegen ihm.
Mein Stiefvater. Mehr ein Diktator als ein Mensch. Überaus streng, auf das Tiefste verbittert, Freude kannte er nicht. Lachen ein Fremdwort. Es war nicht ihre Schuld. Er hatte das Sagen, das wusste sie. Sein Blick war wie ein Strick, der sich um meine Seele wickelte und jeden Funken Hoffnung bereits im Keim erstickte.

Ganz anders mein leiblicher Vater. Sein Lächeln gab einem immer das Gefühl, dass das Leben weitergeht, egal wie schlimm oder aussichtslos die Situation auch schien. Ich liebte ihn nicht einfach nur, sein ganzer Charakter war von Freude und Abenteuerlust durchströmt, die ihn so unglaublich Einzigartig machte – und schließlich ermordete.
››Woran denkst du?‹‹, reißt mich Marc plötzlich unsanft aus meinen Gedanken. ››Was schreibst du denn da?‹‹ Hektisch schlage ich das Buch zu. ››Nichts, was dich interessiert‹‹, erwidere ich gereizt. Es geht ihn einfach nichts an. ››Geh lieber schlafen‹‹, entgegnet er, sein Gesicht vor Erschöpfung vollkommen leer. ››Nutze die wenigen Stunden Schlaf.‹‹ Dann fiel er wie ein Stein in sein Bett – Oder zumindest das, was es sein sollte.

Er hat ja keine Ahnung. In den letzten Wochen sind alle notwendigen Vorbereitungen getroffen worden. Diese Nacht wird alles verändern. Für mich, für meine Mutter, für uns alle.


Es ist immer der selbe, qualvolle Traum. Einer aus diesen Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war.


Kristallblaues Wasser an breiten Sandstränden, eine warme Meeresbrise, die mein Gesicht umspielt, das Zwitschern der Vögel in der Ferne...es ist genauso wie vor all den Jahren, als wir uns das letzte Mal sahen...gerne denke ich daran zurück, wie wir immer gemeinsam Sandburgen gebaut haben – Eine größer als die andere - und ich am Ende, als alles fertig war, mit einem riesigen Bauchklatscher hineingesprungen bin. Man, was haben wir gelacht.

Selbst unser Hotel hatte seinen eigenen kleinen Pool Bereich mit Palmen, Liegen und einer gut besuchten Bar im Stil eines Bambushauses...was würde ich heute für solch eine Oase der Hoffnung tun...wie schön waren die Zeiten, als ich mir aus der Trommler-Schule am Ende der Straße eine viel zu große Trommel ausgeliehen habe, um meinen kleinen Bauch schnallte und dann dann laut trommelnd durch die Straßen gelaufen bin. Das war ein Spaß!


Plötzlich umfängt Schmerz mein Herz, die Kulisse ändert sich. Da sehe ich ihn wieder, oben auf dem Schiff in einer dieser weißen Seemanns-Uniformen. Er winkt mir zu und lächelt. Ich weine, schreie, will zu ihm rennen, ihn dort herunterholen, ihn retten. Doch es ist mir unmöglich, mich zu bewegen. Stattdessen stehe ich dort und winke nicht zurück, bin wütend auf ihn, weil er uns wieder verlässt. Hätte ich mich wenigstens nicht im Streit verabschiedet...Tränen laufen über mein Gesicht und fallen zu Boden... ich dachte, er wäre in drei Monaten wieder da, wir alle dachten das...wir alle...unser Streit...das Schiff...die Flammen...


Plötzlich reißt es mich aus dem Schlaf. Schweißgebadet sitze ich kerzengerade in meinem Bett und starre wie angewurzelt den kleinen Wecker auf dem Holztisch an. 2:55 Uhr. Noch 5 Minuten. Erleichterung macht sich breit. Ein kurzes klacken und die Weckfunktion ist deaktiviert.
Das Bild der Morgenzeitung auf dem Küchentisch schwebt noch immer vor meinem geistigen Auge umher. Die Schlagzeile in mein Gedächtnis eingebrannt.

››Unerwarteter Schiffschaden führt zu Feuer im Maschinenraum der MS Korch – 15 Verletzte, 1 Toter. Signalfeuer rettet vielen Matrosen das Leben.‹‹

Dazu das Bild meines Vaters, wie er auf der Reling steht und mir zuwinkt. Ich muss jetzt stark sein, stärker als jemals zuvor, für mich, aber vor allem für ihn.
3:00. Es ist soweit. Schnell streife ich mir meine wenigen Kleidungsstücke über und öffne die Tür. Mein Blick fällt zurück. Marc schläft tief und fest. Als rechte Hand der Aufseher und jemand, der gerne seine Kameraden verrät, wird er die Nacht nicht überleben. Aber wer weiß, vielleicht wird das niemand.

Voller Anspannung trete ich einen Schritt aus der Tür, hinein in den großen Korridor des Ostflügels. Zeitgleich scheinen sich auch alle anderen Türen zu öffnen. Eine verheißungsvolle Stille erfüllt die Gänge. Wir sehen uns an. Es ist soweit. Wie alles enden wird, kann keiner von uns wissen, doch für den Fall, dass ich nicht zurückkehre, möge man dieses Buch als die Wahrheit und zugleich als meinen ersten und einzigen Nachlass werten. Als einen Nachlass der Hoffnung, der meiner Familie und insbesondere meiner Mutter zeigen soll, dass ich sie liebe, dass ich sie immer geliebt habe und dass ich sie, trotz ihrer Entscheidung, nie aufgehört habe zu lieben.

Und so machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Seite an Seite, nicht als Krieger, aber als Brüder, in unserem Schicksal vereint, in Richtung einer gemeinsamen Zukunft, die Waffen gespitzt für die letzte Schlacht, verfolgt von den Blicken der Antiken Gesichter, die in die Wände gemeißelt sind, und unter denen in feinen goldenen Buchstaben geschrieben steht: General Celeas, Gründer des Klosters am Tarmelmann.




Spielername: Nokturnus
Welt: Eldenborough
Wörter: Exakt 1100 ( Mit diesem Programm gezählt http://www.woerter-zaehlen.de/ )
 
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Spielername: BlutroteKobra
Spielwelt: Arvahall


Hallo…
Ich möchte euch von einer Person berichten, der eigentlich nur ein Abenteuer machen wollte. Um das alles zu verstehen, müssen wir zum Anfang zurück. Der Anfang, wo alles begann…

Die Welt war noch nicht so fortschrittlich wie es heute ist. Sie war noch sehr jung und zum größten teil noch nicht erkundet. Es gab insgesamt 20 Länder. Ich wohnte im Land Uceria. Uceria wurde erst vor kurzem gegründet. Sie war zwar noch nicht so groß wie Korch oder Parkog und schon gar nicht so groß wie die 3 Hauptländer Arvahall, Brisgrad und Cirgrad. Doch dass musste sie auch nicht denn es war schön dort. Eine Woche nach meinem Einzug fing ich auch schon an zu arbeiten. Da ich schlecht darin bin Sachen zu entwickeln oder zu bauen beschloss ich mich der Armee anzuschließen. Damals dachte ich es wäre keine schlechte Idee, da die Welt sowieso friedlich ist und keine Gefahr drohte. Es gab viele Bereiche wie man sich Ausrüstet zum Beispiel als Bogenschütze oder als Reiter. Ich wollte, aber erst klein anfangen, weshalb ich zur Trommler-Schule gegangen bin und genau da sah ich ihn zum ersten Mal.

