Feedback Burgsystem

Das ganze Burgsystem war von Anfang an ein Witz. Was seinerseits als Zeichen von Aktivität verkauft wurde, war sehr schnell ein Zeichen der Dicke des Geldbeutels. Ich habe es damals durch Zufall erfahren, als ich eine größere Summe ausgab und ich damit die Burg unwissentlich auf Level 10 gelevelt habe. Ich habe mich darüber maßlos geärgert, weil jeglicher Sinn, Burgpunkte zu verdienen, damit verloren war.
Besser wäre es gewesen, die Burg alleine durch Spielfortschritt/Aktivität wachsen zu lassen, der durch Geldausgaben sicher beschleunigt werden kann. Aber der Zug ist freilich abgefahren.

Warum es jetzt weitere fünf Level gibt? Weil doch schon einige auf Level 15 sind. Ob sie ein paar hundert oder gar tausend Euro für drei Erweiterungen ausgeben werden? Stark zu bezweifeln.
Im Endeffekt bleibt die Burg damit, was sie vorher war: wertlos.
 
Ich für meinen Teil werde nicht 16 Jahre warten und, wenn Inno nicht alternative Möglichkeiten zum erhalten von Burgpunkten einführt, dem Spiel den Rücken kehren.
Mit solchen kläglichen Möchtegerneerpressungsversuchen sind schon viele gescheitert. Ich befürchte, dass du der nächste bist.
Dass jeder Spieler an alle Stadterweiterungen kommen kann, war ein Grundkonzept, mit dem somit gebrochen wurde. Weiß nicht, was es hier zu beschönigen gibt.
Das ist doch immer noch so.

Hier frisst mal wieder der Neid das Hirn. Wie @Beelzebob666 schon geschrieben hat dürfen diejenigen die mir das kostenlose Spielen ermöglichen doch gerne ein paar Vorteile haben. Ich habe übrigens schon seit Ewigkeiten noch 10 Erweiterungen liegen die ich wegen Faulheit noch nicht gebaut habe. Trotzdem habe ich nicht wirklich ein Platzproblem. Klar könnte ich auch noch 100 Erweiterungen vollbauen. Aber braucht es das wirklich?
 
Die Premium-Erweiterungen waren schon immer als "Pay2win" angelegt... es gibt nur mittlerweile mehr Quellen für Diamanten als "früher" - dass Spieler mit WB/JB an Unmengen von Dias kommen, vor allem indem sie Welten nur mit WB betreiben, hatte sich Inno sicher nicht so vorgestellt (bzw. einfach nicht dran gedacht)

Ich weiß nicht, welch Gehirnakrobatik man hinlegen muss, um sich das noch schöndenken zu können. Die Erwartung ist, dass arme Tropfe, die dumm genug sind tausende Euro in ein Spiel zu buttern, das auch tun werden. Und erwiesenermaßen gibt es die. Und nein, es ist vielfach kein Fall von "wer so über sein Geld verfügen kann, der soll das machen, wenn er will". Vermögende Menschen treffen keine solchen Entscheidungen. Es sind hauptsächlich Leute, die ihren Selbstwert über das Spiel definieren, süchtig sind, sonst nichts im Leben haben, das ihnen was gibt. Es ist unmoralisch, Anreize auf diesem Level zu setzen, wer das tut, weist jede soziale Verantwortung von sich.

Ich halte auch diese Implikation "f2p Spieler sind wertlos" für sehr verfehlt. Als f2p-Spieler leite ich eine Gilde, sporne die Leute ständig an sie sollen GEX, GG und GvG spielen und fördere somit die Aktivität anderer Spieler und auch die Anreize Diamanten auszugeben. Ich erledige quasi Innos Arbeit und halte das Getriebe des Spiels am laufen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Euros dadurch mittelbar durch mich umgesetzt wurden.
 
Ich weiß nicht, welch Gehirnakrobatik man hinlegen muss, um sich das noch schöndenken zu können. Die Erwartung ist, dass arme Tropfe, die dumm genug sind tausende Euro in ein Spiel zu buttern, das auch tun werden. Und erwiesenermaßen gibt es die. Und nein, es ist vielfach kein Fall von "wer so über sein Geld verfügen kann, der soll das machen, wenn er will". Vermögende Menschen treffen keine solchen Entscheidungen. Es sind hauptsächlich Leute, die ihren Selbstwert über das Spiel definieren, süchtig sind, sonst nichts im Leben haben, das ihnen was gibt. Es ist unmoralisch, Anreize auf diesem Level zu setzen, wer das tut, weist jede soziale Verantwortung von sich.