Anfangs hab ich ihn nicht beachtet denn ich kannte ihn noch gar nicht das änderte sich aber schnell, weil wir in den Kampfübungen als Partner ausgewählt wurden. Er fragte mich nach meinem Namen und nach mein alter. "Ich heiße Mick und bin 22" "Da bist du ja ein Jahr jünger als ich. Ich heiße Haku" Sagte er fröhlich zu mir. Von da an kämpften wir hart. Wir waren ein sehr gutes Team keiner konnte es mit uns aufnehmen. Wir waren so gut, dass wir nach dem ersten Monat beschlossen haben zur Soldaten-Kaserne zu wechseln. Hier waren die Anforderungen schon etwas höher doch wir haben es zusammen locker geschafft. Wir waren wie Brüder.

"Warum hast du dich eigentlich dazu entschieden der Armee beizutreten?", fragte er mich. "Weil ich nichts mit Handwerken anfangen kann… Und warum bist du hier?" "Ich will wissen was auf der versteckten Insel ist!" "Versteckten Insel?", fragte ich überrascht zurück. "Zwischen den 3 Hauptländern Arvahall, Brisgrad und Cirgrad ist ein großer Ozean und in der Mitte eine kleine Insel. Man sagt, das sich darauf geheime Schätze verstecken doch bis jetzt war noch nie jemand auf der Insel" "Klar!", sagte ich lachend, "Die 3 Könige der 3 Hauptländern sind so streng, die lassen sicher nicht welche auf Entdeckungstour gehen der In der Mitte ihrer 3 Ländern liegt. Aber was hat das mit der Armee zu tun?" "Ich will zu den Elite-Kämpfern gehören und dann nach Brisgrad reisen und als königliche Wache arbeiten. In Brisgrad kann man sich am leichtesten ein Schiff besorgen und damit will ich dann Heimlich zur Insel fahren". Nach einem kurzen Moment fragte er mich dann ob ich ihn bei seinem Abenteuer begleiten will. "Ja! Ich würde gerne wissen, ob da wirklich etwas ist". Ich hatte anfangs meine bedenken aber vielleicht ist da ja wirklich etwas Spannendes. An dem Tag begannen wir noch härter zu kämpfen, wir besuchten viele Armeelager, Kasernen und auch Reitschulen. Wir reisten zu verschiedenen Ländern, um unsere Kraft zu demonstrieren.

Tage, Wochen, Monate sind vergangen biss wir endlich Dinegu erreicht haben, das Land neben Brisgrad. Ich hätte nicht gedacht das es so ein langer weg ist nur, um überhaupt in die nähe eines der 3 Hauptländern zu kommen. Je näher wir an Brisgrad sind, desto schöner wurden die einzelnen Länder. Der Boden ist hier nicht aus Holz so wie in Uceria, hier in Dinegu ist es ein Ziegelboden.

Wir wollten es endlich nach Brisgrad schaffen. Unsere Namen waren schon sehr populär. Es hat lange gedauert doch der Tag ist endlich gekommen, wo wir von König Ragu Silvertongue eine Nachricht erhielten dass wir zu sein Palast eingeladen wurden. Wir packten unsere Sachen und reisten nach Brisgrad. Wir gingen zum Metro-Eingang und fuhren zum Palast des Königs. Als wir da waren trafen wir schnell den König, der über unsere Leistung sehr beeindruckt ist. Er machte uns ein Angebot, das wir zusammen einen Posten bei denn Eingangstoren seines Palastes bekommen würden. Wir lehnten es nicht ab, den von dort auch konnte man auch gut den Hafen sehen. Mehr sagte er uns aber nicht. Er meinte er hätte noch eine sehr wichtige Besprechung mit den andren 2 Königen.

Am Abend stiegen wir auf das Signalfeuer. Wir haben unsere Zeit damit verbracht den Hafen zu beobachten. Nach einer Woche machten wir uns ein Plan ein Schiff zu stehlen. Jeden Abend um Mitternacht fährt ein Handelsschiff von Arvahall nach Brisgrad und wieder zurück, in dem Moment überfallen wir das Schiff und Schmeißen die Besatzung vom Bord. Der Plan war erfolgreich und die fahrt begann. Am nächsten Morgen konnten wir die ersten Palmen sehen. Kurz bevor wir sie erreichten traf uns etwas Leuchtendes und unser Schiff Brand. Der Schiffsschaden war so groß, dass wir es verlassen mussten. Kurz darauf sank es und wir mussten schwimmen. Als wir auf dem Land waren sahen wir kleine Oasen mit Sandburgen, einen Berg in der Mitte der Insel und drum herum einen Urwald.

Wir liefen in den Urwald rein. Bis jetzt sahen wir nichts Besonderes außer ein paar Antike Gesichter. Von weitem konnte man etwas aus Metall erkennen. Wir konnten immer mehr erkennen was es war bis wir vor Schreck stehen blieben. Wir sahen riesengroße Waffen aus Metall und viele Männer, die so eine Metallwaffe in der Hand hatten. Haku sagte mir, das wir von hier verschwinden sollten doch es war zu spät. Hinter uns hörten wir Schüsse. Ich sah mit mein eigenen Augen wie kleine Metallkugeln Haku durchbohrt haben und er Blutig zu Boden fiel. Neben den Mann war Ragu Silvertongue.

"Denkst du wirklich ich wusste nicht was ihr vorhabt? Schon von Anfang an haben meine Leute euch Beobachtet. Ihr wolltet Gold oder Schätze sehen, oder? Stattdessen habt ihr etwas gesehen was ihr lieber nicht sehen solltet. Mit diesen Waffen werde ich die Welt Beherrschen. Zudem werde ich meine 2 "Kollegen" hintergehen. Du kennst sie sicher, sie sind die Könige die über Arvahall und Cirgrad herrschen. Keine Sorge, dich Töte ich nicht aber leider kannst du auch hier nicht mehr weg weswegen du für immer hier verrotten wirst.

Nun sitze ich hier schon 10 Jahre lang im Gefängnis auf einer halb verlassenen Insel. Ragu Silvertongue herrscht über die ganze Welt. Jeder König ist Tod. Jeder, der sich ihm, in den weg stellt, stirbt! Doch mit eins wird er nicht rechnen... Mit jemanden den er schon lange vergessen hat. Ich schwöre, dass ich hier raus komme und mich Rächen werde. Es ist mein einziger Wille, den ich noch habe, mein einziger Auftrag.
Meine Pflichterfüllung.​
 

Calijnaar

Geschichtenerzähler
Spielername: Calijnaar
Welt: Brisgard

Santa Catalina Jones hatte die Nase gestrichen voll von diesen Regierungsaufträgen. Und Myciena wollte ihn nicht einmal mehr persönlich sehen, wenn sie ihn auf irgendein Himmelfahrtskommando im Dschungel schickte. Stattdessen musste er sich mit einem von Grivus Lakaien in einem Metro-Eingang treffen und sich irgendeinen Blödsinn über Pflichterfüllung anhören. „Aber Santa Catalina, die Kriegreicher suchen schon nach dem antiken Gesicht, und wenn sich unter dem Ziegelboden wirklich uralte, geheime Waffen verstecken...“ Diese merkwürdigen Treffpunkte und das ganze Blabla brachte ihn allmählich auf die Palme, schließlich war er Archäologe und kein Geheimagent. Aber wenn er das Steingesicht, wie der Trottel die Ahnenmaske aus der mittleren Dorango-Dynastie zu bezeichnen beliebte, zuerst fand, könnte er vielleicht Myciena persönlich von seinem Erfolg berichten. Am besten bei einer guten Flasche El Fuego Tequila. Ganz abgesehen davon, dass uralte und geheime Waffen wohl tatsächlicher besser nicht den Kriegreichern in die Finger fielen. Er ließ also Grivus Lakaien zurück zum Unterricht in der Trommler-Schule - oder was auch immer der tat wenn er nicht Santa Catalinas Zeit mit Geheimtreffen in Ubahn-Stationen verschwendete – und trommelte sein Team für eine Expedition in den Dschungel von Dorango zusammen.

Natürlich konnte Grivus kein entfernt seetaugliches Schiff entbehren und so tuckerten sie bald auf einem irgendwo requirierten Fischkutter in Richtung Dschungel von Dorango. „Santa Catalina, du weißt schon, dass ein ganzer Ozean zwischen uns und Dorango liegt, oder?“. Ja, das wusste er durchaus. „Ich frage nur, weil wir jetzt schon eine kleine Seenlandschaft im Frachtraum haben und ich den Hafen noch sehen kann.“ Es ging doch nichts über ein aufmerksames Team. „Wie alt ist dieser Kutter eigentlich? Unter dem Lady of Maidenport II hier kann ich noch ein überpinseltes Silvertongue V lesen.“ Wahrscheinlich war der Kahn also antiker, als das Gesicht, das sie suchten. Großartig, einfach großartig.

Die Überraschung war nicht der Schiffschaden, sondern eher die Tatsache, dass sie es überhaupt aufs offene Meer geschafft hatten, bevor der Motor mit äußerst interessanten Geräuschen zu verstehen gab, an einer weiteren Zusammenarbeit nicht interessiert zu sein. Immerhin schafften sie es noch das mittlerweile von einer schwarzen Qualmwolke umgebene Schiff auf den Strand einer Insel zu steuern, die Santa Catalina am Horizont ausgemacht hatte.

Natürlich entpuppte sich das sogenannte Funkgerät, das Grivus Leute auf dem Kahn installiert hatten als ein Haufen Elektroschrott. Ein Signalfeuer würde hier abseits jeder Schiffsroute auch kaum Rettung herbeilocken. Wenigstens würden sie nicht verhungern und verdursten, da die Insel sich als reinste Oase der Meere erwies, mit schmackhaften Früchten und einem Süßwassersee.

So war Langeweile bald der größte Feind, das Team baute Sandburgen unter den Palmen am Strand, verschickte Hilferufe per Flaschenpost und konstruierte kaum seetüchtige Flosse aus Palmenbäumen und Schiffstrümmern.

Santa Catalina erkundete derweil die Insel um einigen mysteriösen Spuren nachzugehen, die er und das Team am Strand entdeckt hatten. Die Wetten im Team standen ungefähr 50:50 für ausgewaschene Schildkrötenspuren oder einen Zwerg-Brontosaurus. Als Santa Catalina endlich den Urheber der Spuren fand, war das Team nur marginal weniger verwundert als wenn er tatsächlich einen Brontosaurus an den Strand geschleift hätte. Die Spuren stammten von einem ausgewachsenen Nashorn, das auf der Insel nun wirklich nichts verloren hatten. Santa Catalinas Team war sich uneinig, ob sie die neue Spezies der Inselnashörner entdeckt hatten, den Beweis das Nashörner weiter schwimmen können als angenommen, Spuren einer frühen seefahrenden Kultur, die Nashörner verehrte oder einfach Überbleibsel eines havarierten Menagerietransporters. Völlig einig waren sie sich jedoch, dass sie sich die Insel nicht mit einem übellaunigen Nashorn teilen wollten, insbesondere nachdem „Charlie“ auch das dritte provisorische Gehege niedergewalzt hatte.

So bauten sie Charlie einen hübschen Sonnenschirm und verfrachteten ihn mit einem Berg Obst und ihrer neuesten Flaschenpost auf ihr stabilstes Floß. In der Hoffnung, dass die günstige Strömung das Floß, Charlie und die Flaschenpost zurück in die Heimat spülte, schrieb Santa Catalina noch ein paar Zeilen für Myciena dazu: „Würde dich gerne zum essen einladen, sobald uns jemand von dieser verdammten Insel gerettet und wir den Kriegreichern die Ahnenmaske vor der Nase weggeschnappt haben. P.S.: Dieses Nashorn gehört in ein Museum!“
 

DeletedUser37704

Guest
Benutzer: Scarm
Welt: Sinerania

Samstag früh. Ein greller Schrei reißt mich aus dem Schlaf. Langsam öffne ich ein Auge. Ich blicke in ein Antikes Gesicht direkt über mir. Ich schließe das Auge wieder, öffne das andere. Ah, doch nur meine Freundin… „Hnnn?“ „Mach das Bad sauber!“ „Mhmmm.“ Eigentlich will ich der Prinzessin erklären, dass mir das im Moment gar nicht passt. Aber mein Mund ist so trocken, als hätte ich Sand gegessen. Ach was, eine ganze Sandburg! Dabei hab ich gestern nur getrunken, und zwar reichlich. Seltsam, dass mein Mund trotzdem ganz vertrocknet ist. Da muss ich drüber nachdenken. Später.

Ich warte, bis sich die Schritte meiner Liebsten in Richtung Wohnzimmer entfernen und wickle mich wieder in die Bettdecke.

„MAAACH!“ Diese Schreierei. In meinem Kopf fühlt es sich an, als würde eine ganze Trommler-Schule für den Karneval in Rio üben. Ich richte mich auf, blinzle. In diesem Moment werden die Gardinen zur Seite gerissen. Die Sonne sticht durch das Fenster wie ein Signalfeuer, das mich vor der Welt da draußen warnen will. Super Idee, so ein Schlafzimmer nach Osten. Die Trommler in meinem Kopf setzen zum Zwischenspurt an. „Komm ja schon“, krächze ich mit rauem Hals.

„Manchmal bringst du mich echt auf die Palme“, in vorwurfsvollem Ton, und weg war sie wieder.

‚Die Nacht ist wohl gelaufen‘, denke ich mir und quäle mich aus den Federn. Immer noch halb blind taste ich mich an der Wand entlang in Richtung Badezimmer. Zuerst bemerke ich den Geruch. Riecht genau wie der Metro-Eingang in der Altstadt nach dem Wochenende. Zwei Schritte weiter spüre ich feuchten Ziegelboden unter meinen nackten Zehen. Ich stehe in einer kleinen Pfütze. Da hab‘ ich wohl heute Nacht im Stehen daneben gepinkelt. Ein kleiner Schiffschaden, sozusagen. Trocknet von selbst. Wozu sich also die Mühe machen und aufwischen? Die Trommler sind begeistert und spielen einen dreifachen Tusch.

Ich gehe wieder zu Bett, in meine kleine Oase der Stille und der frischen Luft. Ich weiß, Pflichterfüllung sieht anders aus. Und ich weiß auch, dass mich die Aktion einiges kosten wird, um meine Süße wieder zu versöhnen. Aber darum werde ich mich erst in ein paar Stunden sorgen.
 