Das ist grundsätzlich richtig. Es ist moralisch verwerflich. Aber es ist auch Verkaufspsychologie und die Gefahr des Missing Out (FOMO genannt). Und da macht Inno alles richtig, wenn ich mir die vorigen Kommentare durchlese...
Es gilt immer noch: "Caveat emptor" - es hüte sich der Käufer. Wer mit Geld nicht umgehen kann, der sollte grundsätzlich keine (derartigen) Spiele spielen (und auch kein Dispo bekommen). Aber kann das Aufgabe von Inno bzw. im weiteren Sinne der Gesellschaft sein? Ich meine, nein.

Ich erledige quasi Innos Arbeit und halte das Getriebe des Spiels am laufen.

Ja, aber das musst Du doch gar nicht. Verlangt doch keiner von Dir.
 

Beelzebob666

Finsteres Genie
Die Erwartung ist, dass arme Tropfe, die dumm genug sind tausende Euro in ein Spiel zu buttern, das auch tun werden.
Ein armer Tropf der 10.000 Euro rumliegen hat.... da stimmt was nicht...

Wer 10.000 Euro fürs Burgsystem "ausgibt" (der wert in Dias ist ja immer noch vorhanden) der macht das nicht unüberlegt

Ein krankhafter Impulskäufer hätte sein Geld schon längst an anderer Stelle verpulvert, bevor das bei FoE landet - dafür ist das Preis-Leistungsverhältnis einfach zu schlecht, und damit auch der Anreiz zu niedrig. Auch Impulskäufern sollte ein gewisses Maß an Verstand zugerechnet werden.

sporne die Leute ständig an [...] Ich will gar nicht wissen, wie viele Euros dadurch mittelbar durch mich umgesetzt wurden.
du meinst nicht dass das im Widerspruch zu
Es ist unmoralisch, Anreize auf diesem Level zu setzen,
steht ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist unmoralisch, Anreize auf diesem Level zu setzen, wer das tut, weist jede soziale Verantwortung von sich.

In der Wirtschaft ist so ziemlich alles unmoralisch. Der primäre Zweck eines Unternehmens ist es, Profite zu erzielen. Gemeinnützigkeit tun die meisten Unternehmen nur auf Grund der positiven Publicity und der steuerlichen Vorteile. Sicher nicht weil sie sich in der sozialen Verantwortung sehen.

Dieses System kann man kritisch sehen, tue ich auch. Es ist aber sinnlos die Unternehmen dafür zu verurteilen, dass sie sich nach dem geltenden System richten.

Und schon ein normaler Supermarkt verwendet viele psychologischen Tricks um Menschen dazu zu bringen, mehr Geld auszugeben als sie eigentlich wollten. Z. B. Dass Süßigkeiten oft in der Nähe der Kassen sind, dass die Produkte die man verkaufen möchte auf Augenhöhe der Zielgruppe angebracht ist (darüber teurere Produkte, um zu suggerieren, dass es günstig ist) und dass Produkte des täglichen Bedarfs ganz am Ende sind, damit man durch den ganzen Markt beim einkaufen muss und dann ggf noch weiteres einkauft. Das sind nur ein paar der bekannten Beispiele, gibt noch einige mehr und mit Sicherheit auch noch einige die nicht öffentlich bekannt sind.

Ebenso wird in der gaming branche gerade bei den großen Unternehmen, wie EA oder Activision, Psychologen eingesetzt, die dabei helfen die Spiele so zu entwickeln, dass sie möglichst lange fesseln und bei F2P spielen effektiv zum kaufen anregen. Kann man sich drüber aufregen, wird halt nichts ändern. Man muss da schon selbst aufpassen nicht in diese Fallen zu tappen.
 
Die Erwartung ist, dass arme Tropfe, die dumm genug sind tausende Euro in ein Spiel zu buttern, das auch tun werden.

Wegen drei Erweiterungen? Das sich deshalb groß was verändert halte ich für Unsinn. Denn schon vorher gab es Leute die massenhaft Geld ins Spiel gesteckt haben. Seit den GGs für Angriffsbonus. Gibt genug Städte in denen Eventgebäude nicht nur 3 oder 4x stehen, was mit moderatem Diaeinsatz machbar ist, sondern sehr viel häufiger. Hübsch in Massen zu besichtigen auf neuen Servern, gibt es aber überall.
Diese Leute kaufen so oder so Dias, ich halte die drei Erweiterungen für nicht mehr als ein kleines Zuckerl weil dann ein paar Eventgebäude mehr in die Stadt passen.

Ich halte auch diese Implikation "f2p Spieler sind wertlos" für sehr verfehlt.

Wer sagt das? Weil Du 3 Erweitungen nicht so schnell bekommst meinst Du, als "wertlos" eingstuft zu werden?