DeletedUser34581

Guest
Schiffbruch auf Langendorn

»Eure Majestät?« Mein Hofmarshall, der bärtige Bort, verneigte sich vor mir.
Ich blickte ihn aufmunternd an.
»Ein Schiff ist an unsere Küsten getrieben worden«, antwortete er. »Es hat Schaden erlitten.«
»Und?«, fragte ich. »Was ist daran so besonders?« Zwischen Langendorn und der Nachbarsinsel Rugnir bestanden ganzjährig gefährliche Strömungen. Das wurde vielen Schiffen zum Verhängnis. Die Reparatur eines Schiffsschadens brachte Münzen. Das Bergen der Waren der Havaristen war noch einträglicher. Und zugegeben. Die Fährboote zwischen den Inseln wurden von einigen auch Reihernussschalen genannt. Kaum einer schaffte die Überfahrt, ohne sich über die Bordwand übergeben zu müssen.
Bort zögerte kurz. »Fremde Soldaten haben es abgeriegelt. Sie lassen keinen heran.«
»Eine Invasion? Meint Ihr etwa, die wollen uns angreifen?«
Bort zuckte mit den Schultern. »Ich kanns nicht sagen, Eure Majestät. Soll ich einen Trupp Bewaffneter hinschicken?«
Ich überlegte kurz und winkte ab. »Ich werde mir das selbst ansehen! Meine Leibgarde soll sich bereit machen.«
»Zu Befehl, Eure Majestät!« Bort wusste, dass ich mich niemals davon abbringen lassen würde. Kannte er doch »Den kleinen Dickkopf«, wie er mich als Kind immer genannt hatte, viel zu gut.

Kurz darauf ritt ich mit meiner Garde nach Norden, vorbei an den Legendären Gebäuden, dem Castel del Monte, dem Turm zu Babel und meiner neuesten Errungenschaft, der Gefängnisinsel Alcatratz, deren Weg zum Steg mit Ziegelboden gepflastert war. Aus der Kriegstrommelschule dröhnte der Klang der Kriegstrommeln. Dabei war Schule der falsche Begriff, es war eine Universität, in der die besten Trommler im Land ihr Können zur Perfektion entwickelten. Am Stadtrand leuchteten Signalfeuer, die Angreifer vor dem Kampfeswillen meiner Krieger, warnten.
Die Menschen strömten herbei, winkten und boten mir Weinbecher dar, mit dem besten Wein der Welt. Ich dankte ihnen, indem ich die Köpfe ihrer Kinder segnete. Als ich mich umblickte, sah ich voller Stolz, wie sie unserem Tross folgten.
Wir ritten langsam am Waisenhaus Oase vorbei. Die Kinder hielten in ihrem Tun inne, ließen die Sandburgen stehen und kamen jubelnd herbeigeeilt. »Verteil ein paar Münzen«, forderte ich Bort auf, der an meiner Seite ritt. Lächelnd kam er dem Befehl nach. Doch dann verfinsterte sich seine Mine wieder, zu groß war wohl die Sorge um mich.
»Ach kommt Borti«, machte ich mich über ihn lustig. »Was soll schon passieren?«
Das erheiterte den Hofmarshall. Endlich. »Ihr habt Recht, Majestät. All diese Männer sind Euch bis in den Tod pflichterfüllt. Sie würden mit lachendem Herzen für Euch sterben!«
»Zwischen hier und dem Meer liegt nur noch die Kultstätte des ›Antiken Gesichts‹, erwiderte ich. »Also gebt mehr preis, als die wenigen Informationen, die ich von Euch erhalten habe.«
»Es ist ein sehr großes Schiff, eintausend Männer finden darauf sicherlich Platz.«
Das war groß! Niemand kannte ein Land, welches in der Lage war, dermaßen große Wasserfahrzeuge zu bauen! »Eintausend?«, fragte ich verblüfft.
»Es wäre besser, wir reiten in die Stadt zurück«, schlug er vor.
»Nein, das werden wir nicht tun«, verpasste ich ihm die Antwort.

Die Wedel einer einsamen Palme waren das erste, was wir vom Strand erblickten. Nur noch der Ritt über die Düne, dann konnten wir das Meer sehen. Da lag es, ein riesiges Schiff! Höher noch, als der Leuchtturm von Alexandria, sicher viel breiter als unser Relikttempel!
»Das ist wirklich groß!«, sagte ich.
Die Havaristen hatten unsere Ankunft längst bemerkt. Hunderte von Soldaten bauten sich, einem Schutzwall gleich, vor dem Schiff auf. Wir ritten heran, solange, bis ein Trupp gegnerischer Ritter auf uns zupreschte.
»Stopp!«, riefen sie, als sie uns erreicht hatten. Drohende Gebärden, gezogene Schwerte und angelegte Lanzen.
»Wer wagt es, die Königin von Langendorn auf ihrem eigenen Land aufzuhalten? Dies ist ein kriegerischer Akt!«, schleuderte mein General Legolas die Antwort zurück.
Infanterie drängte an mir vorbei, meine Ritter, meine Armbrustschützen.
»Ich möchte den Anführer sprechen«, sagte ich zu Bort. Der trieb sein Pferd an und übermittelte Legolas den Befehl.
»Wer ist euer Anführer?«, hörte ich seine befehlsgewohnte Stimme.
»König Thomas, der üble Rächer«, schallte es dumpf zurück.
»Dann bittet diesen König - Thomas, der üble Rächer? - doch bitte, hierherzukommen, damit wir reden können, ehe wir uns die Köpfe einschlagen«, schlug mein Hofmarshall vor.
Mein Volk war zahlreich am Strand erschienen. Sie hielten Knüppel, Äxte und Waffen in den Händen, die sie unterwegs gefunden hatten. Sicherlich kein Bild, welches keinen Eindruck hinterließ!
Die Gegner berieten sich und ritten zurück. Kurz darauf geleiteten sie einen jungen, prächtig gekleideten Mann zu unserer Stellung.
Ich gab meinem Ross die Sporen und drängte mich an meinen Soldaten vorbei nach vorne. »König Thomas?«, fragte ich den Mann.
»Der sind wir. Mit wem habe ich die Ehre?«
»Königin Miss Huhu«, gab ich ihm die Antwort. »Ich bin die Herrscherin Langendorns. Sagt, was veranstaltet Ihr hier für ein Spektakulum?«
»Königin Miss Huhu? Was für ein seltsamer Name!«, lachte er auf.
»Mein Vater nannte mich so, weil ich mich als Kind hinter Bäumen versteckt habe, um Passanten zu erschrecken. Huhuuuuuuh!, hab ich wohl geschrien«, lächelte ich dem hübschen Kerl zu. »Sogar Säbelzahntiger, Berglöwen und Bären haben die Flucht vor mir ergriffen.«
Seine Augen weiteten sich ungläubig. Ich verstand das, meine zierlich Figur schenkte der Tatsache Misstrauen. »Mein richtiger Name ist natürlich Königin Sirajaja. Aber ich bin stolz auf meinen Kampfnamen Miss Huhu.«
»In der Tat?«, entgegnete er und ließ sein Pferd tänzeln.
»In der Tat!«, sagte ich. »Also? Was wollt Ihr vor mir verbergen, König Thomas?«
Thomas stieg ab. Ich tat es ihm gleich und näherte mich ihm auf Armeslänge. Er schaute auf mich herab. Nicht aus Überheblichkeit, denn er überragte mich um mehr als eine Kopfeshöhe. Plötzlich zog er sein Schwert. Doch ich war schneller, drückte ihm meine Klinge an seinen hübschen Hals.
»Gemach«, stotterte er. »Ich wollte Euch mein Schwert als Geschenk darbieten.«
Ich ließ die Waffe sinken und nahm die prächtige Waffe entgegen, welche er mir auf beiden Händen darbot. »Ihr seid wunderschön!«, flüsterte er.
»Habt Dank«, entgegnete ich. »Doch würde ich zu gerne wissen, warum Eure Soldaten meine Küste abschotten?«
Thomas ergriff meinen Arm. »Wir haben auf der letzten Gildenexpedition ein erstaunliches Relikt gefunden. Wir wissen aber nicht, was es bedeutet.«
»Darf ich es sehen?«
»Kommt«, heischte er. »Ihr stehet unter meinem persönlichen Schutz! Keiner meiner Männer wir Euch nur eine Eurer Locken krümmen.«
Trotz der herausgestotterten Wort vertraute ich ihm. Sodann bot ich auch mit einer Handbewegung der Proteste meines Hofmarshalls Einhalt.
Gemeinsam schlenderten wir zu seinem Schiff. Wir unterhielten uns über dieses und jenes, jedoch, schien es mir, als würden wir immer vertrauter.
Masten lagen zersplittert im Sand, wie auch Teile der Bordwand. Thomas ignorierte die Trümmer. »Kommt«, flüsterte er und führte mich in den Bauch seines Schiffes.

Das schummrige Licht des Laderaums zeigte mir jedoch keine Überraschung. Fässer mit getrockneten Fisch, gepökeltes Fleisch, welches an den Haken, die in den Spanten eingetrieben worden waren, hing. Im Inneren sah dieses Schiff aus, wie jedes andere, wenngleich es viel kolossaler wirkte. Thomas führte mich zu einer verschlossenen Kajüte. »Hier ist es«, flüsterte er. Er winkte einem Soldaten zu, der die Tür entriegelte. Ein Schild aus gar seltsamen Material hing an der Wand. Es war der einzige Gegenstand in der Kajüte. Es sah aus wie Holz, war aber keines. Es fühlte sich kalt an und darauf waren Buchstaben angebracht, die für mich keinen Sinn ergaben: Metro-Eingang stand da.
»Was soll das bedeuten?«, fragte ich.
»Ich weiß es nicht«, war seine Antwort.
»Wisst Ihr was?«, rief ich. »Es klingt, wie der Einstiegspunkt einer Kutschenstation.«
»Das ist es!«, jubelte Legolas auf und nahm mich in seine kräftigen, wohltuenden Arme. »Eine Kutschenstation!«
Ich lächelte. Ich ergriff seine Oberarme. Ich küsste ihn. Ich glaube, ich habe einen Mann fürs Leben gefunden, denn er küsste herrlich zurück.
Ob es uns gelingen würde, unsere Reiche zu vereinen? Das ist eine andere Geschichte.
 

DeletedUser32007

Guest
Hier -wie gewuenscht- die mit dem richtigen Wort 'Signalfeuer' statt 'Leuchtfeuer' korrigierte Fassung. :)

Spielername: Babs299
Spielerwelt: Eldenborough



Der alte Jo war ein kleiner Haendler in der Hafenstadt Eldenborough. Obwohl er schon laengst das Rentenalter erreicht hatte, fuehrte er sein Geschaeft auf Bitten der grossen Fabrikbesitzer weiter.
Doch heute blieb es ausnahmsweise geschlossen.
Sein alter Freund Lino hatte ihm erzaehlt, dass es einen grossen SCHIFFSSCHADEN an beider Lieblingsschiff 'Zeitreise' gab. Das Schiff holte das fuer die Fabriken so wichtige Promethium aus fernen Laendern.
Lino kannte sich mit Schiffen aus, und man hatte ihn gebeten, den Schaden zu reparieren.
Jo betrat den METRO-EINGANG um im ueberfuellten Zug zum Hafen zu gelangen. Wie jedesmal erfreute er sich an dem neu verlegten ZIEGELBODEN in der Metro Station.

Er erreichte sein Ziel, und da es noch zu frueh fuer das Treffen war, schlenderte er ueber den Strand. Kinder waren gerade dabei mit viel Eifer eine SANDBURG zu bauen. Die Sandburg sollte groesser werden als das von den Jugendlichen erbaute ANTIKE GESICHT.
Jo schaute ihnen mit Freude zu bis er Lino rufen hoerte, der schon am verabredeten Treffpunkt unter der groessten PALME des Strandes auf ihn wartete.

So schnell er konnte lief er dorthin und beide betraten das Schiff. Lino machte sich sofort an die Arbeit im Maschinenraum.

Jo zuendete das SIGNALFEUER an, setzte sich auf den Schiffsboden und dachte ueber sein arbeitsreiches Leben nach.
Reisen, fremde Kulturen kennenlernen, als dies blieb im verwehrt. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass sein Leben eine einzige PFLICHTERFUELLUNG war.

Doch ploetzlich hoerte er in der Ferne ein Geraeusch. Es klang wie viele, viele Trommeln.
In Windeseile verliess er das Schiff und stand vor einer wunderschoenen kleinen OASE. In der kleinen Bar hoerte er Gelaechter, im Pool kreischten die Kinder um die Wette.

Er aber eilte weiter, den Trommelgeraeuschen entgegen, bis er vor einer kleinen TROMMLER-SCHULE stand.
Bei seinem Eintritt verstummten ploetzlich alle Trommeln.
Jo war bis ins Mark erschrocken, noch nie hatte er derartige Wesen gesehen, und schlimmer...sie sahen ihn voller Zorn an.

Er versuchte sich rueckwaerts aus der Trommler-Schule zu bewegen. Oh nein, seine Beine waren schwer wie Blei. Er konnte keinen Schritt weichen, waehrend sich die Trommler ploetzlich mit wildem Getrommel, Geschrei und wutverzerrten Gesichtern auf ihn stuerzten.
Jo fing an zu schreien. Er schrie und schrie... Doch ploetzlich ruettelte jemand an seiner Schulter und er hoerte Linos Stimme.
Verwirrt sah er Lino an und stellte voller Erleichterung fest, dass dies alles nur ein boeser Traum war.

Jo erzaehlte Lino nichts von seinem Traum. Aber tief im Inneren wurde ihm bewusst, dass er zwar nie fremde Kulturen bereisen konnte, sein Leben in Eldenborough aber in zufriedenen Bahnen verlief.
Er gestand sich ein, dass das Glueck nicht unbedingt darin besteht, seine ganz grossen Traeume zu verwirklichen. Die vielen kleinen Gluecksmomente im taeglichen Leben sind weitaus wertvoller.
Man muss sie nur erkennen...
 