Im übrigen sind die meisten Spieler, mit denen ich im Spiel zu tun habe, weder lupenreine F2p Spieler noch Extremdiakäufer, sondern kaufen irgendwo im Rahmen zwischen "hin und wieder" und "regelmäßig" Dias. Ich habe neulich auch, nach einem halben Jahr, mal wieder Geld investiert und mit den Dias die noch fehlenden Dia Erweiterungen freigeschaltet, weil ich für Diawelten zu faul bin.....
 
Das Burgsystem ist alles andere als ein Witz, auch wenn man keine Dias dafür ausgibt. Vor allem am Anfang einer Zweitwelt profitiere ich als erfahrerer Spieler sehr stark davon. Es gibt mir Münz- und Vorratsbonus, spart mir dadurch den Bau von Markusdom und Leuchtturm. Desgleichen gibt es Kampfbonus, beschleunigt mir also auch den Bau von Kampfgebäuden, da ich fast von Anfang an in GEX und GG gut mitmachen kann, bringt auch schnell ein paar FP pro Tag zusätzlich. Also eine sehr gute Hilfe, für die ich sehr dankbar war.
 
Das Burgsystem ist alles andere als ein Witz, auch wenn man keine Dias dafür ausgibt. Vor allem am Anfang einer Zweitwelt profitiere ich als erfahrerer Spieler sehr stark davon. Es gibt mir Münz- und Vorratsbonus, spart mir dadurch den Bau von Markusdom und Leuchtturm. Desgleichen gibt es Kampfbonus, beschleunigt mir also auch den Bau von Kampfgebäuden, da ich fast von Anfang an in GEX und GG gut mitmachen kann, bringt auch schnell ein paar FP pro Tag zusätzlich. Also eine sehr gute Hilfe, für die ich sehr dankbar war.
Ganz genau so sehe ich das auch. Sich spornt es dazu an, jeden Tag 15 Verhandlungen und 15 Kämpfe mindestens auf allen meinen Welten zu machen.
Bei einem Weltenneustart finde ich es leicht kompliziert mit den 15 Verhandlungen, aber es geht auch.
 
Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass die derzeitigen Level 15-Burgbesitzer vielleicht ihre Euros gar nicht für die Burg investiert haben? Wenn ich manche Stadt auf V und W sehe, kann ich mir das nicht vorstellen. Das die Burg auf Level 15 ist, ist für die sicherlich ein nützlicher Nebeneffekt.

Und was bringen einem High-End Spieler, der mit Dias spielt, die mickrigen 48 Felder an Platz?

Eine Villa des Gouverneurs braucht 30 ...

Sollte jetzt noch einer von denen zusätzliche 8.000€ nur für die Burg investieren, würde mich das sehr wundern.
 

DeletedUser

Guest
Streak Mechanic heißt generell einfach nur, dass es etwas ist, was sich mit mehreren Versuchen/Handlungen verbessert.
Man könnte es auch Kombo oder ähnliches nennen. Ist alles in etwa das selbe ^^
Ich kommuniziere zu viel in Englisch, tut mir leid. ^^
Der Cambridge Dictionary hat verschiedene Definitionen - eine davon:

a period of time during which something continues to happen, for example to go up or down in value or to succeed or fail

oder

a period during which a series of things happens:

-> in unsererm Fall passt Serie doch ganz gut.
 
Also ich freue mich weiterhin einfach, dass meine Burg in meinen Welten jeweils Level 8 ist, ich bin zufrieden mit den täglichen Geschenken, die ich einfach so zusätzlich bekomme beim Abholen der Kisten und mir würde es nicht im Traum einfallen, mich über einen Spielinhalt, den ich in ca. 16 Jahren oder meinetwegen in 10, oder 5, oder auch nie - wer weiß das schon - erreichen werde, aufzuregen. Das dauert eben seine Zeit, ja nun, so ist es eben konzipiert.

Wenn jemand Dias ausgibt und dann hier einen Vorteil hat (weil er schneller als ich auf einem sehr hohen Burglevel ist), ja meine Güte, dann freue ich mich für ihn, Wo ist denn das Problem? Soll er doch, das ist doch das Schöne, es beeinflusst MEIN Spiel in keiner Weise, ob jemand anderes hier "schneller" ist.

Das ist ein SPIEL, in dem man Dias ausgeben KANN. Niemand wird dazu gezwungen! :))) Kein Grund, sich zu ärgern, nur weil man selbst eben nicht ruckzuck den Spielinhalt erreicht, den sich andere schneller erspielt haben.
 