Spielername: Roknok
Spielerwelt: Eldenborough

Die Schatzkarte

Ich arbeite im geographischen Institut einer Universitätsstadt. Diese Stadt ist meine Heimat, meine Geburtsstadt. Ich würde fast alles dafür tun, um dieser Stadt zu mehr Glanz und Pracht zu verhelfen. Der Ihnen vorliegende Bericht gibt eine Zusammenfassung über mein Erlebtes im letzten Jahr.
Eines Tages lud mich der hießige Bürgermeister, Herr Meisterbürger zum Abendessen ein. Was ich an diesem Abend vernahm, änderte mein Leben. Er erzählte mir etwas von einer Karte, die den Weg zu einem Schatz zeigt, welcher dann Hinweise für einem weiteren Schatz besitzt. Es gibt insgesamt 5 Schätze, die Hinweise auf den Ort des nächsten Schatzes geben, bis man schließlich bei der letzten, der 6. Schatztruhe angelangt ist, in dem eine ganz besondere Belohnung warten soll. Da der Bürgermeister meine Referenzen schätzte, bat er darum, mich auf Schatzsuche zu begeben. Nach etwas Zögern willigte ich schlussendlich ein. Ich erstellte ein Team aus einigen meiner wissenschafltichen Mitarbeiter und wir begannen mit der Suche.
Der Tag unseres Aufbruchs war seltsam. Wann begibt man sich schon mit einem offiziellen Auftrag auf Schatzsuche? So gingen wir zum Metro-Eingang. Als wir in der Station zu unserer Bahn Richtung Hafen liefen, starrte ich auf den Ziegelboden und versank in Gedanken. Von wem kam diese Schatzkarte? Warum sollte jemand 6 Schätze verstecken, verteilt über der ganzen Welt? Viele Fragen, fast zu viele.
Im Hafen angekommen stiegen wir auf ein Schiff, welches uns zur ersten Station brachte, einer Insel im südchinesischen Meer. Auf halber Strecke erlitten wir einen Schiffschaden. Die Besatzung gab die Ursache nicht bekannt, konnte ihn jedoch beheben. So legten wir planmäßig 14 Tage nach der Abreise an und begaben uns zum vermuteten ersten Fundort. Die von uns recherchierte Stelle der ersten Schatztruhe war relativ schnell gefunden, sofern man wusste, wo man suchen muss. An einem markanten Felsen gelegen, inmitten eines Lorbeerwaldes, gespickt mit einigen Palmen, gruben wir. Wir fanden ein kleines Kästchen mit einigen Münzen sowie einer weiteren Schatzkarte darin, die wir an unsere anfügten. Beide Karten vereint offenbarten den Weg zum nächsten Schatz.
Der zweite Fundort lag laut Karte inmitten der Sahara, in der es noch einige Berberstämme in Oasen-Siedlungen gibt. Einige 100 Meter von so einer Oase entfernt, nach stundenlangem Graben, fanden wir die zweite Kiste. Die sich bewegenden Sanddünen hinterliesen über die Zeit ihre Spuren an ihr. Sie war wieder gefüllt mit Münzen, diesmal jedoch deutlich mehr. Ein drittes Stück des Gesamtpuzzles der Schatzkarte wies uns den Weg zu Schatztruhe 3. Anmerken möchte ich, dass die Kamele, welche uns zur besagten Oase führten, auf dem Weg dahin Durchfall erlitten. Gut ein Drittel der Tiere verendete und so mussten wir einige unserer Gerätschaften und Vorräte in der Wüste zurücklassen. Zum Glück hatte dies keine weitreichenden negativen Auswirkungen.
So ging die Schatzsuche weiter. Die folgenden 3 Fundorte brachten uns an die unterschiedlichsten Orte. Kiste 3 führte uns mitten in den Urwald. Überraschenderweise gab es trotz der rückständigen Kultur sogar so etwas wie Schulen, speziell für hießige, genutzte Schlagzeuge. Ich würde es am ehesten als Trommler-Schule bezeichnen wollen. Anschließend gelangten wir in nördliche Gewässer, in denen riesige Signalfeuer aus Leuchttürmen den Schiffen den Weg zeigten. Das Ziel lag letztlich in einem der vielen Fjorde Norwegens. Die fünfte Schatzkiste erwartete uns an einem Ort, an dem man so etwas nicht vermuten würde, auf Mallorca, inmitten des Tourismus-Paradieses mit Stränden voller Biereimer und Sandburgen. Im Keller einer der Diskotheken, fanden wir einen versteckten Raum...

Wir haben nun das letzte Stück des Puzzles. Die Schatzkarte ist komplett und führt uns weit weg von Tourismus, Freude und Dekadenz. Auf der Erde gibt es ein Gebiet, kaum erforscht und extrem gefährlich. Viele Städte führen ihre Armeen in dieses Gebiet, um antike und wertvolle Schätze zu finden. Doch Eingeborene wehren sich dagegen. Trotz der heutigen Errungenschaften in der Naturwissenschaft ist dieses Gebiet sonderbar, außerhalb der normalen Realität. Man könnte sagen, esist ein eigenes kleines Universum in unserem, in dem einige Gestzmäßigkeiten nicht mit den unsrigen in Einklang zu bringen sind. So beherbergen die Armeen der Eingeborenen ein schier unendliches Reportire an Menschen- und Kampfmaterial. Die Schätze, die man dort findet, sind genauso unzählbar, wie sie auch unfassbar sind. Dass uns die Schatzkarte dahin führt, scheint letztlich logisch zu sein.
Wir konnten nicht so ohne weiteres in das Gebiet eindringen, in denen ständig Kampfhandlungen stattfanden. So heuerten wir Söldner an, die uns auf der gefährlichen Reise beschützen sollten. Als wir an einer Lichtung vorbeikamen, sahen wir tatsächlich eine Truppe Eingeborener... und sie sahen uns. Unsere Söldner machten sich kampfbereit. Als die ersten Schüsse fielen, merkten wir, dass unsere Waffen nicht funktionsfähig waren. Und so hatten wir nur noch eines im Sinn, die Flucht. Wir rannten um unser Leben. Wie durch ein Wunder und der durch Angst mobilisierten Kraftreserven in unseren Körpern konnten einige meiner Mitarbeiter, einschließlich mir, entkommen.
Wir sahen uns gezwungen, den Weg fortzusetzen und den letzten Schatz zu finden. So kamen wir letztlich zu einer Flussgabelung. Unweit von ihr traten wir vor eine Statue. Sie war sehr alt und von Moos bedeckt. Sie sah aus wie ein Antikes Gesicht. ,,Irgendwo hier muss es sein'', dachten wir. Nach stundenlangem Graben und Suchen erkannten wir eine Art Hebel an der Statue. Durch Ziehen des Hebels öffnete sich eine steinerne Tür, die ins Innere führte. Unwissend um das nun Folgende und voll Adrenalin gingen wir hinein. Wir fanden darin eines der seltsamsten und zugleich wertvollsten Dinge auf der Welt: Die sogenannten Forgepunkte. Umgeben von einer leuchtenden Aura besitzen sie eine Macht, die jeder Herrscher der Erde begehrt. Ganze 10 Stück davon fanden wir.

Der Rückweg aus dem Dschungel verlief glücklicherweise ereignislos. Und so fanden sich die Überlebenden meiner Mitarbeiterschaft mit mir auf dem Schiff ein, das uns nach Hause bringen sollte. Während der Heimfahrt wurde mir klar, dass wir auf der gesamten Reise immer wieder sabotiert wurden. Zu merkwürdig waren die Vorfälle, wie der Schiffschaden, die verendeten Kamele oder am Ende die wohl unbrauchbar gemachten Waffen. Aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen, wer und wieso das jemand tun sollte.
Zu Hause angekommen und dem Bürgermeister Meisterbürger die Schätze überreich, gab es für uns aufgrund unserer vorbildlichen Pflichterfüllung Ehren-Medaillen. Wir dachten, es sei nun alles vorbei. Woher auch immer er sie hatte, aber der Bürgermeister zeigte uns ein Stück einer neuen Schatzkarte. Jedoch war ich müde und ausgebrannt von den Strapazen und den Ungereimtheiten auf der Reise. Zum Glück für den Bürgermeister fanden sich mittlerweile dutzende abenteuerlustige Geographen, die sich auf eine erneute Schatzsuche begeben wollen.

Die vermeintlichen Sabotageakte, das rätselhafte Auftauchen der Schatzkarten durch den Bürgermeister und die Schätze an sich, gaben mir Rätsel auf, die ich wohl irgendwann versuchen muss, zu lösen.
 