Das ist ein SPIEL, in dem man Dias ausgeben KANN. Niemand wird dazu gezwungen! :))) Kein Grund, sich zu ärgern, nur weil man selbst eben nicht ruckzuck den Spielinhalt erreicht, den sich andere schneller erspielt haben.
Da mag inch dann mal das "erspielt" durch "erkauft" ersetzen. Wenn ich Dias/Euro ausgebe, um in einer neuen Welt möglichst schnell in der Zukunft anzukommen, dann hat das für mich nichts mehr mit "Spiel" zu tun, sondern eher mit Ego.

Aber jede(r), wie er/sie mag ...
 
Es ist unmoralisch, Anreize auf diesem Level zu setzen, wer das tut, weist jede soziale Verantwortung von sich.
Als f2p-Spieler leite ich eine Gilde, sporne die Leute ständig an sie sollen GEX, GG und GvG spielen und fördere somit die Aktivität anderer Spieler und auch die Anreize Diamanten auszugeben.
Ich erledige quasi Innos Arbeit und halte das Getriebe des Spiels am laufen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Euros dadurch mittelbar durch mich umgesetzt wurden.
Deine Arbeit ist also ohne jede soziale Verantwortung unmoralische Aktivitäten anzuspornen?
 
Da mag inch dann mal das "erspielt" durch "erkauft" ersetzen. Wenn ich Dias/Euro ausgebe, um in einer neuen Welt möglichst schnell in der Zukunft anzukommen, dann hat das für mich nichts mehr mit "Spiel" zu tun, sondern eher mit Ego.

Aber jede(r), wie er/sie mag ...

Das kaufen ist ein Teil des Spiels, somit passt es schon.

Letztlich bleibt es doch wie immer: Niemand hat nennenswerte Nachteile dadurch, dass einige viel Geld investieren. Die eigene Entwicklung betrifft das nicht wirklich. Vor allem nicht auf älteren Welten, auf neuen schon eher, da dort die Gilden mit vielen Dia Spielern aktuell deutlich die Gefechte dominieren, aber das war schon auf V so und ist vor allem ein temporäres Problem, je älter eine Welt desto geringer die Unterschiede zwischen Diaspielern und sehr aktiven F2P Spielern. Und selbst auf W schlagen wir uns mit einer ca 15 Mann gilde ohne Spieler die viel Geld investieren (lediglich Dias aus alten Welten) recht gut in den Gefechten, sind eine der wenigen die regelmäßig Belas und Türme bauen. Aber sind da auch leicht hardcore xD. Mir ist es recht wenn einige meinen tausende Euro ins Spiel investieren zu wollen. Ich tue es nicht und dank dieser Spieler kann ich trotzdem spielen ohne selbst was zu zahlen. Brauche länger, aber das stört mich nicht im geringsten.

Und die Burg liefert mir gerade auf W sehr gute Dienste, die 15 FP zusätzlich am Tag sind sehr hilfreich und die kampfboni ebenfalls, gerade in der EZ sehr angenehm.
 
Das ist immer Ansichts- und Erfahrungssache. Auch ich sehe es kritisch, wenn bestimmte Dinge ausschließlich durch cashen erreicht werden können.

Klar stimmt die Behauptung, dass das cashen von anderen Spielern nicht die eigene Entwicklung betrifft.

Jetzt kommt das große ABER. Die Games nach diesem Konzept sind nicht nur auf langfristiges Spielen ausgelegt, sie leben auch von einem gewissen Gleichgewicht der Spieler, die längerfristig spielen.

Ich habe ein anderes Onlinegame mehrere jahre gespielt, da ging es in eine ähnliche Richtung. Und ich musste erkennen: ich darf niemals den eigenen Maßstab anlegen, was ich bereit wäre finanziell virtuell zu investieren. Jeder der Spieler hat unterschiedliche Vorstellungen und noch viel wichtiger: unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten. Ich wurde über die Entwicklung quasi gezwungen, dies zu erkennen. In dem damaligen Game wurden nach und nach das cashen zur immer spielentscheidenenden Funktion, erst wurden nur Freitags, später 2x in der Woche große "Angebote" rausgehauen. Von der Masse wurde dies ignoriert, aber es gab eben einen Teil der Spieler, die andere Möglichkeiten hatte. Einer der damalige Topspieler auf meinem Server war Immobilienmakler auf Mallorca und hat, wenn mal ein Topangebot für bestimmte Dinge auf dem Markt waren, auch mal an einem Abend zwischen 5.000 und 10.000 EUR investiert.

Klar kann man sagen, dass der Fieber hatte. Das Problem war aber eher, dass er nicht allein war und somit das Gleichgewicht so gestört hat, dass immer mehr abgewandert sind, auch ich. Der Grund war, dass es irgendwann ohne cashen unspielbar wurde. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich viel zu spät gegangen bin, das passiert mir nicht wieder.
 
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