DeletedUser31990

Guest
Spielername: raindays
Spielwelt: Eldenborough

Ein seltsames Ereignis

Der Weg war mühsam und die Sonne brannte heiß auf seinen Kopf. Bandur schleppte sich Schritt für Schritt weiter durch den Wüstensand. Er fühlte sich immer elender und meinte schon zu halluzinieren. Gerade vor wenigen Stunden war er sich noch sicher, eine ferne Oase entdeckt zu haben, doch nachdem er die Sanddüne erklommen hatte, lag nur ein weiterer menschenleerer Wüstenabschnitt vor ihm. Seine Wasservorräte gingen langsam zur Neige und er war sich sicher, dass er die vor ihm liegenden Strapazen nicht überstehen würde. Nur seine Pflichterfüllung ließ ihn weiterlaufen, denn er wollte den Angehörigen seiner Mannschaftskollegen unbedingt Nachricht von dem tragischen Unglück zukommen lassen. In dem Sturm vor einigen Tagen – oder war es schon vor einer Woche? – erlitt die stolze Radamon einen Schiffschaden und lief auf Grund. Nur er alleine überlebte und das Wrack lag zerstört an einem Sandstrand. Sein Frohsinn war gebrochen und er war von tiefer Traurigkeit erfüllt. Das kleine Schiff hatte eingelegten Fisch in Hülle und Fülle geladen und so musste er nicht hungern, war aber ganz auf sich allein gestellt. Nachdem er zunächst fast lethargisch der Dinge, die da kommen mochten verharrte, erinnerte er sich am nächsten Morgen an eine Eingebung, die er beim Gebet an einem antiken Gesicht hatte. Dabei träumte er, dass die Besatzung in großen Lettern SOS auf den Sandstrand schrieb und schließlich gerettet wurde. Zunächst haderte er mit sich selbst, doch schließlich begann er aus Schiffstrümmern die wenigen Buchstaben zu formen – was sollte er auch sonst tun, etwa Sandburgen bauen?

Die fertiggestellte Arbeit verlieh ihm etwas neue Zuversicht und auch wenn er nicht mit baldiger Rettung rechnete, so hob sich seine Stimmung etwas und er war nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Nachdem er sich erschöpft zur Nachtruhe begab, wurde er bereits wenige Stunden später geweckt. Der Strand war plötzlich in gleißendes Licht gehüllt und fremdartige Wesenheiten in skurrilen Anzügen, ausgestattet mit riesigen selbstfahrenden Wägen ohne Pferde begannen den Bereich zu begutachten und das Wrack zu durchsuchen. Er hatte sich zum Schlafen zwischen einigen Palmen zur Ruhe gelegt und schaute dem Treiben der Neuankömmlinge zu. Angst machte sich in ihm breit, er hatte solche Menschen nie gesehen und er verstand auch nicht, weshalb alles so laut und so surreal war.

Er beschloss zunächst abzuwarten. Die fremdartigen Menschen begannen das Wrack und die Trümmer systematisch zu durchsuchen. Die guten in Salz eingelegten Fische warfen sie ins Meer - welch eine Schande! Damit hätte ein ganzes Dorf einen Winter nicht hungern müssen. Auf einmal rief einer „Diamanten, Diamanten“ und hielt eine kleine, wertlose Kette hoch, die Naya – die Schiffsköchin – von ihrer Tochter gebastelt bekommen hatte. Völlig fassungslos beobachtete er, wie der ganze Trupp sich auf den Fund stürzte und sie scheinbar unendlich glücklich darüber waren.

„Das wird eine saftige Belohnung geben!“, freute sich einer von ihnen und Bandur verstand nicht, was sie damit anfangen wollten. Eine Hand voll wertlose Glaskugeln waren ihnen offenbar wichtiger als Nahrung für unzähliger Mäuler. Seine Furcht stieg nur noch weiter an und fasziniert beobachtete er das weitere Treiben, doch er traute sich nicht zu den Fremden zu gehen. Schnell beendeten sie ihr Werk und der Strand sah bereits eine knappe Stunde später fast wieder jungfräulich aus.

Auch nachdem sie verschwunden waren, konnte er zunächst kein Auge zu tun. Zu groß waren die fremden Eindrücke, die in seinem Kopf herumgeisterten. Und so schlief er erst im Morgengrauen ein und konnte sich nur wenige Stunden in unruhigem Schlaf erholen.

Nach dem Erwachen realisierte er, dass die Spuren des Unglücks quasi vollständig beseitigt waren. Auch von dem leckeren Fisch war nichts mehr zu finden, doch glücklicherweise hatte er ein kleines Fässchen bei sich und konnte so seinen Hunger stillen. Ohne recht zu wissen, was er nun tun sollte, begab er sich alsbald zu Fuß auf den Weg in eine neue Zukunft, von der er bisher nur verwirrt war. Was mochte sie wohl bringen?

Der Wüstenmarsch stellte ihn vor immense Herausforderungen. Seine kargen Wasservorräte und das wenige Essen waren fast aufgebraucht. Nur wenn er an seine vielen lieben Freunde auf dem Schiff dachte, konnte er sich zu einem weiteren und noch einem weiteren Schritt aufraffen. Hätte er damals nur auf seine Mutter gehört und anstelle der Trommler-Schule eine Ausbildung absolviert, die seinen Körper besser auf solche Entbehrungen vorbereitet hätte. Als langsam die Abenddämmerung einsetzte, wollte er sich schon zur Ruhe setzen und freute sich auf die wenigen vor ihm liegenden erholsamen Stunden, in denen nicht die Hitze des Tages oder die Kälte der Nacht an ihm zehrten.

Als er seinen müden Blick über den Horizont schweifen ließ konnte er auf einmal ein helles Licht erkennen. Er schüttelte zunächst den Kopf – bestimmt nur wieder eine Fata Morgana, dachte er bei sich, doch das Licht war je düsterer es wurde immer deutlicher zu sehen.

Mit seinen letzten Kräften begann er schließlich darauf zuzugehen. Wie von selbst setzte er Fuß vor Fuß und langsam konnte er erkennen, dass dort ein helles Leuchtfeuer vor ihm brannte. Er konnte es kaum glauben, war das vielleicht die Rettung? Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er spürte, wie das Glück seine Erschöpfung zeitweise vertreiben konnte.

Je näher er kam, desto mehr konnte er erkennen. Es war nicht nur ein Leuchtfeuer, sondern eine ganze Stadt. Doch was für eine? Eine Art Ungetüm? Lange Rohre ließen schwarzen Rauch in den Himmel aufsteigen, unnatürliche Lichter überall. Mit offenem Mund betrachtete er all die für ihn vollkommen neuen Eindrücke und verstand nicht in Ansätzen, was er dort sah.

Als er seinen ersten Schritt in die ungewohnte Welt setzte, konnte er sich der unendlichen Sonderbarkeiten kaum erwehren. Alles war neu und unheimlich. Statt auf Ziegelboden lief er auf einer schwarzen Masse. Es stank unangenehm, so viele Farben und Eindrücke. Er wusste gar nicht, wo er zuerst hinschauen sollte. Auf einmal kam eine gehetzt wirkende Person in seine Richtung gelaufen. Sie war ganz komisch gekleidet und er sah sie mit großen Augen an.

„Was ist das hier?“, fragte er mit zittriger Stimme und sie schaute ihn irritiert an.
„Das ist der Metro-Eingang Industriegebiet Ost“, antwortete sie ebenso verwundert.
Und in diesem Moment holte Bandur die Erschöpfung ein. Seine Beine gaben nach, er landete auf seinem Hinterteil und alles verschwamm vor seinen Augen.

War das alles doch nur ein Traum?
 
Der Hase

Mitten in der Wüste,
in einer Oase,
lernt ein kleiner Hase,
obwohl er es nicht müsste.

Er könnte Sandburgen bauen
mit seinen vielen Geschwistern,
die sich auch manchmal hauen,
während Signalfeuer knistern.

Er lernt dort ganz allein,
denn er hat ein Ziel!
Er will Trommlerhase sein!
Das ist alles, was er will.

Vor langer Zeit einmal,
sagte ein Antikes Gesicht voraus:
„Du bekommst bald viel Applaus!“
Das freute ihn total.

Er entschied sich kurz darauf:
„Ich lieg' nicht länger zwischen Palmen,
und knabbere an Süßgrashalmen.
Ich brech' in die Stadt jetzt auf!“

Noch einmal aß er sich richtig satt
und zog dann durch das halbe Land.
Die Trommler-Schule der großen Stadt,
war in aller Welt bekannt.

Doch die Reise war sehr schwer,
über Stock und über Stein,
selbst ein Schiffschaden im Meer,
sollte nicht das Ende sein.

Denn sein Traum war für ihn Pflicht.
Aufgeben? Das gab es nicht.
Zur Pflichterfüllung nahm er dann,
am Ende noch die Straßenbahn.

Station „Schule“ stieg er aus,
aus der Bahn die Treppen hoch
dann aus dem Metro-Eingang raus.
Nur ein kleines Stückchen noch!

Von weitem hört er die Etüde,
betritt die Schule, ermattet und müde,
sinkt kraftlos auf den Ziegelboden.
Er hat's geschafft! Man muss ihn loben.

- Alduno aus Parkog
 
My Lord,
während unsere Nobilisten auf Expeditionsreise waren, passierte ein tragischer Unfall. Es entstand ein Schiffschaden welcher eine schnelle Rückkehr zu unserem Hof erschwerte. Unter der Palme liegend, Sandburg in Form eines Antikes Gesichts bauend, an der örtlichen Oase exquisite Coktails schlürfend und besoffen den Ziegelboden betrachtend, kam ihnen unter dem Gedanken der Pflichterfüllung unseres Königreichs gegenüber die grandiose Idee einer örtlichen Trommlerschule beizutreten. Gefangen im hypnotischen Rhytmus der Buschtrommeln kamen sie zur Erleuchtung einer weit fortgeschrittenen Zivilisation. Die Götter höchst selbst sprachen zu Ihnen und erwähnten einen sogenannten "Metro-Eingang". Nach dem Sie ein Signalfeuer zur Rettung erbaut hatten konnten sie auf eine naheligende Fregatte fliehen bevor sie von den Eingeborenen als Ungläubige vom Stamme der Bahulu für die Entweihung ihrer Ahnen gehäutet werden sollten.

Predator Overlord
Von: Rugnir
 

DeletedUser37169

Guest
Spielername: Dicker Robin Hood
Spielwelt: Uceria


FoE -Kurz-Info- Blog

Hallo,

Ihr Gamer, User, unentschlossene und Ihr alle da Draußen!

..in meinem Heutigen Blog möchte ich kurz näher auf einige Spezialgebäude bei FoE eingehen, um manchen die es noch nicht wissen, die kleinen Bonus Details einiger dieser Gebäude erläutern, klar es wird einige von Euch nicht interessieren ,aber ich weiß auch das es auch eine Menge Spieler gibt die diese Details nicht kennen…

Spezialgebäude von dem einem geliebt von anderen gehasst und trotzdem manchmal sehr nützlich.

Das Antike Gesicht, Oase, Palme, Sandburg und Signalfeuer um nur einige aus dieser Kategorie zu nennen, haben gleich 2 Vorteile. Sie geben je nach Zeitalter(ZA) unterschiedlich große Menge an Zufriedenheit ab die ja wohl sehr wichtig für Forge of Empire (FoE) sind.

Und zusätzlich bringen Sie für die Spieler unterschiedlich große Punkte für die Rangliste des einzelnen.. was die wenigsten wissen.

…ja Sicherlich gibt es auch andere Spezialgebäude im Spiel wie z.B. die Trommler-Schule. Diese ist ebenso wie die meisten Spezialgebäude über die vielen Events oder teilweise über die Gilden-Expedition erhältlich.

Die Trommler-Schule bringt Dir nämlich andere Vorteile und dadurch ganz anderen Nutzen/Bonus aber darauf möchte ich dann in meinem Nächsten kurz-Blog näher eingehen.

Ebenso stehen weitere Info-Blogs zu den Themen „Pflichterfüllung“ die wir bei Kampfeinheiten wiederfinden werden, genau wie den „Schiffschaden“ auch sehr wichtiges Thema die Freundes-Taverne wo dann unteranderen „Ziegelboden“ und andere Details erläutert werden und nicht zu vergessen werden in den nächsten Blogs auch andere Gebäudetypen wie zum Beispiel „Kulturelle Gebäude“ (z.B. Metro-Eingang) kurz und knapp erklärt.

Ich hoffe meine Ausführungen konnten den ein oder anderen die Augen öffnen, zum Umdenken anregen und zum Mitspielen Inspirieren


..bis zum nächsten mal euer


„Ghostwriter“
 

DeletedUser36796

Guest
Spielername: Oktavus3

Spielewelt: Fel Dranghyr

Max hatte endlich Urlaub. Er schlenderte gerade am Strand entlang direkt auf eine verlassene Sandburg zu. Begeistert blieb er stehen und begutachtete das zerfallende Bauwerk. „So große Mühe haben sich die Baumeister gegeben“, dachte er, „aber leider ist das alles nur für den Moment errichtet.“ Unter einer Palme setzte er sich nieder, seine Augen wurden müde und langsam schlief er ein.

Es war tiefste Nacht. Durch laute, rhythmische Geräusche aus der nahe liegenden Trommler- Schule erwachte Max. Schlaftrunken richtete er sich auf und erblickte in der Ferne ein zartes Licht. Er ging dem Lichtschein nach und kam zum Hafen. „Wir haben schon auf Sie gewartet“, sprach ihn ein Bootsführer an. Kaum hatte Max das kleine Schiff betreten, wuselten die Matrosen um ihn herum und taten ihre Arbeit. Das Schiff legte ab und fuhr auf das Licht zu. „Das ist ja ein Signalfeuer“, fuhr es Max durch den Kopf, der keine Ahnung hatte, wohin die Reise ging.

Plötzlich rumpelte es, Rauch stieg auf und der Motor erstarb. Das Schiff hatte aber noch so viel Schwung, dass es auf eine Sandbank lief. Einer der Matrosen sprang ins seichte Wasser und begutachtete den Schiffschaden. „Den Rest müssen wir zu Fuß erledigen!“, schrie der Bootsführer, „Ich hoffe, Sie wissen den Weg zum Schatz!“, brummte er Max an.

„Schatz, was für ein Schatz?“, fragte Max arglos. „Na das antike Gesicht hinter dem wir her sind“, brüllte der Bootsführer und baute sich bedrohlich vor Max auf. Die Matrosen horchten auf und bildeten einen Kreis um die beiden. „Ich hab überhaupt keine Ahnung, was Sie von mir wollen“, gab Max kleinlaut von sich. Jetzt brüllte der Bootsführer: „Ich verlange von Ihnen Pflichterfüllung, nachdem Sie schon das Geld angenommen haben!“ Eine Faust schnellte nach vorne, Max konnte nur noch in der Ferne eine Oase erkennen – oder war es eine Fata Morgana. Dann wurde es finster, die Faust hatte sein Gesicht getroffen.

„Hallo, hallo, kommen Sie zu sich“, ein Mann rüttelte an Max Schulter. „Sie sind an der Endhaltestelle, der Bus fährt hier nicht mehr weiter.“ Benommen wachte Max auf, bedankte sich und stieg aus. Kopfschüttelnd lief er über einen taubengrauen Ziegelboden auf den Metro-Eingang zu. „War das ein Traum, direkt filmreif“, dachte Max und der Alltag hatte ihn wieder.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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